Star Wars™ Feuerprobe
taumelte noch einen Schritt zurück, bevor er durch die Hologrammwand in den Sicherheitsring hineinstürzte.
Die künstliche Stimme verkündete: »Autorisierung verweigert.«
Ein Dutzend Luken klappte auf, und ein Dutzend Blasterkanonen senkte sich von der Decke herab. Ihre Mündungen richteten sich auf Barduuns liegende Gestalt, dann verschwand der Söldner in einem Sturm aus Rauch und Licht.
23. Kapitel
Vestara stürmte am Barackenkomplex vorbei, als drei heftige Donnerschläge die gesamte Basis Eins erzittern ließen. Einen Augenblick lang fürchtete sie, Solo hätte sich im Biotenlabor eine behelfsmäßige Megabombe zusammengebastelt, aber eigentlich war das unmöglich. Er hatte nicht genug Zeit gehabt, außerdem verorteten ihn die jüngsten Berichte in der Nähe des Portals. Da erfüllte der Lärm einer zweiten Detonation den Korridor hinter ihr, und sie erkannte, dass zumindest zwei der ursprünglichen Explosionen aus der anderen Richtung gekommen waren – aus dem Haupthangar.
Eine entschlossene Präsenz erstreckte sich von irgendwo über der Basis in die Macht und suchte nach etwas. Keine Sekunde später erklang eine weitere Detonation, näher und klarer diesmal, gefolgt von einem Donnergrollen irgendwo weit entfernt, und dann schien gleichzeitig eine ganze Reihe von Explosionen loszugehen, in beinahe jedem Winkel der weitläufigen Einrichtung.
Marvid und Craitheus schwebten an Vestaras Seite durch den Korridor, wodurch es selbst in diesem breiten Gang ein wenig eng wurde. Die Energieanzüge aus Vanlegierung rieben gegen Khais Schultern.
»Die Jedi scheinen früher eingetroffen zu sein, als wir erwartet hatten«, knurrte Craitheus. »Dass sie ausgerechnet jetzt angreifen, wo Solo geflüchtet ist, finde ich äußerst verdächtig. Hast du uns vielleicht nur von dem Sabacc-Spiel fortgelockt, um unseren Feinden einen Gefallen zu tun?«
»Genau – und dabei meinen eigenen Hals riskieren?«, entgegnete Vestara. »Ich würde an Ihrer Stelle nicht anfangen, nach Verrätern zu suchen. Die Jedi sind einfach so – sie tauchen immer im schlimmstmöglichen Augenblick auf.«
»Das ist wohl eine Untertreibung«, klagte Marvid. »Ich habe gerade den Schadensbericht aus dem Hangar erhalten. Unsere Jägerstaffel wurde getroffen, noch bevor die Maschinen ausschwärmen konnten.«
Vestara unterdrückte ein Stöhnen. Die Plasmawolke rings um die Basis Eins ließ sich mit Sensoren nicht durchdringen, was reguläre Patrouillenflüge wirkungslos und gefährlich machte. Doch nun waren die Jedi hier, und darum hatte sie den Staffelkommandanten sofort nach ihrer Rückkehr auf die Basis angewiesen, seine Bes’uliiks trotzdem starten zu lassen. Er hatte natürlich auf die Einhaltung der Befehlskette bestanden, was sie viel Zeit gekostet hatte – zu viel Zeit, wie sich nun zeigte.
In der Hoffnung, dass ein paar Sternenjäger vielleicht doch noch einsatzfähig waren, fragte sie: »Wie sieht die Lage im Hangar aus?« Sie wusste, dass Marvid und Craitheus die Kommunikation in der Basis durch ihre Energieanzüge überwachten.
»Die Mannschaften sind gerade zu ihren Maschinen gerannt, als die zweite Rakete die Schilde außer Gefecht setzte«, informierte Marvid sie mit ausgebreiteten Greiferarmen. »Als dann die dritte Rakete im Hangar einschlug, wurden sie alle von der Dekompressionswelle nach draußen gesaugt.«
»Und die Schilde im Rest der Basis?«, hakte Vestara nach. Sie hoffte, dass all das Donnern und Grollen, das sie eben gehört hatte, nicht das Resultat überforderter Schilde war. »Halten sie noch?«
»Nicht mehr lange«, antwortete Craitheus. »An mehreren Stellen sind sie bereits zusammengebrochen. Die Jedi müssen uns mindestens mit einem Dutzend Schiffe angreifen.«
Khai schüttelte den Kopf. »Unwahrscheinlich«, meinte sie. »Sie hatten nicht genug Zeit, um weitere Ritter in den Graben zu holen – und Leia Solo würde nicht Däumchen drehen und auf Verstärkung warten. Wir haben es mit dem Falken zu tun und vielleicht noch ein oder zwei Begleitschiffen. Mehr brauchen sie nicht.«
Craitheus schien nicht ganz überzeugt, aber er wandte den Blick ab, ohne weiter über diesen Punkt zu diskutieren. »Gehen wir zurück zum Salon«, sagte er. »Dann kannst du das Kommando von Gev übernehmen, wie besprochen.«
Die Wände vibrierten unter dem Rumpeln vom Turbolaserfeuer der Schützen, die die Basis Eins verteidigten. Doch natürlich bedeutete das nicht, dass sie auch wirklich Ziele in Sicht hatten. In einer
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