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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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gesprengt?«
    »Einige Leute leben und sterben heldenhaft und werden dafür nie geehrt. Am Ende eines Daseins voller Intrigen beging er einen einzigen Akt der Reue, um sein Gewissen zu erleichtern. Myri, er traf Entscheidungen, die Auswirkungen auf die Leute an der Front hatten. Auf Soldaten, auf Raumpiloten, auf Spione. Er traf Entscheidungen, die allein seiner Selbstsucht entsprangen, und schickte andere damit in den Tod .«
    »Oh.« Sie sorgte dafür, dass ihre Stimme freundlich blieb. »Nun, die Leute erinnern sich an das, woran sie sich erinnern wollen. Ich schätze, sie ziehen es vor, sich seiner so zu erinnern, dass er den Feind in die Luft jagte, als die Hauptstadt fiel.«
    »Ich meine ja nur …« Voort versuchte, seines Zorns Herr zu werden. Es war unangebracht, dass er ihn an jemandem ausließ, dem seine Wut überhaupt nicht galt. Immerhin war es ja nicht so, als wäre Myri eine seiner Studentinnen. »Ich bin Admiral Ackbar mehrmals begegnet. Ich habe mit seiner Nichte Jesmin zusammengearbeitet. Sie war eins der ersten Gespenster und starb im Kampf.«
    »Ich weiß. Jesmin Tainer ist nach ihr benannt.«
    »Ich will damit eigentlich nur sagen, dass die Stadt, die nach Admiral Ackbar benannt ist, besser prunkvoll sein sollte, wenn sie schon eine große, überfinanzierte und hochmoderne Militärbasis nach Fey’lya benennen.«
    Sie machten die Stadt schon aus einigen Kilometern Entfernung aus – ein breiter, brauner Streifen inmitten leuchtender weißgelber Felder. Angekündigt wurde sie von einem Schild, auf dem stand: ACKBAR - STADT – MAXIMALE LUFTGLEITER - HÖHE SECHS METER .
    »Das ist doch wohl ein Scherz .« Widerwillig ging Myri tiefer und passte die Flughöhe des Speeders an die gesetzlichen Vorgaben an.
    Dann erreichten sie die Außenbezirke, einen Streifen staubigen Geländes, der an eine willkürliche Ansammlung von Gebäuden grenzte, größtenteils Hütten aus an Metallrahmen genietetem Durastahlblech mit Permabeton-Fundament, die in einer Vielzahl matter Farben gestrichen waren. Einige dieser Farbschichten begannen nach einigen Jahren, in denen sie dem Einfluss der Sommersonne ausgesetzt gewesen waren, rissig zu werden und abzublättern. Ein paar Straßen waren gepflastert, andere mit einer groben Schotterschicht bedeckt, während wieder andere nur aus festgestampfter Erde bestanden.
    Myri sondierte die Umgebung, während sie das Vehikel steuerte. Als sie sprach, klang ihre Stimme mürrisch. »Es geht doch nichts übers Fliegen, selbst in dieser Höhe. Gehe auf Landgleiter-Modus.« Sie ließ den Speeder tiefer sinken, bis sie bloß noch einen Meter über dem Boden schwebten. Während sie über schmutzbedeckte Querstraßen und durch enge Gassen brausten, wirbelten ihre Repulsoren gewaltige braune Staubwolken auf. Die Zivilisten auf den Fußwegen brüllten sie an und machten rüde Gesten. »Du hast gewonnen, Voort. Ich bin gewillt, diesen Ort zu hassen.«
    »Vielleicht wird es weiter landeinwärts besser.« Treys Tonfall war freundlich, fast schon versöhnlich. »He, das ist doch schon viel besser.« Er wies durch die Frontscheibe.
    Myri und Voort blickten in die Richtung, in die er wies. Alles, was Voort erkennen konnte, war ein Geschäft, das allenfalls ein bisschen greller gestrichen war als die anderen, eine zweigeschossige Kuppel, deren Markisenaufschrift kundtat, dass es sich um das ESSEN ’S handelte.
    Voort schaute finster drein. »Sofern der Inhaber nicht wenigstens Essen heißt, ist das so ziemlich der dämlichste Name, den so ein Schuppen haben kann. Ich bin geneigt, dem Besitzer wegen schlechter Grammatik die Ohren langzuziehen. Inwiefern also, Trey, ist das schon viel besser ?«
    »Das Gebäude ist ein Fertigbau! In der Fabrik exakt so vorgefertigt, nicht irgendwie hier zusammengebastelt. Das ist teuer – und damit besser, oder?«
    Myri seufzte. »Zumindest scheint es hier ein paar Spielhallen zu geben, sodass ich mir ein paar Extracredits verdienen kann.«
    Die Bevölkerung war größtenteils menschlich, doch auf dem gesamten Planeten war außerdem eine breite Palette von Nichtmenschen verstreut. Bei den meisten schien es sich um Zivilisten zu handeln, die Arbeits- oder Freizeitkleidung trugen, doch gelegentlich sah Voort auch Gruppen von Soldaten.
    Trey hatte seine Nachforschungen über die Unterschiede beim hiesigen Militär offenbar abgeschlossen. Er deutete auf zwei Truppler, die an einer Straßenecke standen. Ihre Uniformen waren braun, und den Rangabzeichen zufolge handelte

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