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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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kümmere mich auch um Mazzics Sicherheits- und Alarmsysteme. Das bedeutet, dass ich während der Arbeit oft vor Ort sein muss. Aber du hast recht – wir geraten nur selten unter Beschuss.«
    »Ich hoffe, die Bezahlung ist gut«, meinte Zerba. »Du scheinst mir nicht der Typ zu sein, der nur für den Nervenkitzel der Herausforderung lebt.«
    Winter zuckte mit den Achseln. Um die Wahrheit zu sagen, die Bezahlung bei Mazzic war ziemlich lausig. Doch für sie zählte bei diesem Job hauptsächlich die Tatsache, dass sie seine Ressourcen nutzen konnte, um in Vorrats- und Waffenlager einzubrechen. Die Schmuggler nahmen sich nur, was sie wollten, und sobald sie wieder fort waren, kamen ihre Kontaktleute von den Rebellen und schnappten sich den Rest. Sie war ziemlich sicher, dass Mazzic zumindest eine Ahnung von ihrer geheimen Verbindung zur Allianz hatte. Doch er hatte dieses Thema noch nie zur Sprache gebracht. Offenbar war er schlau genug, um zu erkennen, wie vorteilhaft diese Partnerschaft für beide Seiten war. Doch andererseits war vielleicht genau das der Grund, warum er ihr so wenig bezahlte. »Nicht wirklich«, sagte sie an Zerba gerichtet. »Aber es ist die Mühe wert.«
    Dozer hatte das Tor nun fast erreicht und schlenderte neben einer Gruppe langohriger Lepi mit vorstehenden Zähnen dahin, die wild mit den Armen gestikulierten und sich unterhielten, während sie auf den Ausgang zumarschierten.
    Winter überprüfte die Position der beiden Sicherheitsleute, dann widmete sie sich wieder den tratschenden Außenweltlern und der Flora, die Dozer Deckung bieten würden. Als der Schiffsdieb kurzzeitig außer Sicht verschwand, drückte sie die Anruftaste auf ihrem Komlink.
    Ohne auch nur die Schritte zu verlangsamen, zog Dozer seine braune Jacke aus, drehte sie auf links, sodass man das blau-silberne Zickzackmuster auf der Innenseite sehen konnte, und schlüpfte wieder hinein. Als er sie über den Schultern gerade gerückt hatte, zog er noch einen zusammengefalteten Hut aus der Jackentasche und setzte ihn sich auf den Kopf. Einen Moment später hatte er das Tor passiert, vorbei an zwei Sicherheitsleuten, die mit zunehmender Verwirrung weiter in die Menge starrten, die vor ihnen aus dem Gelände strömte.
    Winter lächelte zufrieden. Es bestand zwar kein Zweifel daran, dass noch immer einige Kameradroiden unter Villachors Kuppelschild umherschwirrten, und vermutlich hatte jemand im Überwachungsraum den schnellen Kleiderwechsel bemerkt. Doch die unvermeidbare Verzögerung bei der Weitergabe dieser Information vom Kontrollraum zum Tor hatte Dozer genug Zeit verschafft, um hinauszuschlüpfen.
    Natürlich wussten sie jetzt, dass er kein unschuldiger Kurier war, sondern ein Mitglied der mysteriösen Gruppe, die Bestechungsgelder unter Villachors Angestellten verteilte. Aber das war nicht weiter schlimm. Diese Phase des Plans war ohnehin abgeschlossen. Hoffentlich hatte sie ihren Zweck erfüllt und in Villachor Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit seiner Wachen gesät.
    Winters Lächeln verblasste. Das war in der Tat das Durabetonfundament einer jeden Organisation: Vertrauen – neben dem Engagement der Mitglieder hatte nichts so großen Einfluss darauf, ob eine Gruppe triumphal aufstieg oder erbärmlich unterging. Ihren Freunden und Kameraden bei der Rebellenallianz vertraute sie – ohne Wenn und Aber. Konnte sie dasselbe auch über diese Ansammlung von Dieben und Schurken sagen, die Han und Rachele um sich geschart hatten? Das Lächeln kehrte zurück, aber diesmal war es nur für sie bestimmt. Ja, sie konnte ihnen vertrauen, denn in Han steckte mehr, als man glauben mochte. Viel mehr. Noch vor dem Ende dieser Mission würde sie dafür sorgen, dass er die ganze Wahrheit darüber erfuhr.
    »Was geht da drüben vor sich?«, fragte Rachele.
    »Er ist draußen«, informierte Winter sie. »Sie … Es sieht aus, als würden sie jemanden vor das Tor schicken, um dort nach ihm zu suchen.«
    Zerba schnaubte. »Als ob das noch was bringen würde.«
    »Nicht bei dem Zickzackkurs, den er sich für seinen Rückzug zurechtgelegt hat«, sagte Rachele mit einem deutlich hörbaren Seufzen. »Das war knapp.«
    »Und wir sind alle froh, dass es vorbei ist«, meinte Zerba, bereits wieder mit diesem gereizten Ton in der Stimme. »Würdest du jetzt bitte stillhalten?«
    »Betrachten Sie es als eine Art Versicherungspolice«, meinte Han. »Ihre persönlichen Kopien der Erpressungsdateien, bereits vollständig entschlüsselt und bereit zur

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