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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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männliche Stimme. »Wir wissen also, dass sie tot sind. Aber wir mussten erst Droiden reinschicken, um das Areal zu dekontaminieren. Es wäre nicht sicher gewesen, den Fabrikbereich früher zu betreten.«
    »Trotzdem … Keine Leichenteile«, meinte die Frau. »Keine Beweise.«
    Während die Stimmen sich weiter unterhielten, kroch Luke in den Kontrollraum hinaus und hob den Kopf, um durch die geborstene Beobachtungswand zu spähen. Unmittelbar nach dem Zusammenstoß war die Produktionshalle ein Mahlstrom aus wirbelndem Staub und umherfliegenden Trümmern gewesen. Jetzt war es ein ausgebrannter Krater, übersät mit formlosem Metall und geschmolzenem Stein. In der Mitte der Trümmerlandschaft, ungefähr dreißig Meter von Lukes Versteck entfernt und fünfzehn Meter unter ihm, standen die beiden Wesen, die er gehört hatte.
    Der Mann war ein Duros, der einen halb offenen blauen Overall über einer weißen Kapitänsuniform trug, sein nasenloses Gesicht zu einer wütenden Grimasse verzerrt. Bei der Frau handelte es sich um einen jungen Menschen, nicht älter als zwanzig, die hellbraunes Haar und große dunkelbraune Augen hatte.
    Lukes Magen zog sich vor kaltem Zorn zusammen. Es war Vestara Khai, die Sith-Überläuferin, die ihm und Ben während der Sith-Besatzung von Coruscant in den Rücken gefallen war. Ein Teil von ihm verlangte noch immer danach, sie für diesen Verrat zur Rechenschaft zu ziehen, aber jetzt war wohl kaum der richtige Moment dafür. Wichtiger war es herauszufinden, welche Rolle die Sith in den Plänen der Qrephs spielten, außerdem mussten sie in Erfahrung bringen, was mit Han geschehen war. Doch um das zu bewerkstelligen, mussten er und Leia erst einmal lebendig aus diesem Bereich entkommen.
    Vestara schien einen Augenblick über die Rechtfertigung des Duros nachzudenken, dann meinte sie schließlich: »Sie hätten mehr Droiden schicken sollen. Wenn die Piloten dieses ScragHull überlebt haben, könnten sie jetzt überall sein.«
    »Niemand hätte das hier überleben können, Mistress Raine.« Der Duros deutete auf das Deck, wo verkrümmte Metalltrümmer ein knapp ein Meter breites Schmelzloch säumten. »Wie ich bereits sagte, ihr Fusionskern ist explodiert. Wir können von Glück reden, dass wir nicht die ganze Ormni verloren haben.«
    Vestara lachte unheilvoll.
    »Ich bin sicher, Glück hatte nichts damit zu tun«, entgegnete sie. »Die Frage, wie ein kleines Zweimannboot – noch dazu bei verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit – ein Loch in den Rumpf eines Asteroidenbrechers rammen konnte, ist Ihnen wohl noch gar nicht gekommen, oder? Sie haben einen Torpedo benutzt, um die Hülle zu durchstoßen. Soweit wir wissen, sind sie vielleicht nicht einmal abgestürzt. Vielleicht sind sie ganz sanft hier gelandet und haben dann ihren Fusionskern in die Luft gejagt, um die Spuren ihrer Flucht zu verwischen.«
    Diese Vermutung kam der Wahrheit ziemlich nahe, aber der Duros blieb skeptisch. »Das ist ziemlich weit hergeholt, Mistress. Und selbst wenn es so wäre , wie hätten sie den Druckverlust während der Explosion überleben sollen? Vertrauen Sie mir, die Piloten des ScragHull-Bootes sind Sternenstaub. Ich sehe keinen Grund, die Reparaturarbeiten noch weiter hinauszuzögern, und da ich der Kapitän der Ormni bin …«
    »Zwingen Sie mich nicht, Sie dieses Kommandos zu entheben.« Vestara benutzte die Macht, um den Duros bei der Kehle zu packen und ihn von den Füßen zu heben. »Vertrauen Sie mir , Captain Palis, es würde Ihnen nicht gefallen. Haben wir uns verstanden?«
    Palis’ Mund bewegte sich, ohne dass ein Laut hervordrang. Unfähig, Ja zu sagen, nickte er schließlich.
    »Hervorragend«, entgegnete Vestara. Sie ließ ihn fallen und ging im Kreis um das verformte Wrack des ScragHull herum. Einen Moment später deutete sie auf einen halb in sich zusammengesunkenen, rechteckigen Rahmen, der um einen halben Meter größer war als sie selbst. »Sagen Sie, Captain Palis, wonach sieht das für Sie aus?«
    »Ich glaube, es war eine Luke, Mistress Raine«, antwortete er, während er sich den Hals rieb. »Das wäre zumindest der richtige Ort dafür.«
    »Ja, Captain, ganz recht. Es ist eine ScragHull-Luke«, bestätigte Vestara. »Eine offene Luke.«
    Die Augen des Duros weiteten sich. »Das kann nicht sein«, begann er. »Das ist völlig unmöglich.«
    »Ich versichere Ihnen, es ist möglich, Captain Palis. Wir haben es hier mit Jedi zu tun, nicht mit …« Sie ließ die Worte verklingen,

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