Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
»Zeit, zu verschwinden«, flüsterte Winter und machte sich auf den Rückweg zum Fenster.
    »Was du nicht sagst«, murmelte Bink säuerlich vor sich hin. Ein Datapad. Sie hatte ihr verkrifftes Leben für ein Datapad riskiert!
    Bink schloss den Tresor, verriegelte ihn wieder und folgte Winter durchs Zimmer. Eine Minute später war sie draußen, die Transparistahlplatte wieder in Position, das Fenster zu und die kreisrunden Stücke, die sie aus beidem herausgeschnitten hatte, wie gehabt an Ort und Stelle. Im Moment waren die Ränder der Öffnungen noch sichtbar, aber in drei Minuten würde der Klebstoff, mit dem sie sie wieder eingesetzt hatte, alles nahtlos miteinander verbunden haben, um damit nicht mehr auch nur den geringsten Hinweis darauf zurückzulassen, dass eine der Platten durchschnitten worden war. Die Haftverankerungen, die sie an der Gebäudewand für ihr Geschirr angebracht hatte, waren als Letztes dran. Ein paar Stöße aus ihrer Lösungsmittelsprühflasche genügten, damit der Steinkitt einfach schmolz.
    Dann war sie auch schon auf dem Rückweg. Sie folgte Chewie und Winter, feuerte ihre Kletterhaken ab und schwang sich so schnell von Baum zu Baum, wie es ihr eben möglich war. Wieder hatte sie einen Einsatz überstanden, und je eher sie sich wieder in der Sicherheit ihres Zimmers befand, desto froher würde sie sein. Sie konnte bloß hoffen, dass diejenigen von Solos Leuten, die gerade für das explosive Ablenkungsmanöver gesorgt hatten, es ebenfalls heil und in einem Stück zurückschaffen würden.
    Die Bombe war winzig, eine kleine Druckladung, die Kell eigens für diesen Anlass zusammengebastelt hatte. Das Ding erzeugte zwar jede Menge Rauch und Krach, richtete aber nur sehr wenig tatsächlichen Schaden an. Der Sprengsatz war an sich nicht einmal annähernd stark genug, um Dozer auch nur umzuhauen.
    Der Mann mit dem Blaster hingegen hatte der Wucht der Explosion weniger entgegenzusetzen. Er stieß gegen Dozer, der rücklings auf dem dicken Teppich landete. Die linke Handfläche des Mannes drückte fest gegen Dozers Brust, während er den Blaster ebenso fest gegen dessen linke Wange presste. Kurz darauf wurde der Lärm der Explosion vom Krach der zuschlagenden Tür zur Suite überlagert.
    Eigentlich hatte Dozer vorgehabt, irgendetwas entsetzt Klingendes zu schreien, etwas, das zu seiner Rolle als unschuldiger Unbeteiligter passte. Aber nach dem Aufprall auf dem Boden blieb ihm kaum genug Luft für ein ersticktes Keuchen. Aus dem Augenwinkel heraus sah er unter den Rauchschwaden und an den Beinen des Mannes vorbei, der jetzt neben ihm kniete, dass zwei weitere bewaffnete Männer auf die Treppe zuhasteten, ihre Blaster gezogen und im Anschlag. Im Geiste schüttelte Dozer den Kopf. Tapfere Männer, zweifelsohne ausgesprochen harte Burschen – aber auch ziemlich dämlich. Sie hatten nicht die geringste Ahnung, ob ein Mann oder zwanzig in dem Treppenhaus lauerten, auf das sie zustürmten. Hätte er hier das Sagen gehabt, hätte er entweder einen Fünfmanntrupp oder überhaupt niemanden hingeschickt. Doch da drinnen führte ein Falleen das Kommando, und die Falleen waren nicht gerade dafür bekannt, für irgendeine Spezies außer der eigenen allzu viel übrigzuhaben.
    Weiter den Korridor hinunter wurde die Tür zum Treppenhaus mit einem dumpfen Krachen aufgestoßen, als die beiden Männer hineinstürmten, bereit, auf den Befehl ihres Herrn und Meisters hin zu töten oder zu sterben. Zu ihrem Glück war diesmal weder das eine noch das andere nötig. Seit die Minibombe hochgegangen war, hatten Kell und Zerba die Treppe längst verlassen.
    »Keine Sorge, wir werden deinen Freund schon kriegen«, sagte der Mann, der sich über Dozer beugte. »Was dich betrifft, so kannst du dir einiges an Kummer ersparen, wenn du jetzt gleich den Mund aufmachst.«
    »Aber ich bin bloß ein Kurier«, brachte Dozer mühsam hervor, wobei er ein gesundes Maß an Zittrigkeit in die Stimme legte, wie bei einem wirklich verängstigten Mann. »Ich bin bloß hier, um ein Paket abzuliefern!«
    »Und uns dazu zu bringen, die Tür aufzumachen, damit dein Freund eine Bombe zu uns reinrollen kann?«
    »Ich weiß nicht das Geringste von irgendeiner Bombe«, protestierte Dozer und ließ die Stimme noch ein bisschen mehr beben. Das fiel ihm nicht sonderlich schwer – nicht angesichts dieses Blasters, der gegen seine Wange scheuerte. »Hören Sie, ich habe doch hier bei Ihnen gestanden. Denken Sie, ich will in die Luft gesprengt

Weitere Kostenlose Bücher