Star Wars™ Glücksritter (German Edition)
überlegte kurz. »Aber wenn man das tut, dann braucht man die Tür natürlich gar nicht mehr.«
»Dann müssen wir eben sicherstellen, dass niemand mehr in der Lage ist zu reagieren, wenn der Alarm losgeht«, meinte Zerba. »Wir könnten im ganzen Gebäude Gas freisetzen.«
Bink schüttelte den Kopf. »So viel Gas könntest du nie in die Villa schaffen, ohne dabei erwischt zu werden.«
»Gegen die Droiden würde es ohnehin nichts bringen«, fügte Kell hinzu. »Wir werden genug Detonit brauchen, um einen Abschnitt des Zauns in die Luft zu jagen – und genug Zeit, um den Sprengstoff zu platzieren.«
»Wir sorgen also dafür, dass alle zu beschäftigt sind, um zu reagieren?«, fragte Lando und blickte Han an. »Lautet so der Plan?«
»Im Groben«, bestätigte dieser. »Ist das alles, Rachele?«
»Ja«, sagte sie. »Äh, eines vielleicht noch: Das Zimmer direkt über dem Tresor ist der Bereitschaftsraum der Wachen, wo Villachors Sicherheitsleute sich die Zeit vertreiben, wenn sie nicht im Dienst sind.«
»Glücklicherweise werden die meisten von ihnen während der Ehrung aber im Dienst sein«, betonte Han. »Danke, Rachele. Zumindest wissen wir jetzt, womit wir es zu tun haben.«
»Ja, da werde ich heute Nacht bestimmt gleich viel besser schlafen«, knurrte Dozer.
»Freut mich, das zu hören«, erwiderte Han in diesem unschuldigen, nur leicht sarkastischen Tonfall, den er so gut beherrschte. »Das wäre dann alles für heute Abend. Ihr solltet euch schlafen legen. Morgen wird ein hektischer Tag.« Er stand auf, ging zu Rachele hinüber und setzte sich neben sie, dann murmelte er ihr etwas zu und deutete auf das Holo. Die anderen kamen seiner Aufforderung nach und erhoben sich ebenfalls, um den Raum zu verlassen.
Lando wartete, bis alle gegangen waren. »Kann ich kurz mit dir reden?«, fragte er dann.
»Sicher«, sagte Han, nachdem er seine leise Unterhaltung unterbrochen hatte.
»Soll ich euch allein lassen?«, fragte Rachele.
»Nein, ich würde gerne deine Meinung dazu hören«, erklärte Lando. »Bink meinte vorhin, dass einer von euch beiden, du oder Dozer, meinen Platz einnehmen müsste.«
»Ja, das sagte sie«, bestätigte Han. »Willst du deine Stimme abgeben?«
Lando nickte. »Ja, ich stimme für mich.«
Rachele blinzelte, und Hans Gesicht verwandelte sich in seine undurchsichtige Sabacc-Miene. »Du wurdest gerade entführt«, erinnerte er Lando.
»Und wieder befreit «, konterte dieser. »Ich gehöre zu einer Organisation, die nicht zögert, der Schwarzen Sonne eines ihrer ranghöchsten Mitglieder abspenstig zu machen, weißt du noch? Da sollte mich ein fehlgeschlagener Entführungsversuch nicht aus der Bahn werfen können.«
Han wandte sich zu Rachele um. »Was denkst du?«
»Er hat nicht unrecht«, gestand sie widerstrebend ein. »Vor allem, wenn Bink recht hat und Villachor nicht in die Entführung involviert war. Wer immer dahintersteckt, die Sicherheitsmaßnahmen auf Marmorwald werden seine Möglichkeiten einschränken, außerdem weiß er jetzt von Landos Gruppe, das wird ihm zu denken geben. Und da er keine Ahnung hat, wie groß oder einflussreich diese Gruppe ist, wird er ganz besonders vorsichtig sein.«
»Aber du bräuchtest trotzdem mehr Schutz«, erklang Eanjers Stimme aus dem Gang.
Lando drehte sich um, und Verärgerung keimte in ihm auf. War es nicht offensichtlich gewesen, dass er zurückgeblieben war, weil er sich allein mit Han unterhalten wollte? Nun, offenbar nicht – zumindest nicht für Eanjer.
»Können wir dir irgendwie helfen?«, fragte Han, wobei er einen viel höflicheren Ton anschlug, als Lando es getan hätte.
»Ich dachte nur gerade über die Sicherheitsvorkehrungen für denjenigen nach, der wieder nach Marmorwald muss«, erklärte Eanjer, während er ganz in den Raum trat. Er schien sich bereits nach einer Sitzgelegenheit umzusehen, aber als er Landos Gesichtsausdruck sah, besann er sich augenscheinlich eines Besseren. »Da fiel mir das Waffenlager ein, das Winter für euch gefunden hat. Dort gibt es doch sicher auch ein paar kleinere Blaster, die wir uns borgen könnten.«
»Wir brauchen keine weiteren Blaster«, versicherte ihm Han. »Wer immer geht, er wird einfach Chewie mitnehmen.«
Eanjers einsames Auge weitete sich. » Chewie? «
»Sicher, warum nicht?«, meinte Han. »An den letzten beiden Tagen waren jede Menge Wookiees auf dem Anwesen.«
»Bei der Elite von Iltarr-Stadt sind Wookiees wirklich als Leibwächter beliebt«, bestätigte
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