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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Stimme. »Oder mit ein paar Piraten?«
    Jaina verdrehte die Augen. »Du solltest mich besser kennen.« Ihr Blick huschte zu Lukes Brust hinab, wo seine Robe eine mysteriöse, nur langsam heilende Wunde verbarg. Sie war ihm im vorigen Jahr zugefügt worden, von einem uralten Wesen namens Abeloth, scheinbar einer Chaos bringenden Verkörperung der Macht selbst. Letzten Endes hatte Luke zwar den Sieg davongetragen, aber der Kampf hatte ihn eine Rippe und einen Teil seiner Lunge gekostet.
    »Es geht mir gut. Du weißt, dass die Wunde mir nur dann Probleme bereitet, wenn ich eine Machtvision habe.« Er musste sich beherrschen, um einen ruhigen Tonfall beizubehalten, denn die Sorge der anderen Meister um seine Gesundheit war während der letzten Monate zu einer wahren Geduldsprobe geworden. Er war immerhin der Großmeister, und dennoch bestanden sie darauf, ihn zu umsorgen. »Ich bezweifle, dass diesmal eine Machtvision nötig sein wird.«
    »Was die Frage aufwirft, warum überhaupt der Großmeister des Ordens gehen sollte«, sagte Corran. »Mit solchen Botenmissionen werden eigentlich neue Ritter betraut.«
    »Für gewöhnlich, ja«, gestand Luke ein. »Aber nach der Verabschiedung des Neutralitätsabkommens bezweifle ich, dass Senator Wuul bereit ist, sich mit irgendeinem neuen Ritter zu treffen.«
    »Ein Treffen mit Luewet Wuul?«, fragte Kam.
    »Natürlich«, nickte Luke. »Er hat den Vorsitz im Mineralausschuss. Wenn uns jemand etwas über die Galaktische Abbautechnik verraten kann, das nicht öffentlich zugänglich ist, dann Luewet.«
    »Aber wird er uns helfen?«, warf Jaina ein. »Man könnte ihn wegen Hochverrats anklagen, wenn er auch nur mit einem Jedi redet.«
    Das war eine Übertreibung. Das Neutralitätsabkommen der Galaktischen Allianz war im Grunde nur eine formelle Erklärung, in der die Allianz ihre Absicht festgehalten hatte, sich aus dem Krieg zwischen Jedi und Sith herauszuhalten. Doch wenn ein Regierungsmitglied Informationen mit einer der beiden Parteien austauschte, dann gab es viele Grauzonen, und ein gewiefter alter Senator wie Luewet Wuul würde sich nicht ohne Weiteres auf ein solches Risiko einlassen.
    »Darum habe ich vor, persönlich mit Wuul zu sprechen«, erklärte Luke. »Wuul ist der einzige Freund, den wir haben, der uns sagen kann, was hinter den Kulissen bei dieser Galaktischen Abbautechnik vor sich geht, und er wird wissen, dass wir nicht ohne gewichtigen Grund um diesen Gefallen bitten.«
    »Na schön«, räumte Corran ein. »Das erklärt, warum du diesen Teil der Mission übernehmen willst. Aber ich sehe noch immer keinen Grund, warum ein Großmeister den Bericht persönlich in den Chiloon-Graben übermitteln muss.«
    » Muss ist ein starkes Wort«, meinte Luke mit sanftem Tadel. Dieser Versuch seines alten Freundes, ihn davon abzuhalten, dass er sich überanstrengte, war nicht gerade subtil gewesen. »Aber ich finde, dass ich diese Aufgabe übernehmen sollte , ja.«
    Jaina musterte ihn einen Moment lang, dann fragte sie schließlich: »Weil dein Sohn ebenfalls im Chiloon-Graben sein wird und du ihn schon seit sechs Monaten nicht mehr gesehen hast?«
    »Es wäre schön, Ben wiederzusehen, das stimmt«, erklärte Luke. »Aber es gibt noch einen anderen, wichtigeren Grund.«
    Die Meister runzelten einhellig die Stirn, während sie versuchten, die Antwort zu enträtseln, aber Jags Mundwinkel verzogen sich zu einem Grinsen. »Weil«, begann er, »du schon seit einem ganzen Jahr auf Shedu Maad festsitzt, um dich zu erholen, und du von hier fort musst, bevor dieser Ort dich in den Wahnsinn treibt.«
    Luke lächelte. »Genau so ist es«, sagte er. »Commander Fel, manchmal könnte ich schwören, dass die Macht doch stark in dir ist.«

3. Kapitel
    Ein endloser Regen aus Feuerschweifen fiel vom purpurnen Himmel herab, Trümmer von Asteroiden, die in die Atmosphäre stürzten, während die Mannschaften der Brecher sie aus dem Orbit herabschoben. Das »Abwerfen« war nur einer von hundert ineffizienten Schritten in diesem Erzschmelzprozess, der ebenso rückständig war wie der Graben selbst, und während er diesen Prozess von einem spartanischen Büro im Verwaltungsgebäude der Sarnus-Raffinerie aus beobachtete, konnte Marvid Qreph kaum glauben, dass ein so antiquiertes Verfahren die Quelle für all den Kummer sein sollte, den er und sein Bruder gerade erdulden mussten. Marvid blickte noch einen weiteren Moment aus dem Sichtfenster, dann schob er den schmalen Kiefer vor und drehte sich in

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