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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Marmorwald-Anwesen verlassen hatte, brach auch der mittlerweile vertraute Dreierkonvoi auf. Han und sein blauer Landgleiter waren direkt hinter ihnen.
    Neben Lando knurrte Chewbacca leise etwas.
    »Ich denke, dass er das weiß«, versicherte Lando ihm, während er die Karte studierte, die er mit seinem Datapad aufgerufen hatte. Der Konvoi bewegte sich nach Süden, was bedeutete, dass sie auf der Packrist-Allee unterwegs waren …
    »Was weiß er?«, fragte Eanjer vom Rücksitz aus. »Was hat Chewie gesagt?«
    »Er hat Han ermahnt, nicht zu dicht zu ihnen aufzuschließen«, sagte Lando. »Ich habe ihm erklärt, dass Han das mit Sicherheit selbst weiß.«
    »Oh«, entgegnete Eanjer und klang dabei recht nervös. »Sollten wir nicht ebenfalls los?«
    »Los? Wohin?«
    »Na, den Landgleitern folgen«, meinte Eanjer. »Ich dachte, darum sind wir hier oben.«
    »Nein, wir sind hier oben, um die Augen nach ihrer Verstärkung offen zu halten«, sagte Lando, der mit halbem Ohr den Statusmeldungen lauschte, die über sein Komlink reinkamen. Mittlerweile hatte Han die Verfolgung wie geplant abgebrochen. Stattdessen hatte Bink den Konvoi jetzt im Blick und bereitete sich darauf vor, sich an seine Fersen zu heften.
    »Ah, richtig.« Ein leises Rascheln ertönte, als Eanjer auf seinem Platz hin und her rutschte. »Tut mir leid. Ich fürchte, so was ist nicht gerade mein Fachgebiet.«
    »Deshalb wurden wir ja auch angeheuert«, erinnerte Lando ihn geduldig. Allerdings, wenn der Mann schon irgendwie dabei sein musste, war es besser, er war hier bei ihnen, wo er niemandem in die Quere kommen konnte.
    Der Konvoi bog um eine Ecke, und Bink nahm die Verfolgung auf, wobei sie sich vor sie setzte und Zerba über den Richtungswechsel informierte. »Dürfte ich Ihnen eine Frage stellen?«, fragte Eanjer.
    Lando unterdrückte ein Seufzen. Vielleicht sollte er Eanjer einfach rüber zur Dachkante schicken und ihm auftragen, den Konvoi von dort aus zu beobachten. »Nur zu.«
    »Warum hassen Sie Han?«
    Lando rümpfte die Nase, als ihm die augenscheinliche Antwort darauf in den Sinn kam. Aber »augenscheinlich« bedeutete nicht notwendigerweise korrekt. »Ich hasse ihn nicht«, sagte er. Er wählte seine Worte mit Bedacht, nicht zuletzt, weil er sich vollkommen darüber im Klaren war, dass Chewbacca aus einem halben Meter Entfernung aufmerksam zuhörte. »Nicht wirklich. Wir hatten einen Deal – ein paar Deals –, bei denen er am Ende nicht gehalten hat, was er mir versprochen hatte.«
    »Das hört sich nicht richtig an«, murmelte Eanjer. »Kein Wunder, dass Sie ihn hassen.«
    »Ich hasse ihn nicht «, erklärte Lando gereizt. »Das sagte ich doch schon. Abgesehen davon, je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr glaube ich, dass das Ganze vermutlich doch nicht allein seine Schuld war. Dass er genauso übers Ohr gehauen wurde wie wir anderen auch. Allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass er derjenige war, der uns mit an Bord geholt und uns all diese großen Versprechungen gemacht hat.« Er warf Chewbacca einen Seitenblick zu und fragte sich, wie der Wookiee das wohl aufnahm. Allerdings schaute Chewbacca gerade aus dem Seitenfenster, sein Gesicht abgewandt. »Ich hasse ihn nicht, aber ich will auch nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten«, schloss er. »Hätte er sich wegen dieses Jobs nicht eigens an mich gewandt, wäre ich nicht hergekommen.«
    »Ich verstehe«, sagte Eanjer. »Nun, ich für meinen Teil bin froh, dass Sie gekommen sind. Ich weiß, dass Sie dem Team eine große Hilfe sein werden. Und was immer Ihnen das auch wert ist, Ihr Anteil an der Beute wird es Ihnen sicher ermöglichen, nie wieder mit ihm zusammenarbeiten zu müssen.«
    »Ich werd’s mir merken«, sagte Lando. Er schüttelte die Gedanken an Han, gebrochene Versprechen und eine Zukunft in Wohlstand ab und konzentrierte seine Aufmerksamkeit wieder auf die laufenden Kom-Gespräche.
    »Sie sind noch mal abgebogen«, meldete Zerba mit unruhiger Stimme. »In dieselbe Richtung.«
    »Setz dich ab«, befahl Han.
    »Schon passiert«, erwiderte Zerba. »Ich weiß nicht recht, Han – irgendwas stimmt hier nicht. Falls die uns bemerkt haben, hätte dann nicht einer der Gleiter aus dem Konvoi ausscheren müssen, um uns zu überprüfen?«
    »Vielleicht wollen sie Zeit schinden«, gab Dozer düster zu bedenken. »Um uns in Sicherheit zu wiegen, während sie auf zusätzliche Verstärkung warten.«
    Chewbacca knurrte, tippte mit einer Hand gegen Landos Arm und wies mit der

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