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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Geliebten angetan hat, wie auch in Anbetracht des Umstands, dass er großes Interesse an Ledina zeigte, mit unserer Entführung wahrscheinlich verhindert, dass er sie kidnappt – oder Schlimmeres mit ihr anstellt.«
    »Also war das ein Präventivverbrechen – eine Straftat zur Vereitelung einer Straftat.«
    »Ganz genau. Und zweitens: Indem wir eine Berühmtheit entführt haben, die auf dem ganzen Planeten bekannt ist, haben wir dafür gesorgt, dass die zivilen Nachrichten von Thaal erfahren und die Zivilbehörden ihre eigenen Ermittlungen einleiten. Ganz zu schweigen vom Musikerverband. Mit dem Musikerverband sollte man sich lieber nicht anlegen.«
    »Tatsächlich?«
    »Nein, war nur Spaß. Was sollen die schon machen? Einem so lange ein Ständchen bringen, bis man tot umfällt?«
    Einige hundert Meter entfernt stiegen Huhunna, Jesmin und Turman – der jetzt ein schlichtes graues Gewand und Sandalen trug – in den Liefergleiter der Gespenster. Das hohe Frachtabteil war jetzt mit einem dicken schwarzen Vorhang in zwei Bereiche unterteilt, vorn und hinten. Thaymes saß im vorderen Teil in einem an der Wand montierten Sitz. Rings um ihn herum drängte sich Computer- und Kom-Ausrüstung, und er hatte ein Headset auf dem Kopf. Als sie hereinkletterten, wirkte er erleichtert. »Ihr seid spät dran.«
    Jesmin grinste. »Wir mussten Turman erst noch durch eine Luftgleiter-Waschanlage schicken – ohne Luftgleiter. Er war die reinste Biogefährdung.«
    Thaymes warf einen Blick auf den Vorhang, der das Heckabteil abschirmte. »Nun, zumindest muss ich jetzt nicht diese neue Maske anlegen, was der Fall gewesen wäre, wenn ihr auch nur eine Minute später gekommen wärt.«
    Turman hob die Hände, als ob er Thaymes erwürgen wollte. Huhunna schlang einen Arm um ihn und hielt ihn reglos fest.
    Jesmin ging zur Seitentür. »Was muss ich wissen, bevor ich da rausgehe?«
    »Jede Menge Stadtgardisten sind vor Ort. Die Relais arbeiten perfekt – der Feind bräuchte schon ein Kom-Genie wie mich, um diese Übertragungen zurückzuverfolgen. Laborboy ist momentan noch dabei, am Konfrontationspunkt den Ersatz für den Unterhändlerdroiden in Position zu bringen. Muskelboy meldet: ›Entführung wurde vereitelt.‹ Anführer und Zockergirl schlagen sich mit zwei E-Flüglern herum, die versuchen, sie zu töten. Und Bühnenboy muss unverzüglich sein nächstes Kostüm anlegen.«
    Jesmin nickte. »Also das Übliche.«
    Mehrere hundert Kilometer höher hörte Colonel Kadana Sorrel in ihrem beengten Privatquartier in der Sektion des Sternenjäger-Oberkommandos auf der Rimsaw-Station, wie an ihrem Interkom das Dringlichkeitssignal ertönte. Sie strich sich eine Locke braunen Haars aus den Augen und legte den Gegenstand beiseite, den sie in Händen hielt – ein richtiges, gebundenes Buch, einer der wenigen persönlichen Luxusartikel, die sie sich gönnte. Sie aktivierte die Gegensprechanlage. »Sorrel hier.«
    »Colonel, wir haben hier eine ziemlich seltsame Übertragung für Sie … falls Sie gewillt sind, Sie anzunehmen.« Der Sprecher, ihr diensthabender Kommunikationsoffizier, klang verwirrter als gewöhnlich. »Ein Zivilist ist dran, der sich nicht identifizieren will. Er sagt, dass er die bewaffneten Streitkräfte hier aufmischen würde, bis sie erledigt sind, dass das jedoch nichts Persönliches sei.«
    »Es ist doch nicht schon wieder mein Ehemann, der uns einen seiner Streiche spielt?«
    »Nein … Diesmal nicht.«
    »Sicher. Stellen Sie ihn durch. Ein bisschen Erheiterung kann ich gut gebrauchen.« Sie wandte sich dem Monitor an der Wand zu. »Gesichtsmodus, bitte.«
    Die Holokamera in ihrem Bildschirm brummte, als sie die Tiefenschärfe regulierte. Jetzt würde ihr Anrufer lediglich ihr Gesicht sehen und könnte nicht erkennen, dass sie ohne Uniform faul in ihrer Koje herumlag.
    Auf ihrem Monitor materialisierte sich ein Bild, das ebenfalls ein Gesicht zeigte – ein Männergesicht, hager und knochig. Die gesamte linke Hälfte seines Kopfes war von einer durastahlgrauen Panzerung bedeckt, und sein gesamter Kiefer bestand aus einer Prothese in derselben Farbe. In der linken Gesichtshälfte leuchtete ein goldenes, mechanisches Auge, und das rechte Auge war blau. Sein Haar war voll und weiß und seine Miene von düsterer Intensität. »Colonel Sorrel?«
    »Die bin ich. Und Sie sind?«
    »Mein Name würde Ihnen nichts sagen. Ich bin schon länger tot, als Sie leben. Aber ich wende mich an Sie, um Ihnen eine Warnung zukommen zu

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