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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Verwüstungen, die die Schlacht gegen Abeloth und ihre Sith-Anhänger auf dem Planeten angerichtet hatte. Nichtsdestoweniger hatte Wuul sich mit dem Treffen einverstanden erklärt, denn er wusste, dass dieser öffentliche Groll unberechtigt war. Allein die Jedi hatten verhindert, dass die Sith zu ihrer alten Stärke zurückkehrten und einmal mehr versuchten, die Galaktische Allianz zu korrumpieren.
    Vom Heck der Jadeschatten erklang das gedämpfte Klacken, mit dem ein Versorgungsstutzen sich in die Ladebuchse schob. R2-D2 zwitscherte von der Droidenstation im hinteren Teil des Cockpits aus, dann erschien eine Nachricht auf Lukes Pilotenschirm: R2 erbat Erlaubnis, tausend Liter Hyperantriebskühlflüssigkeit aufnehmen zu dürfen.
    Luke versicherte sich, dass die Leitventile alle richtig eingestellt waren, dann öffnete er den Tank. »In Ordnung, Erzwo«, meinte er. »Aber sag ihnen, sie sollen es langsam angehen. Ich will nicht, dass unsere Hülle angegriffen wird, weil irgendwas zurückschwappt.«
    R2-D2 gab ein bestätigendes Piepsen von sich, und Luke sah zu, wie die Statusanzeige des Tanks nach oben wanderte. Während stiller Momente wie diesem, wenn er allein am Steuer saß, konnte er noch immer Maras Gegenwart an seiner Seite spüren. Die Jadeschatten war das Schiff seiner Frau und – nur allzu oft – auch ihr zeitweiliges Heim gewesen, wann immer eine Krise die Skywalkers zu interstellaren Nomaden gemacht hatte. Damals hätte Luke sich nicht vorstellen können, dass diese Tage, als sie auf engstem Raum zusammengelebt hatten, einmal zu seinen liebsten Erinnerungen gehören würden, aber genau das waren sie nun – jene ungestörten Stunden mit seiner Frau und seinem Sohn, als er mitunter wochenlang nur die Gesichter von Mara und Ben gesehen hatte. Jetzt war Mara tot, und Ben war ein Jedi-Ritter, nur unwesentlich jünger als Luke es zu Beginn seiner Ausbildung bei Yoda gewesen war.
    R2-D2 trillerte wieder, und eine weitere Nachricht rollte über das Pilotendisplay. DER REINIGUNGSDIENST ERBITTET ERLAUBNIS , AN BORD KOMMEN ZU DÜRFEN .
    Luke hatte niemanden angefordert, der das Innere der Jadeschatten betreten musste, andererseits erwartete er einen Besucher. »Kannst du ein Bild der Reinigungsmannschaft auf meinen Schirm legen?«
    Auf dem Display erschien die Darstellung eines gedrungenen, kleinen Sullustaners mit Mütze und blauem Overall, der eine Tasche mit Reinigungsutensilien über der Schulter trug. Neben ihm stand ein vielarmiger zylinderförmiger JTR -Reinigungsdroide von SoroSuub.
    Luke lächelte. Das Gesicht des Sullustaners war unter dem Schirm seiner Mütze verborgen, aber der Droide verriet ihn: SoroSuub, ein auf Sullust beheimatetes Produktionskonglomerat, war bekannt für alle Arten von Technologie, aber ihre Reinigungsdroiden waren ein beispielloser Reinfall gewesen. Nur der Senator von Sullust würde einen JTR benutzen, und auch nur, weil er es nicht wagen konnte, mit einem Produkt der Konkurrenz gesehen zu werden. »Erlaubnis erteilt«, sagte Luke, während er aufstand. »Lass die Einstiegsrampe herunter, Erzwo.«
    Als der Jedi-Großmeister zum Heck ging, um seine Gäste zu begrüßen, war die Rampe bereits gesenkt, und der Sullustaner mit der Mütze führte gerade den Reinigungsdroiden über die Schwelle. Die faltigen Wangenlappen, die nach vorn gesunkenen rundlichen Ohren und die tiefen Ringe um seine großen dunklen Augen zeigten, dass er einer der älteren Vertreter seiner Spezies war – und ohne jeden Zweifel Senator Luewet Wuul. Er begegnete Lukes Blick und sah dann kurz zu den Kontrollen an der Wand hinüber. »Normalerweise bleibt die Einstiegsrampe offen, während wir an Bord saubermachen«, sagte er heiter und fröhlich. »Aber das ist natürlich Ihre Entscheidung, Captain.«
    »Danke. Ich ziehe es vor, den Eingang geschlossen zu halten«, meinte Luke und legte den Kippschalter um.
    Während die Rampe nach oben glitt, bugsierte Wuul seinen Reinigungsdroiden in die Hauptkabine, dann kniete er sich hin und drückte einen Knopf, der zwischen den Raupenketten verborgen war. Die gesamte Vorderseite des Droiden klappte auf, und dahinter kam ein ausgehöhlter Innenraum zum Vorschein, angefüllt mit der nötigen Ausrüstung für ein geheimes Treffen. Der gerissene Senator zog einen silbernen halbkugelförmigen Vollspektrumstörsender hervor und platzierte ihn auf der Anrichte in der Bordküche. Anschließend förderte er eine Flasche maldoveanischen Burtalle und zwei Kristallgläser

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