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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Aber ich versichere Euch, ich lasse mich bei meinen Entscheidungen nicht von meinen Sorgen beeinflussen – und ich würde nie auch nur darüber nachdenken, Bestechungsgeld anzunehmen.«
    »Welche Sorgen?«
    »Die Drohungen natürlich.« Der Sullustaner blickte Luke wieder in die Augen. »Habt Ihr denn nicht zugehört , Meister Skywalker?«
    »Doch«, erwiderte Luke. »Aber es fällt mir schwer, das zu glauben. Die Qrephs bedrohen tatsächlich einen Senator der Galaktischen Allianz?«
    Wuuls Wangenlappen spannten sich. »Himmel, nein, Meister Skywalker!«, entgegnete er. »So unverfroren sind nicht einmal sie. Aber ich musste meinen Höhlenclan bitten unterzutauchen.«
    »Die Familie eines Senators zu bedrohen ist auch ein Verbrechen«, kommentierte Luke.
    »Und ich bin sicher, sie würden sich dafür auf der Anklagebank wiederfinden«, sagte Wuul. »Falls es uns gelingen würde, sie innerhalb der Grenzen der Galaktischen Allianz zur Rechenschaft zu ziehen – und falls ich die Art von Beweisen hätte, die Wandara Dekort so weit bloßstellen würden, dass sie gar keine andere Wahl hätte, als dem Fall nachzugehen.«
    Luke zog die Augenbraue hoch. »Die Justizministerin steht auf ihrer Gehaltsliste?«
    »Vielleicht wird sie bestochen, erpresst, bedroht – oder sie ist einfach nur extrem vorsichtig.« Der Senator spreizte die Hände. »Wer kann das schon sagen?«
    »Hat Ministerin Dekort zumindest …« Luke hielt inne, als er eine nervöse Präsenz unterhalb der Schatten spürte, ganz in der Nähe des Bugs, dann fuhr er fort: »… Ermittlungen wegen dieser Drohungen gegen Ihre Familie eingeleitet?«
    »Nicht dass ich wüsste«, antwortete sein Gegenüber.
    Luke erhob sich und drehte sich halb in die Richtung der Präsenz herum.
    Wuul neigte den Kopf, setzte die Unterhaltung aber rasch fort, als der Jedi den Finger drehte, um ihn zum Weiterreden aufzufordern. »Dekort behauptet, dass Andeutungen allein kein ausreichender Grund für eine Ermittlung seien«, sagte der Sullustaner. »Aber sie hat mir zugesichert, dass sie sich gerne um den Fall kümmern werde, sollte jemand aus meinem Höhlenclan verschwinden oder zu Schaden kommen.«
    »Was ist mit dem Sicherheitsdienst des Senats?«, fragte Luke. »Ist es nicht Pflicht des Senats, die Senatoren und deren Familien zu beschützen?«
    »Pflichten und Taten sind zwei verschiedene Dinge, Meister Skywalker«, erwiderte Wuul. »Wenn die Qrephs Senatoren und hochrangige Richter beeinflussen können – und das haben sie –, dann können sie sicherlich auch ein paar Leibwächter beeinflussen.«
    Die Präsenz befand sich nun unterhalb der Hauptkabine der Schatten und kroch näher an den Tisch in der Bordküche heran, wo der Sullustaner saß. Luke spürte mehr Anspannung als böse Absicht in der Machtaura des Wesens, was darauf schließen ließ, dass der Eindringling vermutlich eher ein Spion als ein Attentäter war – oder vielleicht handelte es sich nur um ein skrupelloses Mitglied der Wartungsmannschaft, das nach etwas suchte, was es stehlen konnte. Luke wies Wuul mit einer Geste an, zur Einstiegsrampe zu gehen, dann sagte er: »Unter Umständen könnten wir einen Jedi entsenden, um Ihrer Familie zu helfen.«
    »Wollt Ihr, dass ich aus dem Senat geworfen werde, Meister Skywalker?«, fragte Wuul. »Viele meiner Kollegen glauben wirklich die unsinnigen Geschichten darüber, dass die Jedi uns in einen Krieg nach dem anderen hineinziehen – und der Rest gibt auch lieber ihnen die Schuld, als seine eigenen falschen Entscheidungen einzugestehen.«
    »Niemand müsste davon erfahren«, meinte Luke, während er darauf wartete, dass Wuul die Rampe erreichte. »Wir haben auch sullustanische Ritter.«
    Der Senator dachte einen Moment darüber nach, dann schüttelte er den Kopf. »Die Allianz muss selbst mit diesem Problem fertigwerden.« Er trat vor die Einstiegsrampe und legte den Daumen auf die Kontrolltafel, dann zog er in einer stummen Frage die Braue hoch. »Ohne die Jedi ist das der einzige Weg, grundsolide Institutionen aufzubauen, wie sie nötig sind, um solche Fälle von Korruption zu bekämpfen.«
    Luke deutete auf die Tafel und nickte, das Signal für Wuul, die Rampe zu senken. Gleichzeitig griff er mit der Macht nach dem Spion, packte ihn mit ihrer unsichtbaren Hand und rammte ihn gegen den harten Durastahl am Bauch der Schatten . Ein gedämpftes Scheppern hallte durch den Schiffsrumpf, und eine Stimme schrie vor Schmerzen und Überraschung auf. Wer immer da

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