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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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merken, was ich rausgefunden habe - dass nämlich Lumiya ihn dazu bringt, das alles zu tun.«
    Oh, gewiss tut sie das. »Das ist gut, Liebling.«
    »Ich verspreche, dass ich mich nicht vor dir in der Macht verbergen werde, aber... Vielleicht muss ich es tun. um mich vor ihr zu verstecken. Oder sogar vor Jacen, wenn sie ihn so sehr unter Kontrolle hat, dass er ... die Regierung übernommen hat.«
    Manchmal musste man es jemand anderen sagen hören, um es zu glauben.
    Mara lächelte ihn an. »Warum zeigst du mir nicht, wie du das machst? Dann erkenne ich vielleicht, wenn du dich einfach bloß verbergen willst und wann ich echten Anlass zur Sorge habe.«
    Ben nickte, den Blick niedergeschlagen.
    Ab sofort waren alle Mittel erlaubt. Mara würde jeden miesen Trick und jede Waffe einsetzen, die ihr zur Verfügung stand, um das hier zu beenden.
    Sie verbrachten den Rest des Tages damit, etwas zu tun, das sie schon seit sehr langer Zeit nicht mehr gemacht hatten: Sie spazierten einfach in den Gärten des bothanischen Himmelsdoms umher, unterhielten sich und hatten Spaß - oder zumindest so viel Spaß, wie man haben konnte, während ein galaktischer Bürgerkrieg schwelte und eine Militärregierung die GA führte. Der einzige Hinweis auf die gewaltigen Umwälzungen bestand darin, dass der CSK-Beamte, der auf dem Platz patrouillierte, einen Sergeanten der Verteidigungsarmee der Galaktischen Allianz an seiner Seite hatte, der mit ihm Schritt hielt.
    Abgesehen davon wirkte niemand besorgt. Mara fragte sich, ob alle katastrophalen Ereignisse in der Geschichte lediglich einer Handvoll Wesen aufgefallen waren. Wie Ben bloß wenige Tage zuvor - fast prophetisch - beim Mittagessen gesagt hatte, war es unter dem Imperium vielleicht genauso gewesen, und das Leben der meisten Leute war unter Palpatine nicht anders verlaufen als unter der Republik. Sie wollte sich nicht vorstellen, dass das der Wahrheit entsprach. Luke hätte dem mit Sicherheit widersprochen.
    »Komm schon, Mom«, sagte Ben. »Suchen wir uns ein nettes Fleckchen auf dem Rasen, und ich bringe dir bei, wie man in der Macht unsichtbar wird.«
    Es hieß, es sei ein sicheres Zeichen dafür, dass man selbst alt wurde, wenn die eigenen Kinder anfingen, einem Dinge beizubringen. Sich in der Macht zu verbergen war eine einfache Sache, aber andererseits war Diäthalten das auch, und dennoch konnten das nicht viele Leute durchziehen. Ben war ein bemerkenswert geduldiger Lehrer. Nach einigen Stunden schaffte sie es eine oder zwei Minuten lang, ohne sich an irgendetwas Solidem festhalten zu müssen.
    »Das mit Lekauf tut mir leid«, sagte sie später und legte beim Gehen ihren Arm um ihn. »Es tut mir leid, dass ich nicht sonderlich nett zu ihm war. Hört sich an, als wäre er einer der Besten gewesen.«
    »Er hat es getan, um sicherzustellen, dass ich entkomme. Wie kann ich mit so einem Opfer leben, Mom?«
    »Ich denke, indem du dafür sorgst, dass dein Leben etwas zählt, damit er seins nicht vergeudet hat.«
    Näher als in diesem Moment hatte sie sich Ben nie zuvor gefühlt, und vielleicht zum ersten Mal war zwischen ihnen ein richtiges Band entstanden. Das machte sie zutiefst glücklich. Dabei entging ihr die Ironie nicht, dass dies ausgerechnet während einer der größten Bedrohungen geschah, denen sie sich jemals gegenübersahen. Zeiten wie diese machten einem schmerzlich bewusst, worauf es wirklich ankam.
    »Ben, vermutlich wirst du in Kürze eine Seite von mir zu sehen bekommen, die nicht die der guten alten Mom ist.« Er roch so wundervoll nach Ben, ein Duft, den sie so sehr genossen hatte, als er noch winzig gewesen war, und der immer noch unter dem Geruch von Militärseife und Waffenschmiermittel steckte. »Aber ich will, dass du weißt, dass ich dich liebe, ganz gleich, was ich tue, ganz gleich, wie sehr du das Gefühl hast, ich würde zu einer Fremden werden. Ich will, dass du weißt, dass mein Herz dir gehört, jede Faser davon. Nichts ist für mich wichtiger, als du es bist.«
    Sie blieb stehen, um ihn zu umarmen, und er umarmte sie ebenfalls, statt diese »Demütigung« einfach bloß über sich ergehen zu lassen, wie er es normalerweise tat. So blieben sie für eine Weile stehen.
    »Weißt du, warum ich dir das glaube, Mom? Weil du mir nicht gesagt hast:, dass ich dir vertrauen soll. Jeder andere sagt mir, dass ich ihm vertrauen soll, und das ist für gewöhnlich ein Hinweis darauf, dass ich das lieber nicht tun sollte.«
    Bei diesen Worten sah Mara kurz jenen Mann

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