Star Wars™ X-Wing. Gnadentod
Computerausrüstung aufbaute, die sie mitgebracht hatten. Er warf einen Blick auf den Monitor und schüttelte den Kopf. »Bislang keine Blitzübertragung von den Blasterbatteriedroiden.«
Voort spähte über Treys Schulter, konnte den Zahlen und Updates, die über den Bildschirm flackerten, jedoch keinen Sinn entlocken. »Und was bedeutet das? Dass sie entdeckt wurden? Vielleicht behält die Armee sie monatelang als Beweismittel auf Coruscant.«
Trey schüttelte den Kopf. »Neeee … Sie sind unterwegs zur Fey’lya-Basis, wo sie noch früh genug eintreffen werden. Doch falls der Stützpunkt fürs Erste über ausreichend Blaster verfügt, könnte es einige Tage oder Wochen dauern, bevor sie ausgepackt und ausgegeben werden.«
Voort grunzte. »Nun, dann sollten wir die Sache lieber beschleunigen.« Myri und Trey sahen ihn mit ausdrucksloser Miene an. Er entgegnete ihre Blicke und schüttelte langsam den Kopf. »Ihr habt nicht die geringste Ahnung, wovon ich rede, oder?«
»Nein.« Myri klang verwirrt. »Eigentlich sollen wir abwarten, bis einige der Droiden aktiv sind, um dann nach und nach die Daten zu sammeln, die sie uns schicken …«
»Was, wie Trey gerade sagte, Tage oder Wochen dauern könnte, bis es so weit ist.« Voort versuchte, die Ungeduld, die er empfand, nicht in die Stimme sickern zu lassen. »Aber was wäre, wenn, sagen wir, mehrere Truppler des Stützpunkts hier auf dem Planeten etwas erlebten, was ihre Blastergewehre außer Gefecht setzen würde?«
»Dann würde man ihnen neue zuteilen.« Trey strahlte. »Und die neuen, die man ihnen zuteilen würde, wären dann unsere, oder zumindest wären unsere dadurch weiter vorn in der Warteschlange, und man würde sie für einen Check aus der Kiste holen, sodass die Droiden sich aktivieren könnten …«
Voort schenkte ihm ein zustimmendes Nicken. »In diesem Gewerbe wartet man nicht darauf, dass gewisse Dinge passieren, mein Junge. Man sorgt dafür, dass sie passieren.«
Myri grinste. Offensichtlich freute sie sich auf die Lektion in puncto altmodischer Gespenster-Einsatztechniken, die ihnen bevorstand. »Schieß los!«
»Diese Masche baut auf der Tatsache auf, dass Ackbar-Stadt keine eigene Polizei oder Sicherheitsbehörde besitzt.« Voort dachte einen Moment lang nach. »Wir brauchen … eine ziemlich kleine hydraulische Metallpresse, die nicht mit uns in Verbindung gebracht und in unserem Gleiter transportiert werden kann. Sechs bis acht Adressen von verlassenen Häusern in sozial schwachen Bezirken. Sechs bis acht unregistrierte Wegwerf-Komlinks, um Anrufe bei der Militärpolizei zu tätigen. Ein zweites Pseudoversteck, ganz ähnlich wie dieses hier, das wiederum nicht zu uns zurückzuverfolgen ist. Sprühfarbe in verschiedenen Farben. Verkleidungen für dich und Trey. Und, falls möglich, Audioaufnahmen von vor Wut tobenden kowakianischen Echsenaffen.«
Trey grinste. »Ich glaube, die Sache könnte mir gefallen.«
Stunden später blieben zwei Armeesoldaten – ein Mann und eine Frau, beides Menschen – vor der Vordertür der kleinen Behausung stehen. Eigentlich konnte man den Bau beim besten Willen nicht als Zuhause bezeichnen, handelte es sich doch um kaum mehr als ein Rattenloch aus Fertigbauteilen, das aussah, als habe es sein Dasein als Teil einer Durastahlrohrleitung von drei Metern Durchmessern und fünfzehn Metern Länge begonnen. Anschließend war das Rohr der Länge nach in zwei Hälften gesägt, auf ein Permabetonfundament gesetzt und an beiden Enden mit Wänden und Türen darin versehen worden, ehe man das ganze Ding in einem scheußlichen Erdton strich – und fertig war es, das Heim für Leute ohne Geld, ohne Geschmack oder beides. Die Hütte fügte sich nahtlos in das Armenviertel ein, in dem sie stand.
Die Soldatin, auf deren Namensschild SGT . DOBI stand, drückte auf den Klingelknopf neben der Tür. »Ich hasse Einsätze wegen häuslichen Unfriedens. Die Leute geraten aneinander und gehen sich lautstark an die Gurgel. Dann tauchen wir auf, um die Ordnung wiederherzustellen, und sie stürzen sich mit Vibroklingen auf uns, als könnten wir irgendwas für ihre Probleme.«
Der Mann, dessen Abzeichen ihn als CPL . VITKINS auswies, schüttelte den Kopf. »Bei diesem hier gab’s Tierlaute. Bei wie vielen davon gibt’s schon Tierlaute?«
»Also, in Ordnung, vielleicht hetzen sie uns stattdessen ja auch Sandpanther auf den Hals.«
»Du bist so eine Pessimistin.«
Das Licht über dem Eingang ging an, und die Tür glitt beiseite.
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