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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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– saß mit dem Rücken an die Säule gelehnt da und sang allem Anschein nach vor sich hin.
    Ein Schnapphund – eine Trupplerin – tauchte auf. Sie kroch unmittelbar hinter der nordwestlichen Stützsäule des Aufzugschachts aus ihrer Deckung hervor. Sie legte auf Bhindi oder Sharr an. Wran hatte sie nicht in seinem Blickfeld, aber die anderen schon. Thaymes gab einen raschen Schuss ab, der die Frau zwar verfehlte, sie jedoch zusammenzucken ließ. Betäubungsschüsse von Myri und Jesmin erwischten sie, um sie bewusstlos zu Boden zu schicken.
    Und die ganze Zeit über quasselte Thaymes ununterbrochen weiter. »Nein, unsere Wookiee-Dame hat sich um sämtliche Schnapphunde bei dem großen Gebäude gekümmert.«
    »Ihr habt einen Wookiee? Wir haben keinen Wookiee.« Myri wusste, dass sie verletzt klang.
    »Dafür haben wir keinen Clawditen.«
    Weiter unten pirschten sich weitere Schnapphunde an die Anführer und Turman heran. Die Gespenster am Geländer verstärkten ihren Beschuss, um die Schnapphunde dazu zu zwingen, unten zu bleiben und Deckung zu suchen.
    Sharr hob Turman hoch, was für ihn eine echte Strapaze war, und begann mit dem Aufstieg. Bhindi beharkte den Feind mit schlecht gezieltem, aber wildem Blasterfeuer.
    »Moment mal. Euer Wookiee. Eine Frau? Creme-braunes Fell?«
    »Ja.«
    »Ich glaube, sie hat mir neulich Abend einen Sprudelbrandy serviert.« Myri kauerte sich nieder, um hinter dem Geländer Deckung zu suchen, als die Schnapphunde das Feuer erwiderten.
    Wran, der seine Schulter gegen die rechte Wand gestützt hatte, feuerte. Sein Gewehr entlud sich mit einem leisen Summen. Der gleißend helle Blitz, der aus dem Lauf schoss, traf einen behelmten Schnapphund direkt unterhalb des Visiers. Er stürzte zu Boden.
    Myri zuckte zusammen.
    Trey und Usan erreichten die Wohnebene und stoppten ihren Aufstieg, um einige Meter über ihnen hängen zu bleiben. Myri warf ihm das lose Ende ihres Seils zu. Usan musste sich zwar mächtig strecken, bekam es aber zu fassen. Myri zog sie rüber und half ihnen über das Geländer.
    Thaymes stellte seinen beabsichtigt ungezielten Feuerschutz ein. Er zog ein Komlink aus einer Hüfttasche und drückte einen Knopf. Der Aufzug, der sich jetzt bloß noch ein paar Meter über ihnen befand, kam knirschend zum Stillstand.
    Jetzt deckten sämtliche Gespenster die Schnapphunde unten mit Sperrfeuer ein, um sie daran zu hindern, Bhindi ins Visier zu nehmen, die an ihrer Winde in die Höhe rauschte. Die Anführerin der Gespenster gab zwar ohnehin ein schlechtes Ziel ab – eine schwarze Gestalt, die an einem schwarzen Seil in einem schwarzen Schacht nach oben fuhr –, doch die Blasterschüsse selbst sorgten für eine gewisse Helligkeit.
    Bhindi erreichte das Geländer im selben Moment wie Sharr und Turman. Keiner von ihnen hatte einen Treffer abbekommen. Myri half ihnen auf den Balkon. Thaymes setzte die Aufzugsplattform wieder in Bewegung, die an ihnen vorbei nach unten glitt, leer bis auf einen bewusstlosen Schnapphund. Sobald sich der Lift auf ihrer Höhe befand, wurde der Lärm der Alarmsirenen, der von unten zu ihnen heraufdrang, leiser.
    Thaymes stoppte den Aufzug. Dann hüpfte er über das Geländer und lief hinüber, um das Blastergewehr und die Ausrüstung des Schnapphunds an sich zu nehmen, während die anderen ihren stufenweisen Aufstieg durch den Schacht fortsetzten, allen voran Trey und Usan.
    Bhindi holte ihr Komlink hervor. »Sharr, was habt ihr für ein Fluchtfahrzeug?«
    Sharr wies reumütig nach unten. »Wir sind früher am Abend mit einem Bodentransporter hergekommen, den wir gekapert hatten. Damit wollten wir eigentlich auch wieder verschwinden. Bis irgendjemand den Alarm ausgelöst hat.«
    »Vermutlich ihr selbst. Dann, nehme ich an, braucht ihr wohl eine Mitfahrgelegenheit.«
    »Falls es keine Umstände macht.«
    Sie aktivierte ihr Komlink. »Sieben, hol uns ab. Bereit machen für sieben weitere Passagiere.«

22. Kapitel
    Voort hastete zu dem mit Früchten beladenen Landgleiter. Er löste die Bolzen, mit denen das Holzgerüst auf der Ladefläche befestigt war, und versetzte der Vorrichtung einen gewaltigen Stoß. Das Gestell mit all den Kisten voller Fleckmelonen rutschte nach hinten, bis fast die Hälfte davon über dem Abgrund schwebte. Er nahm hinter den Steuerkontrollen Platz und hatte das Vehikel bereits in der Luft, bevor die Konsolendiagnosesysteme auch nur anzeigten, dass der Speeder in Betrieb war. Er schoss unter der Regulationsplanenmarkise hervor und

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