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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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sicherer Distanz hielt. Doch der Pilot des Frachters war kein Jedi, und so reagierte er schon bald immer träger auf den Beschuss der Sternenjäger.
    Als der Falke dann den jenseitigen Rand des Asteroiden hinter sich ließ, ging er sofort in eine enge Wende und flog auf die hintere Seite des Monolithen zu. Ben ahmte das Manöver nach und hielt sich dabei so nahe an der kraterübersäten Oberfläche, wie er es nur wagen konnte. Auf diese Weise verhinderte er zumindest, dass die Bes’uliiks durch seine Kurvenbahn schnitten und sich unter den Bauch des Miy’tari setzten.
    »Zieh hoch – du wirbelst hier unten eine Staubwolke auf!«, rief Tahiri vom Buggeschütz. »Ich kann meine Ziele nicht mehr sehen!«
    »Eine … Sekunde.« Ben knirschte mit den Zähnen und versuchte, nicht in Panik zu geraten, als plötzlich eine steile Kammlinie vor ihm aufragte. Ihm blieben vielleicht noch drei Sekunden bis zur Kollision, aber er hatte keine Ahnung, was sich auf der anderen Seite der Erhebung befand, und falls das Terrain dort noch ungünstiger war …
    Der Falke schoss über ihm vorbei, so dicht, dass Ben hätte schwören können, er hätte Lando Calrissian am unteren Geschütz des Raumfrachters erkannt, ein wildes Grinsen auf dem Gesicht, während er seine Verfolger mit Feuer eindeckte. Die Kammlinie war nunmehr eine titanisch aufragende Wand aus Stein und Staub, aber Ben hielt das Steuer noch einen weiteren Atemzug lang gerade, bis auch die beiden Sternenjäger, die den Falken jagten, in einem Strom aus zuckenden Blasterstrahlen und wirbelnden Ionenabgasen über ihm hinweggezogen waren.
    Jetzt zog Ben das Steuer hart nach hinten und zwang den Miy’tari in einen fast senkrechten Steigflug – was einen erschrockenen Schrei zur Folge hatte, als Tahiri plötzlich eine Felswand vor sich sah, die nur wenige Meter von ihrem Geschützturm entfernt vorbeiraste. »Wechsel das Ziel!« Er rollte das Scoutschiff herum, sodass das Buggeschütz nun dem Heck des Falken und den beiden Sternenjägern hinter ihm zugewandt war. »Wechsel das …«
    Er musste den Befehl kein weiteres Mal geben. Die kleinen Kanonen des Miy’tari begannen wieder, Laserfeuer zu spucken, und einer der Bes’uliiks ging in blauen Flammen auf, nachdem sich die Geschosse durch seine Triebwerke gebrannt hatten. Da erblühte unter ihnen ein zweiter Feuerball: Einer ihrer Verfolger war in die Kammlinie gerast. Tahiri jauchzte fröhlich, dann setzte sie ihren Laserbeschuss fort, und diesmal ließ sie den Abzug nicht so schnell wieder los. Schließlich entfuhr ihr aber ein weiterer Jubelschrei, als die zischenden Geschosse den Antrieb des anderen Bes’uliik trafen.
    Ben zog die Bugnase ihres Scoutschiffes nach unten und stellte beunruhigt fest, dass der letzte Mandalorianer noch immer an ihrem Heck klebte. Tahiri badete sein Cockpit in Laserfeuer, aber abgesehen davon, dass sie Brandspuren über die robuste Außenhülle des Sternenjägers zog, konnte sie kaum etwas bewirken.
    In diesem Augenblick ging der Bes’uliik unvermittelt höher. Ben glaubte schon, der Pilot hätte sich entschieden, die Verfolgung abzubrechen und zu seiner Basis zurückzukehren – aber dann tauchten zwei Erschütterungsraketen des Falken als lange helle Linien auf dem Taktikschirm auf. Eine Sekunde später verschmolzen sie mit ihrem Ziel, und die letzte mandalorianische Jagdmaschine verschwand in einem Wirbel aus Statik und Licht.
    Ben brüllte triumphierend – dann erinnerte er sich daran, dass sein Cockpit vor schrillen Schadensalarmen widerhallte und das Steuer so heftig zitterte, dass er Mühe hatte, es überhaupt festzuhalten. Er zog die Schubregler wieder nach hinten, und nachdem er den Blick gesenkt und gesehen hatte, dass überall auf der Kontrolltafel Notfallleuchten blinkten, öffnete er einen Kom-Kanal. »Ähm, Millennium Falke , hier ist noch mal Jedi Ben Skywalker. Ich erbitte Hilfe«, sagte er. »Ich glaube, wir brauchen eine Mitfluggelegenheit.«
    »Sind schon unterwegs«, antwortete Lando. »Und danke, Ben. Ich habe niemanden mehr so fliegen sehen seit … Nun, um die Wahrheit zu sagen, habe ich vermutlich noch nie jemanden so fliegen sehen.«

13. Kapitel
    Alles in allem gab der Raum einen ziemlich überzeugenden Ersatz für einen Sabacc-Salon ab, fand Han. Mirta Gev, die einen unzufriedenen Eindruck machte und sich in ihrer engen schwarzen Weste und der langen weißen Tunika sichtlich unwohl fühlte, saß auf dem Platz des Kartengebers. Die beiden nargonischen

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