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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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ihnen ab, zeigten aber immerhin mehr Wirkung als seine Pistole damals im Roten Ronto – diese Waffe versengte wenigstens ihre Schuppen. Dennoch peitschten die Schwänze der Nargoner nun wieder hin und her, und ihr Gang wurde mit jedem Schritt gleichmäßiger.
    »Äh, vielleicht sollten wir doch mit dem Grobian gehen«, meinte Han.
    »Ja.« Ohali zog sich bereits in Richtung Luke zurück. »Fürs Erste.«
    Han schloss sich ihr an, wobei jeder von ihnen auf einen der Nargoner anlegte. Als sie sich schließlich durch die Luke in den Korridor dahinter duckten, prangten große, runde Brandmale auf den Oberkörpern der Reptilienwesen, aber trotzdem rückten die schuppigen Krieger unbeirrbar vor. Han senkte das Gewehr, um auf ihre Knie zu feuern, und stellte erleichtert fest, dass beide Schüsse die Haut durchschlugen. Der Nargoner kam zwar weiter näher, aber zumindest sprudelte kurz blaues Blut aus der Wunde. Im selben Moment, als Barduun nach der Kontrolltafel auf ihrer Seite der Luke griff, warfen sich ihre Gegner nach vorn. Han zielte nun auf ihre Köpfe, und es gelang ihm, einem der beiden den stacheligen Kamm vom Schädel zu brennen. Ohali jagte dem anderen einen Blasterstrahl durchs Auge, und Han sah noch, wie der Krieger erschlaffte – dann schloss sich die Irisblendenluke um den ausgestreckten Arm des Reptilienwesens.
    Kurz erklang ein mechanisches Ächzen, aber die Luke zog sich weiter in einer spiralförmigen Bewegung um den muskulösen Unterarm des Nargoners zusammen. Die Schuppen zerbrachen mit einer Reihe lauter, knirschender Geräusche, dann schnitten die Metallblätter der Luke durch das Fleisch bis hinab zur Vanlegierung.
    »Verdammt!« , fluchte Barduun. Er deutete auf die Kontrolltafel. »Macht schon. Vielleicht verschafft uns das genug Zeit.«
    Han sprengte die Tafel mit zwei Blasterschüssen aus der Wand. »Genug Zeit wofür?« Als der Söldner nicht sofort antwortete, drückte Solo Ohali sein Gewehr in die Hand und entwirrte die Drähte der Kontrolltafel. Anschließend benutzte er das Vibromesser, um Kabelisolierungen abzuschälen und Schaltkreise umzuleiten. »Genug Zeit wofür ?«, wiederholte er.
    »Um die Prinzessin zu befreien«, rief Barduun ihm zu. Dem Klang der Stimme nach zu schließen, musste er schon zehn Meter den Korridor hinab sein. »Jhonus Raam ist ihre einzige Hoffnung!«
    Han drehte sich zu Ohali herum. »Prinzessin?«
    Die Jedi zog die Schultern hoch. »Wer weiß?«
    Als Han die Luke blockiert und sein Blastergewehr wieder entgegengenommen hatte, drehte er sich um und betrachtete den Korridor. Auf einer Seite konnte man durch eine vom Boden bis zur Decke reichende Transparistahlwand auf einen großen Hof hinausblicken, auf der anderen Seite gab es außer einer Reihe von fünf großen Luftschleusen nicht viel zu sehen. Barduun stand vor der dritten dieser Schleusen und hielt den Durchgang mit einem ungeduldigen Gesichtsausdruck offen. »Die Sache gefällt mir nicht«, flüsterte Han. »Wo sind wir hier?«
    Soroc deutete auf die Luftschleusen. »Die führen rüber in die Produktionslabors. Dort züchten die Qrephs die Nargoner und die … nun, die Kopien.«
    »So wie Dublette?«
    Ohali zögerte, dann antwortete sie: »Ja, unter anderem.«
    Han drehte sich in die andere Richtung und blickte auf den Hof hinab. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich ein großer Hangar mit gewölbtem Dach, nicht mehr als hundert Meter entfernt. Doch Han hatte schon auf mehr als genug luftlosen Monden gestanden, um ein vollständiges Vakuum zu erkennen, wenn er eines sah. Es gab keinen einfachen Weg über den Hof. Falls sie in den Hangar wollten, müssten sie sich zuerst ihren Weg zurück durch den Raum freikämpfen, aus dem sie gerade gekommen waren, und dann weiter durch die gesamte Barackenanlage. Während Han den Blick weiter über den Hof schweifen ließ, fragte er: »Gibt es vielleicht einen unterirdischen Tunnel oder so etwas, der von hier dort hinüberführt?«
    »Ich fürchte, nein«, meinte Ohali. »Soweit ich das sagen kann, scheint es bei diesem Monolithen überhaupt nichts Unterirdisches zu geben.«
    Hans Kopf ruckte zu der Duros herum. »Monolith?« , wiederholte er. »Dann ist das hier …«
    »Mortis?« Soroc schüttelte den Kopf. »Es mag ein Monolith der Himmlischen sein, aber es ist nicht Mortis – zumindest hoffe ich das.«
    Han runzelte die Stirn. »Warum das?«
    Ohali wandte ihrem mandalorianischen Begleiter den Rücken zu. »Ich weiß nicht, was mit Barduun passiert

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