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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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aber er war nicht leichtsinnig genug, es auf einen Angriff ankommen zu lassen. Leia hatte ihre liebe Not gehabt, eines dieser Wesen zu Fall zu bringen, und sie hatte ein Lichtschwert zur Hand gehabt. Alles, was für Han sprach, war, dass niemand mit einem derart verrückten Manöver rechnete. Doch etwas Verrücktes zu tun, war noch immer besser, als aufzugeben. Er blickte über den Tisch und nickte Ohali zu – und dann sah er, wie Mirta Gev die Hand wieder nach dem Bestrafungsknopf ausstreckte.
    »Denken Sie nicht mal dran …« Gev beendete die Drohung nicht, und auch ihre Hand bewegte sich plötzlich in die entgegengesetzte Richtung – nach oben, außer Reichweite des Knopfes. »Was zum Brix ?«
    Einen Augenblick lang glaubte Han, Ohali hätte die Macht eingesetzt, um zu verhindern, dass Mirta ihm einen weiteren Stromschlag versetzte. Doch die Jedi wirkte ebenso verwirrt wie er selbst, und dann sah Solo, dass es Barduuns Hand war, die in dieselbe Richtung zeigte wie Gevs Arm.
    Im selben Moment, in dem Han erkannte, was wirklich vor sich ging, schien auch Mirta dahinterzukommen. »Barduun, was zur Hölle tust du da?«
    Der Söldner blickte zu Han hinüber. Geh!
    Solo konnte nicht sagen, ob er die Stimmen mit den Ohren oder nur im Kopf gehört hatte – aber es interessierte ihn auch nicht. Er rutschte vom Stuhl auf den Boden hinab, begleitet von hundert brennenden Stichen am Kopf, als sich die Nadelsonden aus dem Fleisch lösten. Eine Sekunde später saß er auf dem Hinterteil, umgeben von Knien und Knöcheln. Streifen hellen Lichts tanzten durch sein Blickfeld, und das süße Zwitschern von Vögeln erfüllte seine Ohren. Das konnte nichts Gutes bedeuten.
    Gevs gedämpfte Stimme drang durch die Tischplatte zu ihm durch. »Steht nicht einfach da rum, ihr Dornenschädel!« Ihre Hand tauchte auf und griff nach unten zu ihrem Stiefel. »Haltet sie auf!«
    Natürlich. Gevs Kartengeber-Outfit bot keinen Platz für eine Handfeuerwaffe, und was Waffen betraf, so gingen Mandalorianer nie »nackt« aus dem Haus. Han zwang sich herumzuwirbeln, dann lehnte er sich zurück, griff über den Kopf nach hinten und verhakte seine Hände hinter Mirtas Knöcheln. Sie schrie erschrocken auf und trat nach ihm, aber Han zerrte sie bereits von ihrem Stuhl herunter. Als sie versuchte, sich wegzudrehen, stieß ihr Kopf mit einem befriedigenden Knall gegen die Tischplatte, und nun zog sie ihre Hände zurück, um sich an den Armlehnen des Stuhls festzuklammern.
    Zweimal erschütterte lautes Donnern den Raum, als jemand – entweder Ohali oder Barduun – die Nargoner mithilfe der Macht nach hinten in Richtung Ausgang schleuderte. Han drehte den Kopf, aber alles, was er von seiner Position unter dem Tisch aus sehen konnte, waren die vier schuppigen Beine der Wachen, die gegen die Wand prallten. Kurz darauf kamen auch ihre Hände in Sicht, die nach den Blastergewehren an ihren Kniehalftern griffen. Han schlang einen Arm, so fest er nur konnte, um Gevs Knöchel, dann drehte er sich auf den Bauch und schob die andere Hand unter ihr Hosenbein. Sie trat ihm gegen den Kopf, und er roch Leias Parfum. Dennoch hielt er sie weiter fest, während er die Wirkung des Tritts abschüttelte. Das nächste Mal, wenn er das Hirn voller Nadelsonden hatte, würde er einen schonenderen Weg suchen, sie zu entfernen, das schwor er sich. Seine Hand erreichte Gevs Wade, und nachdem seine Finger auf zwei schwere Neolenriemen gestoßen waren, ertastete er schließlich die kleine Scheide, die an ihrem Schienbein befestigt war.
    Noch einmal trat Mirta nach ihm, sogar noch fester diesmal, und das Vogelgezwitscher in Hans Kopf verwandelte sich in eine Kakofonie aus Schadensalarmen. Er zog einen schlanken Griff aus der Scheide und spürte, dass er nun ein Vibromesser in der Hand hielt. Rasch aktivierte er die Klinge, und sofort schnitt die Waffe in das Bein, das ihm gerade noch auf den Kopf hinabgesaust war.
    Gev kreischte und trat mit dem anderen Fuß nach Han, aber der blockte den Angriff mit seinem freien Arm ab. Da schoss ihre Hand nach unten auf ihr Knie zu und krallte sich in das Hosenbein, während sie versuchte, ihre zweite Waffe in die Finger zu bekommen.
    Han stieß das Vibromesser nach oben, dann nach unten und wieder nach oben, bis er spürte, dass der obere Neolenriemen nachgab. Im selben Moment verpasste Gev ihm einen Schlag mit der Handkante, der seinen Kopf zur Seite rucken ließ und seinen Mund mit einem salzigen Geschmack erfüllte. Doch da rutschte

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