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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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beschleunigte auf dem ganzen Weg bis zum Abzweig zum Parkplatz des Kinderhabitats. Er schwenkte über den Platz nach links. Vor dem vorderen Sichtfenster tauchten Leute auf.
    Auf dem Parkplatz hielten sich mindestens ein Dutzend Männer und Frauen auf. Die meisten von ihnen trugen zwar Nachtwäsche, waren aber dennoch mit Blastergewehren und -pistolen bewaffnet. Einige waren zu Fuß und liefen auf das Gebäude zu, das Bhindis Ziel gewesen war. Andere kletterten auf Düsenschlitten oder in Landgleiter.
    Voort schaltete seine gleißend hellen Scheinwerfer ein, um dem Feind in die Augen zu leuchten, und gab maximalen Schub auf seine Repulsorlifts. Der Schlepper schien förmlich über den Boden zu hüpfen, als er einen weiteren Meter an Höhe gewann – Trey hatte beim Umbau der alten Maschine ausgezeichnete Arbeit geleistet. Voort gab volle Energie auf die Schubdüsen und steuerte geradewegs auf die Reihe von Speedern zu, die gerade bemannt wurden.
    Die Piloten versuchten, sich zu verteilen. Einige schafften es, sich in Sicherheit zu bringen. Andere nicht. Voort brauste über die Reihe von Fahrzeugen hinweg. Seine Repulsoren hämmerten sie nach unten, drückten die Düsenschlitten platt, pressten Piloten in ihre Sitze oder auf das Pflaster. Einige der Männer und Frauen zu Fuß stürzten zu Boden. Andere drehten sich um und feuerten.
    Voort hörte und spürte einen Einschlag, als ein Gewehrschuss sein Ziel traf. Er steuerte ein wenig nach links, um die Schützen nicht frontal zu erwischen. Stattdessen streifte er sie und schleuderte sie beim Vorbeifahren gegen die Wand des Habitatsgebäudes für Kinder.
    Sekunden später erreichte er das Gebäude. Er bog zur Ostseite des Baus ab, wurde langsamer und ließ den Schlepper ein paar Meter tiefer sinken. Jetzt konnte er in der Ferne gedämpft den Lärm von Alarmsirenen hören. Das Schiebetor des Gebäudes war geschlossen.
    Bei dem ganzen wilden Manövrieren hatte er irgendwann das Gestell mit den Obstkisten verloren. Er hoffte, dass es auf einigen der feindlichen Speeder gelandet war.
    Er nahm sein Blastergewehr auf und betätigte den Schalter zum Öffnen der Beifahrertür. Er versuchte, gleichzeitig die Holokamera-Monitore am Armaturenbrett und die Sichtfenster überall um ihn herum im Auge zu behalten.
    Das Haupttor des Gebäudes flog auf, was bei einem Tor dieser Größenordnung alles andere als normal war, und fiel aus seinen metallenen Führungsschienen. Das Tor krachte zu Boden und verfehlte das Heck des Gleiters nur um Haaresbreite. Das Individuum, dass es von innen aufgestoßen hatte, starrte Voort finster an: ein weiblicher Wookiee, dessen Fell im Deckenlicht hellbraun wirkte, mit einem Patronengurt um die Brust, an dem ein Bogenspanner hing.
    Voort packte das Gewehr fester, war bereit zu zielen.
    Dann jedoch kam Scut aus dem Gebäude gerannt, lief an dem Wookiee vorbei und sprang auf die Ladefläche des Landgleiters. Weder er noch die Wookiee-Frau nahmen irgendwelche Notiz voneinander.
    Voort schob das Heckfester der Pilotenkabine auf. »Halt dich bereit, das Feuer zu erwidern, das von dem anderen Gebäude kommt.«
    Scut nickte, krabbelte zum hinteren Teil der Ladefläche und machte sein Gewehr feuerbereit.
    Jesmin tauchte aus dem Gebäude auf und trottete an dem Wookiee vorbei, als habe sie ihn überhaupt nicht gesehen. Sie sprang auf die Ladefläche des Speeders und bezog neben Scut Position.
    Die Gespenster und die Fremden näherten sich dem Rand eines rechteckigen Lochs, das den Boden des Gebäudes beherrschte. Sie rannten zum Gleiter, und die meisten von ihnen sprangen hinten drauf. Trey trug Turman, dessen Handbewegungen andeuteten, dass er ein Orchester zu dirigieren glaubte. Trey sah die Blasterschäden an der Vorderfront des Speeders. Er warf Voort einen verletzten Blick zu, bevor er an Bord kletterte. Voort sah einen Menschen mit lockigem Haar, einen dunkelhäutigen Mann mit einem hochmodernen Scharfschützengewehr und einem hüftlangen Umhang und einen Duros, die er allesamt nicht kannte. Alle stiegen in den Gleiter.
    Dann tauchte Bhindi mit einem knochigen, blonden Mann auf. Sie kletterten in die Pilotenkabine. Der Mann ließ sich in den mittleren Sitz sinken, während Bhindi auf der anderen Seite Platz nahm. Sie schloss die Tür, und trotzdem wartete die Wookiee-Frau weiterhin, ohne sich vom Fleck zu rühren.
    Voort sah Bhindi an. »Los?«
    »Noch nicht.«
    »Piggy!« Das war der knochige Mann. Er klang überrascht.
    Voort sah ihn verblüfft an.

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