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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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nichts.«
    Voort starrte sie verwirrt an. »Warum?«
    »Praktisch niemand, abgesehen von einem anderen Gamorreaner, kann erkennen, wenn du finster dreinschaust. Ich kann es, weil ich die Gesichtsausdrücke, die Körpersprache und besonders die spezifischen Eigenschaften zahlreicher Spezies studiert habe, als ich zockte, als hinge mein Leben davon ab. Aber, Trey, ist dir klar, wann er finster dreinschaut und wann nicht?«
    Trey am Steuer schüttelte den Kopf.
    »Siehst du?« Sie schwieg für eine Sekunde und verfolgte schweigend, wie die Wolkenkratzer zu beiden Seiten an ihnen vorbeisausten. »Außerdem solltest du hin und wieder mal lächeln. Du lächelst nie.«
    »Dann solltest du mich irgendwie zum Lächeln bringen.«
    »Daran muss ich wohl noch arbeiten.«

6. Kapitel
    ACKBAR-STADT, VANDOR-3
    Der Shuttleflug von Coruscant nach Vandor-3 war kurz gewesen, doch das war so ziemlich das Einzige, das Voort an dieser Phase ihrer Mission als angenehm empfand. Der zivile Raumhafen lag auf halbem Weg zwischen der Fey’lya-Militärbasis im Norden und Ackbar-Stadt im Südwesten, ungefähr zwanzig Kilometer von beidem entfernt. Tatsächlich handelte es sich um einen – für eine Welt mit einer so kleinen Bevölkerung – ausgesprochen großen Raumhafen, und den Großteil des Verkehrs machten Containerschiffe aus, die Getreide, andere landwirtschaftliche Erzeugnisse und Fleisch exportierten. Das Terminalgebäude für Besucher und anderen Personenverkehr indes war recht klein, ein zweigeschossiger grauer Pyramidenstumpf mit zwei zugehörigen Landefeldern.
    Die drei Gespenster wurden fast eine Stunde im Terminal aufgehalten, während man an einem kleinen Landgleiter-Vermietungsschalter ein Fahrzeug für sie aufzutreiben versuchte. Voort verbrachte diese Zeit damit, mit düsterer Miene das an die Decke projizierte Hologramm zu betrachten, ein Tourismusprogramm, das auf die Vorzüge des Planeten hinwies, besonders auf den Armeestützpunkt und die nahe gelegene Stadt.
    Das laufende Holoprogramm bekräftigte wieder und wieder, dass es auf Vandor-3 keine Militärbasis gegeben hatte, bis die Galaktische Allianz am Ende des Yuuzhan-Vong-Krieges erneut die Kontrolle über das Coruscant-System übernommen hatte. Als General Thaal jedoch beschloss, Vandor-3 zur neuen militärischen Operationsbasis des Systems zu machen, wurde der Stützpunkt – benannt nach Borsk Fey’lya, der zu Zeiten von Coruscants Sturz der Staatschef der Neuen Republik gewesen war – aus dem Boden gestampft und florierte anschließend rasch.
    Schließlich führte der Angestellte die Gespenster nach draußen und präsentierte ihnen ihren Speeder, einen großen, klappernden Tieflader, dessen Fahrerkabine groß genug war, um allen dreien Platz zu bieten. Endlich konnten sie verschwinden. Mit Myri am Steuer und Trey in der Mitte verließen sie den Raumhafen, um der Karte zu folgen, die auf Treys Datapad angezeigt wurde. Alle schwiegen – Voort vor Verärgerung und die beiden anderen, weil sie seine schlechte Laune spürten –, bis sie auf das erste große Schild stießen, das vom Raumhafen wegführte und in der einen Richtung zur Fey’lya-Militärbasis und in der anderen nach Ackbar-Stadt wies. Myri folgte dem zweiten Pfeil. Voort bedachte das Schild mit einem Schnalzen der Verachtung.
    »Was ist eigentlich mit dir los?« Myri sah Voort an Trey vorbei mit finsterer Miene an. »Seit wir hier eingetroffen sind, scheinst du nur einen Schritt davon entfernt zu sein, Amok zu laufen.«
    »Die Fey’lya-Militärbasis. Der neueste, am besten ausgestattete Armeestützpunkt hier draußen.« Voort schüttelte den Kopf. »Benannt nach Borsk Fey’lya, dem hinterhältigsten, eigensüchtigsten Sohn eines Wampas, den es je gab. Die Tatsache, dass ihm auf diese Weise Ehre erwiesen wird …«
    Myri schien das kaltzulassen. »Na und?« Sie wandte die Aufmerksamkeit wieder den Schildern in Baumwipfelhöhe zu, die die Luftgleiterspur zu ihrem Ziel markierten. Die Hinweistafeln verliefen parallel zu einer gepflasterten Straße für Bodenfahrzeuge darunter. Überall um sie herum befanden sich Getreidefelder, die von Menschen, Gamorreanern, Droiden und selbstständig arbeitenden Farmmaschinen bestellt wurden. Jetzt, kurz vor der Ernte, erstrahlten die Felder im Sonnenlicht in gleißendem Gelbweiß. »Ich war damals zwar noch ziemlich jung, aber ist er nicht umgekommen, du weißt schon, auf heldenhafte Weise? Ich dachte, er hätte sich mit einem Haufen Yuuzhan-Vong-Kriegern in die Luft

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