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Star Wars- The Old Republic - Revan

Star Wars- The Old Republic - Revan

Titel: Star Wars- The Old Republic - Revan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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zurück, um den Schlag mit ihrer Waffe abzufangen. Doch da ihr Gefährte direkt hinter ihr stand, hatte sie keinen Platz. Ihre Körper stießen zusammen und ihre Füße verfingen sich ineinander, sodass beide unbeholfen zu Boden stürzten.
    Scourge landete neben den bäuchlings daliegenden Gestalten. Krachend ließ er seinen Stiefel auf das Gesicht der gefallenen Gegnerin niedersausen und genoss das feuchte Knirschen von Knorpel und Knochen unter seinem Absatz. Ihr Körper zuckte als sich ihre Muskeln im Todesringen verkrampften.
    Der Mann hatte sich aufgerappelt, aber anstatt sich auf Scourge zu stürzen, starrte er nur auf die zuckende Leiche der Frau. Scourge konnte seine Angst und sein Entsetzen schmecken; sie verliehen ihm einen frischen Energieschub. Er stieß mit der Macht zu und traf den Mann fest genug gegen die Brust, um ihn mehrere Schritte rückwärts gegen die Höhlenwand taumeln zu lassen.
    Der Mann schlug so fest gegen die grob gehauene Steinwand, dass ihm das Lichtschwert aus der Hand fiel und er unbewaffnet dastand. Mit einer beiläufigen Bewegung aus dem Handgelenk warf Scourge sein Lichtschwert auf den wehrlosen Gegner. Im letzten Augenblick riss der Mann im vergeblichen Versuch, sich zu schützen, die Hände hoch, aber die rotierende, glühende Klinge schnitt sich mühelos durch Handflächen und Kehle, bevor sie zurück in Scourges wartende Hand flog.
    Noch während die Leiche des Menschen zusammensackte, wandte sich Scourge seinem letzten verbliebenen Gegner zu. Darth Xedrix stand regungslos in der Mitte der Höhle und beobachtete das Geschehen mit kühler, unbeteiligter Zurückhaltung. Er hatte sein Lichtschwert noch gezogen, hielt es aber zur Seite, sodass die Klinge auf den Boden zeigte.
    „Ich kenne dich“, sagte er und seine Stimme hallte von den Steinwänden der Höhle wider. „Nyriss’ neues Schoßtier. Lord Scourge.“ Angewidert verzog er das Gesicht. „Wieso sucht ihr Reinblütigen euch immer solch lächerliche Namen aus? Glaubt ihr, das wirkt einschüchternd?“
    Scourge antwortete nicht. Stattdessen hob er seine Klinge und begann langsam und vorsichtig vorzurücken.
    Xedrix lachte. „Seid Ihr wirklich so dumm, Scourge? Hat Nyriss Euch wirklich glauben gemacht, Ihr hättet die Stärke, um es mit einem Mitglied des Dunklen Rats aufzunehmen? Hat sie Euch Reichtum und Macht versprochen, wenn Ihr mich schlagt?“
    „Sie brauchte mir nichts zu versprechen“, antwortete Scourge. „Ihr seid ein Imperiumsverräter. Es ist eine Ehre und meine Pflicht, Euch zu töten.“
    „Ah, ich verstehe“, sagte Xedrix und ließ lächelnd das Lichtschwert an seiner Seite kreisen. „Sie hat sich Eurer Loyalität dem ruhmreichen Imperator gegenüber bedient. Wie reizend.“
    Scourge wurde sich plötzlich bewusst, dass er von seinem Gegner keine Furcht ausgehen spürte, auch keine Wut. Er empfing überhaupt keine Gefühlsregung von Darth Xedrix und ihm wurde klar, dass sich der alte Mann bewusst vor Scourges Wahrnehmung abschirmte.
    Scourge bündelte seine Konzentration und drang mit der Macht vor, um den Schleier, in den sich Xedrix hüllte, zu durchbrechen, aber er stieß nur auf einen strudelnden Sog aus Energie der Dunklen Seite.
    Scourge rannte los und stürmte auf seinen Feind zu, als ihm die Beschaffenheit der Falle klar wurde. Xedrix hatte ihn in ein Gespräch verwickelt, während er seine Kräfte für einen einzigen, tödlichen Angriff sammelte.
    Xedrix hob seine linke Hand und entfesselte seine Kraft in einem Gewitter aus violetten Blitzen. Instinktiv nutzte Scourge die Macht, um zu seinem Schutz eine unsichtbare Barriere aufzuziehen. Die Blitze schossen in Bögen durch die Luft und brachen durch den Schild, um Scourge in elektrische Schmerzen zu stürzen.
    Er schrie und sein Kreischen überstieg das Zischen und Knistern der feurigen Energie, die seine Adern durchströmte. Jeder Nerv in seinem Körper explodierte in unerträglichem Schmerz, während die Blitze sein Fleisch versengten und ihn in seiner Rüstung kochten. Mit blasiger, verbrannter Haut fiel er zu Boden und rollte sich zusammen. Das Ganze hatte nur wenige Sekunden gedauert.
    „Ihr habt nicht begriffen, dass Nyriss Euch zum Sterben hierhergeschickt hat, nicht wahr?“, höhnte Xedrix. „Sie hat niemals erwartet, dass Ihr mich tötet. Ihr wart nichts weiter als eine Botschaft, eine Warnung.“
    Scourge ignorierte den schrecklichen Schmerz und zwang sich irgendwie aufzustehen. Leicht überrascht zog Xedrix eine Braue

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