Star Wars™ Feuerprobe
sein?«, fragte Craitheus, noch immer mehr verärgert als alarmiert. »Wäre es zu viel verlangt, auf etwas Handfesteres als deine Gefühle und Vermutungen zu hoffen?«
»Nein«, antwortete Savara. »Wie wäre es mit der Spur aus Leichen, die sie während ihrer Flucht hinter sich hergezogen haben? Ist das handfest genug für Sie?«
»Sie sind geflohen?« Marvid musste sich von seinem Energieanzug eine Dosis Magenberuhiger injizieren lassen. »Bist du sicher?«
»Würden sich Skywalker und seine Schwester noch an Bord der Ormni befinden«, konterte Savara, »wäre ich dann hier?«
»Nun, du lässt ja schließlich keine Gelegenheit aus, uns daran zu erinnern, wie gefährlich Skywalker ist«, kommentierte Craitheus. »Insofern könnte es doch sein, dass du es für den schlauesten Zug gehalten hast, dich hierher zurückzuziehen.«
»Der schlaueste Zug wäre es gewesen, zu verschwinden und zuzusehen, wie Sie allein versuchen, mit den Jedi fertigzuwerden«, entgegnete Raine. »Aber ich wollte die Basis Eins nicht im Stich lassen.«
»Soll das heißen, du hast sie hierher geführt?«, entgegnete Craitheus.
»Selbstverständlich nicht«, sagte Savara. »Aber sie haben Dena Yus gefangen genommen. Sie weiß vielleicht nicht, wie man diese Einrichtung findet , aber sie weiß von ihrer Existenz. Und das ist alles, was die Jedi brauchen werden.«
Marvid linste zu seinem Bruder hinüber. ICH HABE DIR DOCH GESAGT , DIE MANDALORIANER WAREN EIN FEHLER . DAS EINZIGE , WAS SIE ERREICHT HABEN , IST , DIE AUFMERKSAMKEIT DER JEDI AUF UNS ZU ZIEHEN .
Craitheus wich seinem Blick aus. WIR MUSSTEN UNSERE INVESTITION SCHÜTZEN . CALRISSIAN WOLLTE NICHT KLEIN BEIGEBEN .
»Haben Sie gehört, was ich gerade gesagt habe?«, fragte Savara. »Sie haben Dena Yus, und sie werden die Basis Eins finden. Es kann nicht mehr lange dauern.«
»Solltest du dann nicht nach einem Weg suchen, sie aufzuhalten?«, giftete Craitheus.
»Wir reden hier von Luke Skywalker «, erklärte Raine. »Dort draußen hätte ich keine Chance gegen ihn. Nicht wenn ich allein gegen ihn kämpfe.«
»Aber du glaubst, hier könnten wir gewinnen?«, fragte Marvid, und neue Hoffnung keimte in ihm auf. »Gemeinsam?«
Savara schüttelte den Kopf. » Ich kann hier gegen ihn gewinnen«, sagte sie. »Sie verstehen nicht, wie Jedi kämpfen, und Sie haben keine Vorstellung von Macht und ihrer Energie.«
»Natürlich. Du willst also das Kommando über unsere Sicherheitskräfte«, vermutete Craitheus. »Und falls wir uns weigern, stehen wir allein gegen die Jedi.«
Ein schmales Lächeln umspielte ihre Lippen. »Nun, Sie haben noch immer Mirta Gev, falls Sie Ihr Leben lieber in die Hände eines Kübelkopfes legen möchten.«
»Vielleicht solltest du dir das noch einmal überlegen.« Befriedigt stellte Marvid fest, dass seine wütenden Worte einen verwirrten Ausdruck auf ihr Gesicht zauberten. Er mochte das Mädchen vielleicht, aber sie war trotzdem nur eine Angestellte, und es konnte nie schaden, einen Untergebenen daran zu erinnern, wo sein Platz in der Hierarchie war. »Du weißt, wir mögen es nicht, wenn man uns die Pistole auf die Brust setzt.«
»Ich will Ihre Haut retten und Ihnen keine Pistole auf die Brust setzen«, entgegnete Savara ein wenig kleinlauter. »Außerdem ist es eine Tatsache, dass Gev diesen Kampf nicht gewinnen kann. Falls Sie ihr das Kommando überlassen, ist Han Solo schon so gut wie frei – und Sie beide so gut wie tot.«
»Aber du hast uns doch erst in diese Lage gebracht. Du hast sie von der Ormni entkommen lassen«, betonte Craitheus. Gleichzeitig übermittelte er an seinen Bruder: DU WEISST , WAS SIE WILL .
NATÜRLICH , antwortete Marvid. DIE BASIS EINS , DAS GALAKTISCHE KONSORTIUM , DAS PORTAL – ALLES , WAS WIR HABEN . DAS MACHT SIE JA GERADE SO BESONDERS .
ES MACHT SIE ZU EINER BEDROHUNG , widersprach der andere Columi. MEINEN BERECHNUNGEN NACH LIEGT DIE WAHRSCHEINLICHKEIT , DASS SIE DIE JEDI ABSICHTLICH ENTKOMMEN LIESS UND HIERHERFÜHRTE , UM UNS ZUM HANDELN ZU ZWINGEN , BEI 52 PROZENT .
GENAU DESWEGEN WÜRDE SIE EINE LISTIGERE UND GERISSENERE KOMMANDANTIN ABGEBEN ALS MIRTA GEV , konterte Marvid, dann erklärte er, an Savara gewandt: »Die Mandalorianer würden nie Befehle von dir entgegennehmen. Du bräuchtest Gev als Mittlerin.«
»Gev ist eine Soldatin«, meinte Savara. »Sie wird sich an die Befehlskette halten – solange Craitheus ihr klarmacht, wer hier das Kommando hat.«
GLAUBST DU ETWA , EINES MEINER GROSSHIRNE WÄRE
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