Star Wars™ X-Wing. Gnadentod
kann, benötige ich einige Informationen von Ihnen, die ich an die Brücke durchgeben muss. In Ihrem Notruf war von Piraten die Rede?«
Bhindi nickte und riss wie verstört die Augen auf. »Wir hatten das Gravitationsfeld des Asteroidengürtels, den wir gerade bewunderten, noch nicht ganz verlassen, als sie plötzlich auftauchten: ein halbes Dutzend Sternenjäger, die aussahen, als wären sie aus Schrott und Spucke zusammengebastelt worden.«
»Ja, Ma’am. Bastarde, um es im Kampfjägerjargon auszudrücken. Haben sie ihre Namen genannt?«
»Nicht jeder Einzelne – sie haben sich nicht vorgestellt oder derlei. Aber sie nannten sich selbst … die Dinner-Staffel.« Sie vernahm ein Grunzen von Voort, das klang, als entspränge es einem unbedeutenden, schmerzvollen Spasmus. »Meine Yacht war unbewaffnet, ungepanzert. Was blieb uns für eine andere Wahl? Wir ergaben uns. Tatsächlich waren sie sogar recht nett zu uns. Sie ermordeten und missbrauchten niemanden, stattdessen flogen sie uns zu einer Handelsroute und ließen uns in meiner Rettungskapsel unbehelligt ziehen. Das ist doch ausgesprochen freundlich, oder?«
Lieutenant Phison nickte. »Absolut, an gewissen Maßstäben gemessen. Jetzt muss ich Sie fragen, ob Ihre Yacht im imperialen Register verzeichnet ist und Sie alle imperiale Bürger sind?«
Ein Ausdruck der Enttäuschung geisterte über Bhindis Gesicht. »Nun, ich würde nichts anderes behaupten. Ich stamme ursprünglich von Coruscant, von dort, wo der Imperator einst herrschte. Allerdings floh meine Familie, als diese scheußlichen Rebellen die Macht übernahmen. Wir sind nie dorthin zurückgekehrt. Ist das imperial genug für Sie?«
»Das will ich doch hoffen. Ich werde den Captain darüber unterrichten. Bitte, kommen Sie mit.« Er wies auf die nach draußen führende Panzertür.
Unaufgefordert hakte Bhindi sich bei ihm unter und ging mit ihm mit. »Wie viele Männer befinden sich eigentlich an Bord eines Boots dieser Größe?«
»Dies ist ein Tiefraumpatrouillenschiff der Schnellfeuer -Klasse – das, was wir in unseren Kreisen eine Westentaschenkorvette zu nennen pflegen. Unsere Besatzung ist dreißig Mann stark.«
»Perfekt! Allerdings meinte ich eigentlich nicht, wie groß die Besatzung ist, Dummerchen. Ich meinte, wie viele Männer darunter sind. Menschliche Männer.«
Die Panzertür öffnete sich vor ihnen. »Ähm, da bin ich mir nicht ganz sicher. Vielleicht sechzehn? Achtzehn?«
»Oh, wie wundervoll !«
10. Kapitel
Voort stieß auf Gamorreanisch eine unablässige Litanei grunzender und quiekender Beschwerden aus, während Trey methodisch jede Oberfläche, Nische und Ecke, jedes Regal, jede Schublade und sogar die Unterseiten der Möbel in der Kabine des Unteroffiziers absuchte und scannte, die Bhindi zugeteilt worden war. Es war nicht so, dass Voort tatsächlich unzufrieden gewesen wäre, vielmehr würden die Laute, die er von sich gab, jeden, der sie vielleicht mit einem Abhörgerät belauschte, ablenken.
Schließlich wandte sich Trey dem glänzenden weißen Datapad zu, das auf dem winzigen Ausklappschreibtisch der Kabine lag. Er nahm das Datapad auf, schaltete es aus und klappte es zu. »Das war’s. Keine Mikrofone in den Wänden oder den vorhandenen Gegenständen. Bloß ein unscheinbares Datapad, das auf einem Regal zurückgelassen wurde, auf Aufnahme gestellt.«
Bhindi, die ausgestreckt in der unteren Koje lag, seit Trey sie fertig gefilzt hatte, warf ihm einen enttäuschten Blick zu. »Das gute, alte Imperium hätte jeden einzelnen ihrer Offiziere überwacht. Jedenfalls behaupten das die alten Hasen. Ich fühle mich vernachlässigt. Ruf die anderen rein, Sieben.«
Voort schlug dreimal gegen die Schottwand an achtern und ging dann zur vorderen Wand, um das Klopfzeichen hier zu wiederholen.
Innerhalb weniger Sekunden kamen die drei übrigen Gespenster herein und füllten die kleine Kabine weit über die Kapazität hinaus, die noch angenehm gewesen wäre. Trey schwang sich in die obere Koje, um sich und den anderen mehr Platz zu verschaffen. »Ich habe die Bauteile wieder zusammengesetzt. Wir haben drei hässliche, recht gut erkennbare Blaster, von denen die Imperialen nichts wissen – theoretisch. Allerdings können wir sie nicht ausprobieren, ohne dabei jede Menge Lärm zu machen.«
Bhindi reckte sich, als sei ihr das gleichgültig. »Dann werden wir dir wohl einfach vertrauen müssen. Mit unserem Leben …«
Trey zuckte zusammen. »Hör auf damit.«
Sobald die Tür zum
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