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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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unter dem Schiff war, Luke erkannte, dass es sich um keinen professionellen Spion handeln konnte. Er ließ ihren Mithörer zurück auf das Hangardeck fallen, dann eilte er zum Heck.
    Doch Wuul kniete bereits oben an der Rampe und lugte nach vorn unter den Rumpf der Schatten . »Suuas?« , rief er. »Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst an Bord des Schiffes warten?«
    Eine näselnde Stimme antwortete ihm. »Ich, äh … Es tut mir leid, Uupa.« Uupa war das sullustanische Wort für einen der Gefährten der Clanmatriarchin. »Ich dachte, etwas könnte geschehen sein.«
    »Und deshalb trägst du eine Lauschschale?«, entgegnete Wuul. »Sogar ich weiß, dass das nicht zur Ausrüstung eines Piloten gehört.«
    Luke musste die Rampe halb hinabsteigen, bevor er den jungen Sullustaner sehen konnte, der auf dem Deck unter der Schatten zusammengesunken war. Eine violette Beule bildete sich auf seinem Schädel, und neben ihm lag ein Gerät, das aussah wie ein Stethoskop mit einem riesigen Saugnapf am Ende.
    »Du spionierst mir nach?«, zischte Wuul, und es gelang ihm nur mit Mühe, die Stimme gedämpft zu halten. »Mein eigener Höhlenspross?«
    Suuas schüttelte energisch den Kopf. »Nein, Uupa!« Er hob die Lauschschale auf und starrte sie an, als wäre es ein Fangaal. »Das war bereits hier. Darum bin ich ja hergekommen – um es dir zu sagen!«
    Das war natürlich eine Lüge. Luke konnte die Täuschung und die Panik in der Machtaura des jungen Sullustaners spüren.
    »Vor zwei Sekunden hast du noch etwas ganz anderes erzählt.« Wuuls Stimme war nun ruhig und kühl. »Du dachtest angeblich, etwas wäre vielleicht geschehen.«
    »Weil ich das hier von der Unterseite des Schiffes herabbaumeln sah«, ereiferte sich Suuas, wobei er dem Senator das Abhörgerät hinhielt.
    »Dann solltest du besser an Bord kommen«, meinte Luke. Er musste sich nicht erst umblicken, um zu wissen, dass sie die Aufmerksamkeit der Wartungsmannschaft erregten, die sich noch immer um die Schatten kümmerte. »Sehen wir es uns genauer an.«
    »Ja, bring es her«, befahl Wuul, der Lukes Besorgnis fast sofort erkannt hatte. Er blickte sich unter dem Schiff um, als würde er überprüfen, ob sich jemand hinter den Landestützen versteckte. »Hast du gesehen, wer es dort angebracht hat?«
    Eine warme Woge der Erleichterung rollte durch die Macht, als Suuas auf den Trick seines Uupa hereinfiel. Er glaubte tatsächlich, dass er mit seiner Missetat davonkommen würde. Der junge Sullustaner erhob sich und schob sich auf die Einstiegsrampe zu. »Jemand von einer Wartungsmannschaft«, erklärte er. »Vielleicht war es einer von denen da.«
    »Das würde einen Sinn ergeben«, meinte Wuul, und hätte Luke nicht seinen Argwohn in der Macht gespürt, hätte er vermutlich selbst geglaubt, dass der Senator auf Suuas Lüge hereingefallen war, so überzeugend klang seine Stimme, als er das sagte. »Wir klären das am besten drinnen.« Nachdem er sich noch ein letztes Mal umgeblickt hatte, zog Wuul sich ins Innere des Schiffes zurück.
    Luke wartete auf der Rampe, denn er wollte sichergehen, dass die Beule auf Suuas Schädel nicht von einer Kopferschütterung begleitet wurde. Als der junge Sullustaner die Schräge hinaufstieg, ohne dass er dabei taumelte oder stolperte, streckte der Jedi eine Hand nach dem Gerät aus. »Ich möchte mir das mal ansehen.«
    Suuas schüttelte den Kopf. »Ich arbeite für den Senator«, erklärte er. »Ich sollte es ihm geben.«
    »Wie du meinst«, sagte Luke und senkte die Hand wieder. »Und es tut mir leid, dass ich dich gegen die Hülle gerammt habe. Wegen der Anspannung in deiner Machtaura und der Vorsicht, mit der du unter das Schiff gekrochen bist, dachte ich, du würdest versuchen, unbemerkt zu bleiben.«
    Suuas wandte wortlos den Blick ab, dann stieg er in die Jadeschatten hinauf.
    Luke nahm sich noch einen Moment, um zum Heck des Schiffes hinüberzublicken, wo er zwei Duros entdeckte, die sich die größte Mühe gaben, nicht in seine Richtung zu schauen. Zu hoffen, dass sie ihn nicht erkannt hatten, wäre unrealistisch, aber die Kreuzungsstation war die Art von Raumstation, wo Kunden Diskretion erwarteten – und auch bereit waren, dafür zu zahlen. Er nahm ein paar Hundert-Credit-Chips aus der Tasche am Gürtel und ging zu dem Schwebelift hinüber, den die Duros benutzten, um an die Wartungsbuchse der Schatten heranzukommen. »Falls ich euch nicht mehr sehen sollte, bevor ich abfliege.« Er hob den Arm und legte die Chips auf

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