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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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bedeutete seiner Schwester, sich in Geduld zu üben, anschließend fragte er: »Und was genau ist ein Biot?«
    Yus senkte den Blick. »Mit der ersten Generation seid Ihr bereits mehrmals aneinandergeraten«, sagte sie. »Die Nargoner wurden als Soldaten entwickelt, aber ihnen fehlt das Urteilsvermögen, um selbstständig handeln zu können, darum mussten die Qrephs die Mandalorianer anheuern, um sie zu führen.«
    Landos Miene verdüsterte sich, und er blickte über Lukes Schulter zu Leia hinüber. »Kaufst du ihr das ab?«, brummte er. » Ich habe mehr Ähnlichkeit mit einem Nargoner als sie.«
    »Äußerlich unterscheide ich mich vielleicht von ihnen«, fuhr Yus fort. »Aber im Inneren sind wir praktisch dasselbe: ein empfindungsfähiger Organismus, um ein vanlegiertes Skelett herum gezüchtet, mit Fiberoptikfasern als Nerven – und einem kybernetischen Speicherchip in unserem Gehirn.«
    »Also eine Art Cyborg?«, fragte Ben ungläubig.
    »Und das sollen wir glauben?«, entgegnete Luke. »Wenn das wahr wäre, würde sich Ihre Machtpräsenz anders anfühlen.«
    »Weil ich kein Cyborg bin«, erklärte Yus. »Ein Cyborg ist ein organisches Wesen, das durch technologische Komponenten verbessert wurde. Ein Biot ist ein lebendes Wesen, das um einen unorganischen Kern herum gezüchtet wurde.«
    Nach diesen Worten verstummten alle. Zweifelsohne versuchten sie – ebenso wie Luke – die unmoralischen Anwendungsmöglichkeiten einer solchen Technologie auszuloten.
    Yus interpretierte dieses Schweigen aber offensichtlich falsch, denn sie erklärte: »Ich kann es beweisen.« Sie deutete auf den 2–1B-Droiden, den sie entführt hatten, und streckte ihm den Arm hin. »Zeig es ihnen.«
    Ohne zu zögern injizierte der Medidroide ein schmerzstillendes Mittel in ihren Unterarm, anschließend fuhr er ein Skalpell aus und schnitt in ihr Fleisch.
    Als rotes Blut aus der Wunde quoll, senkte Leia die Hand zum Lichtschwert am Gürtel. »Nargonerblut ist grün«, meinte sie. » Dieses Blut sieht genauso aus wie meines.«
    »Weil ich so entworfen wurde. Ich soll menschlich aussehen«, entgegnete Dena. »Deshalb kann ich rot werden. Deshalb kann ich bluten und Schmerzen fühlen. Damit ich als Mensch durchgehe.«
    Nachdem der Droide das Blut mit seinem Saugaufsatz aus der Wunde entfernt hatte, zog er die Haut um den Einschnitt ein kleines Stück zurück. Yus hob zitternd den Arm, und nun konnte Luke das silberne Funkeln der Vanlegierung sehen.
    »Ist das Beweis genug?«, fragte Yus an Leia gerichtet. Sie sah noch blasser aus als vor ein paar Sekunden. »Oder muss ich Euch erst meine Fiberoptiknerven zeigen?«
    »Nein, das mit den Nerven glaube ich jetzt auch so«, meinte Leia. »Aber ich habe noch immer Zweifel an dem plötzlichen Seitenwechsel.«
    Dena seufzte. »Ihr habt recht. Ich habe nicht die Seiten gewechselt. Ich könnte nie direkt meine Hand gegen die Qrephs erheben – der Chip in meinem Gehirn würde explodieren.« Sie wandte sich an Luke. »Aber ich will weiterleben . Das ist der Grund für mein … nun, für alles .«
    »Und indem du uns hilfst, die Basis Eins zu finden, erhöhst du deine Überlebenschancen?«, hakte Luke nach. »Wie soll das funktionieren?«
    »Ich sterbe, wenn ich nicht regelmäßig eine Injektion bekomme – einen Enzymcocktail, den die Qrephs in der Basis Eins produzieren. Aber sie halten mich nicht länger für nützlich, deswegen haben sie mir keine Injektionen mehr gegeben.« Sie machte eine Pause, dann richtete sie ihren Blick auf den 2–1B-Droiden, und nun brannte echter Hass in ihren Augen – zumindest fühlte es sich in der Macht wie echter Hass an. »Ich war ihnen nicht einmal den Aufwand wert, mich zu töten. Stattdessen haben sie mich in der Krankenstation zurückgelassen, damit ich dort langsam und allein sterbe.« Dena richtete einen anklagenden Finger auf den Medidroiden. »Während er meinen Verfall überwachte und den gesamten Prozess aufzeichnete.«
    Luke blickte den 2–1B mit hochgezogener Augenbraue an. »Ist das wahr?«, fragte er. »Du hast nicht versucht, ihr zu helfen?«
    »Ihr biochemischer Aufbau ist einmalig«, begann der Droide, und er klang dabei fast abwehrend. »Ohne Zugang zur ursprünglichen Formel ist es nicht möglich, einen Ersatz zu synthetisieren.«
    »Und rekonstruieren lassen sich die Enzyme ebenfalls nicht«, fügte Yus hinzu. »So haben die Qrephs mich kontrolliert. So kontrollieren sie alle ihre Bioten. Wir gehorchen ihrem Befehl, oder sie versorgen uns

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