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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Gang zugeglitten war, wandte Turman sich an Bhindi. »Das war ja eine grässliche Darbietung.«
    Sie warf ihm einen gekränkten Blick zu. »Eigentlich fand ich, dass ich mich ziemlich gut gemacht habe.«
    »Oh, Tonfall, Verhalten, deine Hingabe an die Rolle … Das war alles bestens. Doch die Rolle selbst – eindimensional, ohne irgendetwas, worauf ein Publikum anspringen würde.«
    »Vielleicht hätte ich dir vorher sagen sollen, dass männliche imperiale Militärs bekanntermaßen eine Schwäche dafür haben, aufgewühlte Frauen mit dem IQ eines Banthas aufzunehmen.« Bhindi seufzte. »Alle mal herhören. Der Kapitän hat seinen vorläufigen Bericht über uns, seine jüngsten Geretteten, mit Sicherheit bereits übermittelt und wartet auf Befehle. Sofern meine Erfahrungen mit der Flotte der Neuen Republik irgendein Anhaltspunkt sind, wird man ihn anweisen, uns an Bord zu behalten und seine Patrouille fortzusetzen, bis sein Kurs ihn in die Nähe eines Ortes führt, wo er uns mit minimalem Zeitverlust und ohne dafür viele Ressourcen aufwenden zu müssen, absetzen kann. Was uns vielleicht einen Tag Zeit verschafft. Mit etwas Glück zwei.«
    Jesmin saß am Fußende von Bhindis Koje. »Bislang hatten wir ziemlich viel Glück.«
    Bhindi nickte zustimmend. »Bislang hatten wir schreckliches Glück. Bis hin zu dem Schiff, das uns ›gerettet‹ hat. Da dürfte es uns wohl auch gelingen, lange genug an Bord zu bleiben, um irgendwo hinzugelangen, wo wir noch weitere Raumfahrer einsammeln können.«
    »Wir hätten Piggy nicht mitnehmen sollen.« Das war Scut. Er sprach recht monoton, ein sonderbarer Widerspruch zu seiner lächelnden Miene. »Diese ganzen Meldungen über Zwischenfälle … Irgendwem wird auffallen, dass dabei immer von einem ›gamorreanischen Gepäckträger‹ die Rede ist. Seine Anwesenheit bringt uns in Gefahr.«
    »Vielleicht.« Bhindi klang gelangweilt. »Allerdings ist Sieben ein echter Veteran und erfahren genug, nicht namentlich über jemanden zu sprechen, wenn wir uns hinter feindlichen Linien befinden. Was auf dich, Sechs, und sogar auf dich, Fünf, nicht zutrifft – noch nicht. Ganz zu schweigen davon, Sechs, dass du etwas vergessen und einen Namen benutzt hast, den er überhaupt nicht mehr trägt. Und hier ist noch ein weiterer Grund dafür, warum er zu uns gehört: Sagen wir mal, die nächste Phase dieser Operation verläuft perfekt und sorgt dafür, dass wir uns am Ende im Besitz der Erschütterer befinden. Was dann?«
    Scut schüttelte den Kopf. Die Bewegung ließ die zu großen Ohren seiner Neoglith-Maske wackeln. »Das hast du uns noch nicht gesagt.«
    »Schlechte Antwort. Vielleicht sogar eine verhängnisvolle Antwort.« Jetzt war Bhindis Stimme schroff. »Nehmen wir mal an, dass ich bei der Übernahme der Erschütterer einem Herzanfall erliege und tot umfalle. Ich habe euch zwar den Rest des Plans noch nicht erklärt, aber ihr kennt eure Missionsziele. Sechs, was machen wir dann?«
    »Wir … nehmen Kurs auf einen sicheren Hafen, schätze ich.«
    Bhindi seufzte. »Falsch. Zwei?«
    Turman runzelte die Stirn. »Wir nehmen Kurs auf einen Hafen, wo wir kriegen können, was wir brauchen. Wie beispielsweise die Parabaw-Station, ein Schmugglerhafen hier im Äußeren Rand.«
    »Falsch. Allerdings nicht ganz so falsch. Vier?« Sie hob einen Fuß und stieß mit dem Zeh gegen die obere Koje.
    Trey zuckte mit den Schultern. »Ich bin bloß hier, um die Muskeln spielen zu lassen, eure Komlinks zu reparieren, wenn sie den Geist aufgeben, und ansonsten eine gute Figur abzugeben.«
    »Das ist zwar wenig hilfreich, aber korrekt. Fünf?«
    Jesmin grinste zu ihr rüber. »Ich weiß, wo das hier hinführt, deshalb passe ich.«
    »Fünf, du verhältst dich gleichzeitig feige und klug. Sieben?«
    »Die vordringlichste Aufgabe ist die Arbeitsteilung.« Voort war überrascht, wie leicht er sich wieder in derartige Planungsgedanken hineinfand. »Wir haben eine für dreißig Mann ausgelegte Minikorvette des Militärs, die sich jetzt in den Händen von einer aus sechs Leuten bestehenden Besatzung befindet, was bedeutet, dass wir alle rund um die Uhr wach und auf Station sein müssen, um wie Jawas auf Kaf zu schuften, bis wir schließlich wieder eine vollständige Mannschaft an Bord haben. Vier, du übernimmst den Maschinenraum, und du wirst alle Mühe haben, alles am Laufen zu halten, bis wir im Hafen sind. Eins, du bist einem Herzinfarkt erlegen, damit fällt es mir zu, die Brücke zu übernehmen. Zwei, du bist der

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