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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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    Kurz brandete Furcht in der Machtaura des Senators auf, und er überraschte Luke, indem er die Hälfte des Burtalle in seinem Glas mit einem Schluck hinunterstürzte. »In Ordnung. Ihr wisst, dass auf alles, was wir aus dem Graben in die Allianz importieren, eine Mineralsteuer erhoben wird«, begann der Sullustaner. »Nur so haben die Bergarbeiter in unseren eigenen Asteroidenfeldern eine faire Chance, gegen diese Konkurrenz zu bestehen.«
    »Ich sehe noch immer keine Verbindung«, warf Luke ein. »Was hat das alles mit der GAT zu tun?«
    »Die Galaktische Abbautechnik zahlt nicht gerne Steuern«, erklärte Wuul. »Und wenn den Qreph-Brüdern etwas nicht gefällt, dann ist das ein Problem.«
    »Die Qreph-Brüder?«, hakte Luke nach.
    Der Senator tippte auf die Akte. »Ihnen gehört das Galaktische Konsortium«, sagte er. »Und dem Konsortium wiederum gehört die Galaktische Abbautechnik. Steht alles in dieser Akte. Eine interessante Lektüre, das kann ich Euch versichern.«
    Als Wuul ihm das Flimsiplast-Bündel nicht überreichte, fragte Luke: »Was muss ich tun, um einen Blick hineinwerfen zu dürfen?«
    »Zuerst einmal solltet Ihr mir sagen, was die Jedi im Graben treiben«, verlangte der Senator. »Dann sehen wir weiter.«
    Luke zögerte kurz und betrachtete Wuuls Machtaura. Er suchte nach dem öligen Hauch von Verrat oder der Andeutung einer List, aber alles, was er entdecken konnte, war das knisternde Nagen der Furcht. Da wurde ihm klar, dass der Senator ihn nicht hereinzulegen versuchte – er wollte nur sichergehen, dass Luke selbst keine Geheimnisse zurückhielt. »Wir haben nichts zu verbergen«, erklärte der Jedi-Großmeister. »Die GAT ist vielleicht in dieses Piratenproblem verstrickt, das ich bereits erwähnt habe. Die Angriffe stören die Versorgung von Lando Calrissians Asteroidenraffinerie auf Sarnus, und als Gefallen für einen alten Freund haben wir Han und Leia geschickt, um Nachforschungen anzustellen. Ihre letzte Nachricht ließ darauf schließen, dass es unter Umständen kein gewöhnliches Piratenproblem ist.«
    Wuuls Augen leuchteten, als ihm plötzlich alles klar wurde. »Die Lieferungen der GAT an die Allianz sind dieser Tage größer als je zuvor«, meinte er. »Ich dachte, sie würden nur versuchen, sich einen Teil von Landos Marktanteil unter den Nagel zu reißen, aber jetzt glaube ich langsam, dass es dabei um etwas anderes geht – etwas, das viel typischer für sie ist.«
    »Typischer?« , fragte Luke.
    Der Sullustaner nickte und legte die Flimsiplast-Akte auf den Tisch zwischen ihnen. »Piraterie ist nicht der einzige Nebenerwerb der GAT «, informierte er den Jedi. »Nur weil sie Metall in die Allianz importiert, heißt das nicht, dass wir die Steuern dafür kassieren.«
    »Also schmuggeln sie auch«, meinte Luke, anschließend griff er nach der Akte.
    »Lest es einfach.« Wuul leerte sein Glas und beäugte die Flasche, als müsste er gegen den Drang ankämpfen, sich noch einmal etwas einzuschenken. »Piraterie und Schmuggel sind nur die Spitze des Eisbergs.«
    Luke schlug die Akte auf. Wie der Senator schon erklärt hatte, befand sich die GAT im Besitz des Galaktischen Konsortiums, eines interstellaren Konglomerats, dessen Geschäfte genetische Viehzucht, fortschrittliche Cyborgtechnologie, interstellare Logistik und ein Dutzend anderer Felder umfassten. Im Verlauf der letzten dreißig Jahre waren ihre Unternehmen mit einer ganzen Reihe von Verbrechen in Verbindung gebracht worden, von Gendiebstahl bis hin zu Sklaverei. Während des Krieges gegen die Yuuzhan Vong hatte das Konglomerat sogar eine Flotte von Sternenkreuzern unterhalten, spezialisiert darauf, ganze Schiffsladungen von Flüchtlingen an die Yuuzhan-Vong-Priester zu verkaufen, damit diese bei ihren Riten Massenopfer darbringen konnten. Luke blickte auf. »Warum sitzen diese Leute nicht schon längst in einem Inhaftierungszentrum?«
    »Weil Marvid und Craitheus Qreph sich meisterhaft darauf verstehen, hinter den Kulissen zu arbeiten«, antwortete Wuul. »Ihre Mutter war eine Informationshändlerin und statistische Prognostikerin auf Ord Mantell, bis ihr jemand mit einem Blaster ein Loch im Schädel verpasst hat.«
    »Sie waren Waisen?«
    Der Senator schüttelte den Kopf. »Das wäre vermutlich leichter für sie gewesen«, meinte er. »Der Schuss hat ihre Mutter nicht getötet. Sie konnte nur keine neuen Erinnerungen mehr abspeichern.«
    »Was bedeutete, dass sie nicht länger arbeiten konnte«, schloss

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