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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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schlug. Sie war von Kopf bis Fuß in schwarzen Stretchstoff gehüllt, allein die Augen lagen frei. Sie wusste, dass sie im Dunkeln praktisch unsichtbar sein würde und kaum mehr als eine schwarze Silhouette im Hellen. Selbst der Griff ihres Lichtschwerts war jetzt mit schwarzem Klebeband umwickelt. Sie klopfte gegen die Schottwand an achtern, ehe sie hinter Bhindi in den Korridor hinaushuschte. Sie wandte sich nach rechts, in Richtung Heck, und trottete die paar Schritte zur nächsten Kabinentür.
    Nicht alle Türen auf dem Gang wurden von Holokameras überwacht – dazu gehörte auch diese. Bhindi hatte dieses kleine Detail während ihrer Rundgänge auf dem Patrouillenschiff registriert.
    Jesmin wartete nur einen Moment, bevor die Tür aufglitt. Eine weitere schwarze Silhouette kam heraus, die nur aufgrund ihrer unverkennbaren Muskulatur als Trey zu erkennen war. Die Tür schloss sich.
    Trey hob die Hand, um einen Knopf an dem dünnen schwarzen Headset zu drücken, das sich über seine Dehnkapuze schmiegte.
    Jesmin folgte seinem Beispiel. »Hier Fünf. Kamera- und Kom-Check.«
    »Audio und Video sieht bei euch beiden gut aus.« Das war Voorts Stimme.
    Jesmin übernahm die Führung, nach achtern.
    Nach Bordzeit war es früher Morgen. Lieutenant Phison, der Bhindi bei ihrem ersten Rundgang auf dem Schiff begleitet hatte, hatte sie mit jeder Menge Informationen versorgt – mit mehr, als gut für ihn war. Dazu gehörte auch die Tatsache, dass die unmarkierte Panzertür neben dem Maschinenraum auf die »Reservebrücke« führte – allerdings deutete das offenkundige Fehlen einer Sicherheitsstation irgendwo auf dem Schiff darauf hin, dass die Reservebrücke diese Funktion vermutlich ebenfalls erfüllte.
    Jesmin ließ sich auf die Deckplatten sinken und kroch einige Meter weiter, während sie darauf achtete, außer Sicht einer anderen Wandkamera zu bleiben. Trey tat es ihr gleich. Er machte ein bisschen mehr Lärm als sie, und Jesmin zuckte zusammen. Trotz Jesmins Protest hatte Bhindi darauf bestanden, dass sie diese Aufgabe nicht allein in Angriff nahm. Auf der anderen Seite des Aufnahmebereichs der Holokamera standen beide auf.
    An der Gabelung mit einem Quergang blieb Jesmin stehen, als sie hinter der Ecke zur Linken näher kommende Schritte vernahm. Sie verharrte und hielt eine Hand in die Höhe, um Trey zu warnen. Dann zog sie die Hand zurück, wie um sie mit der Handfläche voran nach vorn zu rammen, um einen Stoß anzubringen, der dem Getroffenen den Atem rauben und Schmerz zufügen würde, falls das imperiale Besatzungsmitglied in ihre Richtung kommen sollte.
    Es war eine Frau, eine Soldatin, die Jesmin aus dem Augenwinkel heraus nicht wahrnahm. Sie folgte einfach weiter ihrem ursprünglichen Weg, in Gedanken offenbar mit anderen Dingen beschäftigt.
    Jesmin wandte sich um und sah Trey an. Sein Blick ruckte aufwärts, um ihrem zu begegnen. Seine Augen – das Einzige, das in der ganzen Schwärze von seinem Antlitz auszumachen war – schauten schuldbewusst drein. Sie runzelte die Stirn. »Hast du etwa gerade meinen Hintern angegafft?«
    »Ähm … Ich bin kein so guter Schauspieler wie Zwei, darum sage ich einfach mal … ja.«
    »Dafür ist jetzt keine Zeit.« Sie drehte sich wieder nach vorn und huschte an der Abzweigung vorbei.
    Seine geflüsterte Erwiderung war kaum zu verstehen: »Dann wäre dafür also theoretisch irgendwann Zeit?«
    »Klappe!«
    Als sie zwei Weggabelungen später an der Ecke stehen blieb, hörte sie sich nähernde Stimmen – zwei, männlich. Sie machte Trey darauf aufmerksam.
    Die Stimmen gehörten zwei uniformierten Offizieren, die sich beide nach vorn wandten und direkt auf Jesmin und Trey zukamen. Sie standen Jesmin direkt gegenüber, ehe der Offizier, der ihnen am nächsten war, ihren Umriss in dem trüben Korridor bemerkte. Er wandte sich ihr zu und öffnete instinktiv den Mund, um etwas zu sagen.
    Jesmins Speerhandhieb traf ihn in den Solarplexus. Bloß ein gedämpftes »Uhhnn« drang über seine Lippen.
    Trey ging nicht ganz so lautlos zu Werke. Er trat vor, und seine Faust donnerte gegen den Kiefer des zweiten Offiziers. Der Kopf des Mannes ruckte zu Jesmin herum, und er wankte rückwärts.
    Jesmin verpasste dem ersten Offizier einen weiteren Hieb, einen Handflächenschlag gegen die Schläfe. Im selben Augenblick sprang Trey vor und fing sein aus dem Gleichgewicht geratenes Opfer auf, bevor der Mann auf die Deckplatten krachen konnte.
    Jesmin packte ihren eigenen Gegner und sorgte

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