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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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es sich um Gefreite. »Außer Dienst … Die Wirtschaft der Stadt basiert auf der Versorgung dienstfreier Soldaten.«
    Voort verschränkte die Arme. »Dann können wir wohl davon ausgehen, dass die meisten Geschäfte hier wohl eher – wie ist noch das Basic-Wort dafür? – anrüchig sein dürften.«
    »Nicht unbedingt.« Myri klang hoffnungsvoll.
    Voort schnaubte. »Ich wette um zehn Credits, dass Ackbar-Stadt nicht einmal ein eigenes Orchester hat.«
    »Ich bin dabei.«
    »Ein Orchester mit lebendigen Musikern, kein Droiden-Orchester!«
    Myri zog ein unwirsches Gesicht. »Ich passe.«
    Trey wies auf eine andere Soldatengruppe. Die vier Männer hatten ebenfalls braune Uniformen an, waren jedoch mit Blastergewehren bewaffnet und trugen Brustpanzer und schwarze Helme. »Wachpatrouillen. Die Stadt holt sich ihren Wachdienst vom Armeestützpunkt.« Tatsächlich hatten die vier Truppler ein aufmerksames Auge auf den vorbeikommenden Luftgleiter- und Fußgängerverkehr.
    »Interessant.« Voort speicherte diese Information ab. Jede Abweichung von normalen Sozial- oder Behördenstrukturen war eine potenzielle Schwäche oder ein Umstand, den man sich zunutze machen konnte.
    Trey wies nach vorn rechts. »Schnapphunde.«
    Voort spähte in die angezeigte Richtung, neugierig auf General Thaals Lieblingssorte von Elitesoldaten.
    Die Frau, auf die Trey zeigte, war durchschnittlich groß und körperlich fit. Ihre Uniform ähnelte denen der diensthabenden Wachen, jedoch mit einigen Verzierungen. Längs des Kragens ihres braunen Hemds war ein Muster aus weißen Dreiecken aufgenäht – Voort brauchte einen Moment, um sie als stilisierte Zähne zu identifizieren. Auf beiden Seiten des Helms befand sich ein einzelnes Zahn-Emblem. Mit rötlicher Haut und strenger Miene stand sie da und lauschte den Worten – oder vielmehr: dem Flehen – eines Ladenbesitzers, bei dem es sich um einen Bith handelte. Sie standen vor der Tür einer Bäckerei. Quer über der Tür prangte ein roter Streifen, auf dem ENTEIGNET stand. Der Bith, dessen haarloser Schädel und schwarze Augen in der Morgensonne glommen, gestikulierte heftig, während die Schnapphund-Soldatin den Kopf schüttelte. Dann ließen sie auch diese Szene hinter sich.
    Voort behielt die Frau so lange wie möglich im Auge. »Wenn General Thaal der Feind ist, sind sie ebenfalls unsere Gegner. Und falls er nicht korrupt ist, sind die Schnapphunde trotz allem nach wie vor Elitesoldaten, bei denen wir ungebeten im Hinterhof rumwühlen. Also seid auf der Hut.«
    »Ja, Papi.« Trey konsultierte sein Datapad. »Myri, die Nächste links.«
    Zwei Minuten später erreichten sie ihr Ziel: den Parkplatz einer kleinen Ansammlung von Durastahl-Wellblechbauten, allesamt einheitlich grau und verwittert. Das verblasste Schild auf dem größten Dach machte Werbung für eine Werkstatt namens TOOZLERS GLEITERREPARATUR UND - WARTUNG . Hier und da war Unkraut durch das Pflaster des Parkplatzes gebrochen, was darauf hinwies, dass der Laden schon vor einer ganzen Weile aufgegeben worden war.
    Das Hauptgebäude der kleinen Firma war ein längliches, zweigeschossiges Bauwerk, in dem sich die Fahrzeugreparaturbuchten befanden, in denen jetzt allerdings die Hebebühnen, Ersatzteilregale und Werkzeuge fehlten. Links davon befand sich ein Bürogebäude mit einem Wartebereich und einer Sanizelle im Unter- und einem kleinen Apartment im Obergeschoss. Rechts war ein Lager, in dem sich dieser Tage abgesehen vom Geruch von Chemikalien und Kunststoffteilen nichts weiter fand. Die drei Gebäude waren durch kurze, mit Duraplastwänden ausgekleidete Durchgänge von kaum mehr als einem Meter Länge miteinander verbunden. Die unverkleideten Wände des Hauptgebäudes wogten und klapperten, wenn der Wind blies.
    Voort, Myri und Trey verbrachten einige Minuten damit, den Bau nach Sendeempfängern abzusuchen. Als sie keine fanden, verwendeten sie einige weitere Minuten darauf, selbst welche anzubringen, winzige Abhörgeräte und Holokameras, die sie über Bewegungen auf den Verkehrsspuren draußen informieren und verstohlene Besucher rechtzeitig ankündigen würden. Sie klebten Bahnen aus undurchsichtigem schwarzem Flimsiplast über sämtliche Fenster. Trey stieg aufs Dach, um am dort befindlichen Schild ein Banner anzubringen, das verkündete: IN KÜRZE : BINIS GLEITERPARADIES .
    Sie parkten den Speeder im Haupthaus. Ihre Taschen kamen ins Bürogebäude, wo Trey in der einzigen Geschäftszentrale die Kommunikations- und

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