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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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persönlichen Verwendung.«
    »Sie meinen wohl eher für meine persönliche Hinrichtung«, entgegnete Villachor düster. »Falls ich solche Kopien hätte und die Schwarze Sonne sie je entdeckt, dann wäre ich innerhalb weniger Stunden oder vielleicht sogar nur Minuten tot.«
    »Vermutlich«, stimmte Han zu. Villachor hatte während dieses Gesprächs bereits zweimal erwähnt, wie schnell einen die Rache der Schwarzen Sonne ereilte, und den Gerüchten nach zu urteilen, die er im Laufe der Jahre gehört hatte, war das vermutlich nicht mal eine Übertreibung. Dennoch hörte Villachor ihm weiterhin zu. »Andererseits gibt es keinen Grund, warum sie je davon erfahren sollten«, fuhr Han fort. »Ich bringe das Kryodex her, wir machen die Kopien, und die verstecken Sie dann an einem sicheren Ort. Mischen Sie sie zum Beispiel unter ihr anderes codiertes Material.«
    »Ja«, murmelte Villachor. »Ich nehme an, Sie wissen, dass Ihr Kollege Kwerve mir bereits denselben Vorschlag unterbreitet hat.«
    »Ich weiß«, sagte Han mit einem Nicken. »Ich dachte mir, ein so guter Ratschlag ist es wert, ein zweites Mal unterbreitet zu werden.«
    »Gut für mich vielleicht«, meinte Villachor. »Sie bieten mir hier ein anscheinend attraktives Geschäft an, aber Sie verlangen nichts im Gegenzug?«
    Han zog die Schultern hoch. »Es ist eine Geste des Vertrauens«, erklärte er. »Sicher, wir sind an den Dateien interessiert, aber vornehmlich gilt unser Interesse Ihnen selbst. Falls dieses Geschäft Sie davon überzeugt, sich uns anzuschließen, dann war es für uns eine lohnende Langzeitinvestition.«
    Sie gingen ein paar Schritte, bevor Villachor wieder den Mund öffnete. »Lassen Sie mich Ihnen einen Kompromiss vorschlagen«, begann er. »Wenn Sie Ihren Boss hierherbringen, bringen Sie auch das Kryodex mit. Ich werde es mir dann noch einmal in Aktion ansehen, und Sie dürfen Kopien von fünf Dateien anfertigen, die Sie dann mitnehmen können.« Er lächelte schmal. »Betrachten Sie das als Geste meines Vertrauens.«
    »Klingt angemessen«, meinte Han, und er nickte langsam, als würde er noch einmal darüber nachdenken. Die Risse in Villachors Beharrlichkeit traten immer deutlicher zutage – das konnte er allein schon in der Stimme des Mannes hören.
    Doch leider waren diese Risse nicht sehr tief. Sofern sich in den nächsten beiden Tagen nichts drastisch veränderte, würde Villachor niemals so weit gehen, der Schwarzen Sonne den Rücken zu kehren oder auch nur die Erpressungsdateien aus seinem Safe herauszuholen – was bedeutete, dass sie doch an ihrem ursprünglichen Plan festhalten mussten. Gewiss würde Eanjer sich freuen, wenn er das hörte.
    »In Ordnung«, meinte Han. »Ich werde mit meinem Chef sprechen und sehen, was er dazu sagt.«
    Villachor schnaubte. »Noch mehr Verzögerungen.«
    »Daran kann ich nichts ändern«, beteuerte Han. »Falls es Ihnen hilft, wir können es ebenso kaum erwarten, dieses Geschäft abzuwickeln, wie Sie.«
    »Da bin ich mir sicher.« Villachor atmete laut aus und blieb stehen. »Kann ich davon ausgehen, dass Sie bei der Ehrung des Bewegten Feuers in zwei Tagen Neuigkeiten für mich haben werden?«
    »Sicher«, versprach Han. »Falls ich meinen Chef nicht überzeugen kann, mitzukommen und sich mit Ihnen zu treffen, werde ich Ihnen zumindest sagen können, wann er zu einem Gespräch bereit ist.«
    »Nun gut«, meinte Villachor. Er blickte Han in die Augen, und einen Moment lang brachte die Intensität seines Blickes Solo aus dem Konzept. »Wir stehen hier an einem Abgrund, mein Freund. Reichtümer und unvergleichliche Macht oder ein langer und schrecklicher Tod. Sie sollten wirklich ganz sicher sein, dass Sie fortfahren möchten.«
    Es kostete Han einige Mühe, aber er hielt dem Blick seines Gegenübers stand. Nein, er wollte nicht sterben, weder schnell noch langsam, aber er wollte auch keine Reichtümer und Macht, zumindest nicht von der Sorte, wie sie Villachor vorschwebte. Alles, was er wollte, war, frei von Jabba zu sein und tun zu können, was immer er wollte. Doch der Weg zu diesem Ziel führte über Villachor. »Ich bin sicher«, erklärte er entschlossen.
    »Gut.« Diese Intensität, die etwas von Laserstrahlen hatte, verschwand endlich wieder aus seinen Augen. »Dann bis zur Ehrung des Bewegten Feuers.«
    Han neigte den Kopf. »Guten Tag, Master Villachor.« Er zwang sich, den ganzen Weg bis zum Tor gemessenen Schrittes zurückzulegen. Die Sicherheitsleute dort waren offensichtlich in

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