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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Teppich in die delikaten Duftwolken, die durch den Flur im 6. Stock des Lulina drifteten. Und während er so dahinging, lächelte er im Stillen. Calrissian besaß vielleicht das Aussehen, das gewinnende Lächeln und den lässigen Charme, um so eine Nummer durchzuziehen, und vielleicht war das alles, was Solo für diesen Job brauchte – oder zumindest alles, von dem er glaubte , dass er es brauchte. Doch Calrissian war nichts weiter als ein Schmuggler und hatte hin und wieder Glück im Spiel. Raumschiffe zu stehlen, war hingegen etwas, für das man die Fähigkeiten eines richtigen Hochstaplers benötigte. Es wurde Zeit, ihnen zu zeigen, wie ein Profi so etwas machte.
    Neben den Türen des Kronenhotels Lulina befanden sich hübsche, kleine Klingelknöpfe für die Gäste – Knöpfe, die zweifellos dafür sorgten, dass in der Suite ein angenehmes, leises Zirpen oder Zwitschern ertönte.
    Dozer ignorierte den Knopf und hämmerte stattdessen mit der Faust gegen die Tür. »Hallo?«, rief er. »Eine Lieferung für Sie.« Nichts. Dozer klopfte von Neuem, in der Hoffnung, dass die mangelnde Reaktion nicht bedeutete, dass Bink geschnappt wurde und alle dort drinnen gegenwärtig zu beschäftigt waren, um an die Tür zu gehen. »Hallo?«, rief er wieder, diesmal mit einer gewissen Lautstärke. »Wie wär’s, wenn mal jemand aufmacht? Ich hab nicht die ganze Nacht Zeit.« Erneut hob er die Faust …
    Die Tür wurde so plötzlich aufgerissen, dass es ihn überraschte, und dann starrte er in die Mündungen zweier großer, fies aussehender Blaster.
    »Hey, hey, hey – immer mit der Ruhe«, sagte er hastig und öffnete die Hand, um ihnen zu zeigen, dass sie leer war. Ihm fiel auf, dass die Männer hinter den Blastern in jeder Hinsicht genauso groß und Furcht einflößend waren wie ihre Waffen.
    »Was willst du?«, wollte einer von ihnen wissen.
    »Blitzfracht-Kurierdienst«, sagte Dozer mit einem Nicken in Richtung des goldenen Namensschilds an seiner Jacke. »Ich habe eine Lieferung für Mencho Tallboy.« Vorsichtig hob er die kleine Sicherheitsbox, die er in der linken Hand hielt. »Ist er da?«
    Die Augen des Mannes verzogen sich zu Schlitzen, und es kostete Dozer einige Mühe, weiterhin ruhig und gleichmäßig zu atmen. Den Namen Tallboy hatte Rachele den Bestellungen beim Zimmerservice entnommen, doch es war ihr unmöglich gewesen zu bestimmen, ob es sich dabei um eine reale Person oder bloß um ein passendes Pseudonym handelte, das der Falleen und seine Leute für derart banale Angelegenheiten verwendeten. Eine vermeintliche Lieferung an eine nicht existierende Person würde jedermanns Argwohn erwecken, und das war eine Richtung, von der Dozer definitiv nicht wollte, dass das Gespräch sie einschlug.
    »Ja, der ist da«, sagte der Mann. Er zog den Blaster ein paar Zentimeter zurück und streckte die andere Hand aus. »Ich nehme das entgegen.«
    »Sind Sie Master Tallboy?«, fragte Dozer, der wie jemand zurückzuckte, der genau weiß, dass er im Begriff ist, einem bewaffneten Mann schlechte Nachrichten zu überbringen. »Es tut mir wirklich leid, aber die Anweisungen bezüglich dieser Lieferung waren ausgesprochen genau. Ich darf das Päckchen nur Mencho Tallboy persönlich aushändigen.«
    »Wessen Anweisungen?«, fragte der Mann mit noch immer ausgestreckter Hand.
    »Die des Absenders«, erklärte Dozer und klang dabei bereits ein wenig nervöser und verwirrter. »Hören Sie, ich bin bloß ein Bote. Ich mache nur, was man mir sagt.«
    Einige Augenblicke lang starrten die beiden Männer ihn weiterhin finster an. Dann zuckte der mit der ausgestreckten Hand mit den Fingern. »Datapad«, befahl er.
    »Ja, Sir«, sagte Dozer, wechselte die Box umständlich in die rechte Hand und holte mit der anderen sein Datapad hervor.
    Der zweite Mann schob den Blaster ins Halfter und nahm das Datapad entgegen, um konzentriert die Stirn zu runzeln, während er auf den Tasten herumtippte.
    Aus dem Augenwinkel heraus sah Dozer jenseits der halb geöffneten Tür zum Treppenhaus eine kleine, schwarze Kugel auftauchen, die wesentlich schneller durch den Korridor auf ihn zurollte, als es ein Gegenstand dieser Größe auf einem so dicken Teppich eigentlich tun durfte. Die Kugel prallte von der hinteren Wand ab und schnellte wieder in seine Richtung – um eine Sekunde später mit einem gleißend grellen Feuerstoß und einer Wolke wogenden schwarzen Rauchs zu explodieren.
    Bink hatte die Tresorkombination zur Hälfte geknackt, als die Tür auf

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