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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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die du hinter dich gebracht hast, ohne dass es dir das Herz gebrochen hat. Ich würde also sagen, du hast dich ziemlich gut geschlagen.«
    In den letzten fünfzehn Jahren hatte Voort ganz vergessen, wie spannungsgeladen selbst die friedlichsten und störungsfreisten Gespenster-Aktivitäten sein konnten. Diese hier lief mit derselben Effizienz ab, die Trey bereits beim Vorbereiten der Mission an den Tag gelegt hatte. Die Gespenster begannen damit, jede ihrer Kabinen mit Bleichmittel und anderen Chemikalien zu schrubben, die genetische Beweise und andere forensische Spuren zerstören würden, die auf ihre wahre Identität hinweisen könnten. Der Großteil ihres Gepäcks und ihrer Kleidung endete in einem Müllschacht, der alles in die Verbrennungsöfen tief im Innern des Schiffs beförderte.
    Schließlich versammelten sich die Gespenster in Bhindis Kabine, jeder nur mit einer kleinen Tasche. Alle waren als dieselben Leute getarnt, als die sie an Bord gekommen waren, inklusive Scut in seiner lächelnden Neoglith-Maske. Schweigend und zwanglos gingen sie unauffällig in Zweierpaaren zum Turbolift und fuhren runter zu einem Deck, das Verwaltungsbüros und Seminarräumen vorbehalten war. Bloß in der Bibliothek des Schiffs hielt sich jemand auf, und sie schlichen auf Zehenspitzen an den wenigen Passagieren vorbei, die die Verlockungen von Texten und Bildungsprogrammen Drinks, formeller Abendgarderobe, Badeanzügen und der Gesellschaft reicher Müßiggänger vorzogen.
    Am Ende des Korridors befand sich die runde Tür zu einer Notfallbucht mit Rettungskapsel. Trey überprüfte sein mit einem Komlink ausgestattetes Datapad, gab einige Befehle ein und nickte den anderen dann zu. Voort und Turman schalteten rasch sämtliche Deckenglühstäbe in der Nähe aus, um dieses Ende des Gangs in fast vollkommene Dunkelheit zu tauchen.
    Bhindi schlug mit der flachen Hand auf den roten Schalter neben der Tür. Kein plötzliches Schrillen der Schiffssirenen ertönte, keine Stimme aus einem Lautsprecher in der Nähe verlangte, dass sie sich identifizierten. Die runde Tür öffnete sich einfach einer Irisblende gleich, um eine zweigeteilte Vorkammer und eine ähnliche, offen stehende Tür zu enthüllen, die in eine kugelförmige, goldene Rettungskapsel führte. Schweigend kletterten sie hinein.
    Trey, der als Letzter einstieg, übermittelte von seinem Datapad aus noch weitere Kommandos, und sowohl die Tür der Notfallbucht als auch die der Kapsel schlossen sich. Er ging auf seinem Datapad schnell und wortlos eine Checkliste durch. Dann entspannte er sich und lehnte sich zurück. »Jetzt können wir uns ungestört unterhalten. Noch zwei Minuten, bis der Hyperantrieb ausfällt.«
    Bhindi legte ihre Sicherheitsgurte an. »Kommen alle mit Schwerelosigkeit klar?«
    »Normalerweise schon.« Voort zog eine Grimasse. »Allerdings ist mir gerade ein bisschen übel. Hat jemand was dabei, um meinen Magen zu beruhigen?«
    Die Gespenster sahen einander verdutzt an, während sie sich anschnallten.
    Voort stellte seine Halteriemen auf maximale Länge ein, und schließlich gelang es ihm, sie um den Brustkorb zu bekommen und zu schließen. »Eins, wir brauchen wirklich einen Sanitäter im Team.«
    »Ich weiß.« Bhindi zuckte mit den Schultern. »Ich hatte die Zeit im Nacken und habe versucht, so schnell ein Team zusammenzustellen, wie Face es wollte. Ich hatte einen ziemlich guten Scharfschützen und Nahkampfspezialisten am Start, aber ich konnte ihn nicht ausfindig machen – ich war zu sehr damit beschäftigt, Scut zu rekrutieren. Ich musste sogar Face bitten, sich um dich zu kümmern.«
    »Dein Pech. Wenn wir in die Schwerelosigkeit kommen und ich mich übergeben muss …« Voort tätschelte seinen Bauch. »Ich habe jede Menge Munition dabei.«
    Turman, der direkt gegenüber von Voort saß, wandte sich an Bhindi. »Können wir die Plätze tauschen?«
    »Nein. Sieben, übergib dich gefälligst in deine Tüte!«
    Weitere Sekunden verstrichen, bis Treys Datapad ein Piepsen von sich gab. Er warf einen raschen Blick darauf und lächelte. »Wir haben den Hyperraum verlassen. Genau nach Plan, und die Schiffscomputer sagen mir, dass wir uns genau an der richtigen Stelle befinden. Ihr dürft mir alle die Hand küssen.« Er drückte einen Knopf. »Sequenz aktiviert.«
    Die Lichter in Notfallbucht und Rettungskapsel verdunkelten sich, bis Schwärze sie umfing. Nur Zentimeter hinter dem Heckfenster glitt eine schwarze Durastahlwand beiseite und gab den Blick auf die

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