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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Steuerbord. Als sich der Landgleiter nach Steuerbord zu neigen begann, zog er das Vehikel in eine Rechtskurve. Die Schubkraft der Repulsoren wirbelte eine gewaltige Wolke aus losen Steinen und Dreck auf, die der Speeder vor sich herschob wie ein riesiger Besen. Halb flog und halb schlidderte der Landgleiter den Hang hinunter, wobei die linke Seite jetzt nach vorn wies. Die Ladefläche des Gleiters blieb fast vollkommen in der Horizontalen.
    Sie erreichten den Fuß des Hangs und rutschten noch ein paar Dutzend Meter nach links, doch der Vorwärtsdrall war aufgebraucht. Voort justierte die Repulsoren und brachte sie wieder in die Waagerechte. Die Heckschubdüsen fingen an, den Speeder wieder vorwärtsschweben zu lassen. Voorts zweites Brüllen war genauso laut wie das erste: »Springt, springt, springt!«
    Bhindi warf sich zur Beifahrertür an Steuerbord hinaus und verschwand in der Dunkelheit. Voort spürte, wie die Last des Gleiters leichter wurde, als sich auch drei der Passagiere auf der Ladefläche in Sicherheit brachten. Dann gewann das Fahrzeug wieder an Tempo.
    Sharr kämpfte sich nach rechts, packte die Tür und riss sie zu. Dann grinste er zu Voort hinüber. »Du bist immer noch ziemlich geschickt am Steuerknüppel, was?«
    Voort warf einen raschen Blick auf die Sensortafel. »Weitere Kontakte. Darunter einige große von der Einrichtung. Was haben die da unten?«
    »Artillerie.«
    » Stang! Navigier uns zu dieser Wetterstation, okay?«
    Während der Landgleiter nach Südosten davonbrauste, sprintete Bhindi nach Südwesten an der Kammlinie entlang. Huhunna trampelte schwerfällig hinter ihr her. Bhindi konnte die von klackernden Felsbrocken untermalten Schritte von Jesmin und Myri hören, die an der Kammlinie entlang nach Nordosten rannten, in die genau entgegengesetzte Richtung, weg von ihnen. Außerdem konnte Bhindi näher kommende Gleiterschubdüsen vernehmen. Sie schaute sich nicht um – ein einziger Fehltritt auf diesem unebenen Gelände, und sie konnte sich das Bein brechen. Sie rief einfach: »Sobald sie über den Kamm sind, teilen wir uns auf. Wenn sie unseren Gleiter entdecken, werden sie kehrtmachen, um ihn zu verfolgen, und uns damit ihre Flanke präsentieren.«
    Bhindi beherrschte die Wookiee-Sprache zwar nicht besonders gut, aber Huhunnas zustimmendes Knurren verstand sie dennoch.
    Es dauerte bloß dreißig Sekunden. Dann wurde das Brüllen der Verfolger sehr laut. Bhindi bezog hinter einer Reihe kniehoher Steine Stellung. Huhunna, die wesentlich schneller war, wenn sie nicht durch einen Menschen gehandicapt wurde, gab Vollgas und kauerte dreißig Meter weiter vorn hinter einem Felsvorsprung, als der erste der Landgleiter, die ihnen auf den Fersen waren, auf dem Kammrücken auftauchte.
    Bhindi stützte ihr Gewehr auf dem Felsen vor sich ab und behielt den Gleiter – ein weißes, geschlossenes Modell mit mindestens zwei Gewehrträgern an Bord – durch das Zielfernrohr im Auge. Der Speeder brauste den Hang hinunter und wirbelte eine Wolke aus Staub und Kieseln auf. Unmittelbar, bevor der Boden wieder eben wurde, drehte er bei der Verfolgung der Gespenster nach rechts ab. Dem Manöver mangelte es an der Anmut, die Voort an den Tag gelegt hatte, aber zumindest blieb der Speeder in der Kurve aufrecht. Weiter hinten schoss ein roter Düsenschlitten, der von einem gedrungenen blonden Mann in zerknitterter weißer Kleidung gesteuert wurde, über den Kamm und dröhnte im Fahrwasser des Gleiters abwärts.
    Bhindi wechselte ihr Ziel, um den Düsenschlitten ins Visier zu nehmen und Huhunna den Landgleiter zu überlassen. Sie verfolgte den Düsenschlitten mit dem Lauf, zielte und drückte den Abzug. Ihr gleißend heller Blasterschuss traf die Heckschubdüsen des Vehikels. Bhindi sah, wie das Heck des Düsenschlittens nach links ausschwenkte – dann verlor der Pilot die Kontrolle. Das Bike glitt den Hang hinunter, die Vorderstreben krachten gegen Felsen, und das Gefährt, das noch immer über zweihundert Klicks pro Stunde draufhatte, löste sich zunehmend in seine Einzelteile auf.
    Hinter Bhindi ertönte ein lauter Knall. Sie drehte sich gerade rechtzeitig um, um zu sehen, wie der Landgleiter an der Spitze nach links rutschte, während aus einem klaffenden Loch weit unten auf der rechten Seite des Fahrzeugs schwarzer Rauch quoll. Huhunna hatte mit ihrem Bogenspanner gut gezielt. Der Landgleiter stürzte zwar nicht ab, war aber definitiv keine Gefahr mehr. Bhindi verfolgte, wie der Pilot das Gefährt gekonnt

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