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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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»Die Triebwerke sind zwar beschädigt, aber ich halte sie schon irgendwie zusammen. Hier gab es einen kurzen Luftdruckabfall, doch ich habe eine Durastahlplatte über dem Leck angebracht.«
    Bhindi atmete erleichtert auf.
    Wieder ertönte Treys Stimme: »Befehle, Eins?«
    »Bereithalten, Vier.« Bhindi lehnte sich zurück. »Sechs?«
    »Hier.«
    »Den Befehl Bestäubung ausführen. Du findest ihn in deinem Hauptmenü.«
    »Ja, Eins.« Scut klang verwirrt.
    Voort behielt die Kontrollen im Auge. Er nahm den Schub von den Manövrierdüsen. Doch als er sich gerade anschickte, Energie auf ihre jeweiligen Gegenstücke zu geben, um die Erschütterer abzubremsen, damit das Schiff zu rotieren aufhörte, kam Bhindi ihm zuvor. »Bring das Manöver nicht zu Ende, Sieben. Lass uns weiter rotieren.«
    » Was? Ich meine, ja, Eins.«
    Bhindi sah Jesmin an. »Signal an die Mannschaft: Schiff aufgeben .«

16. Kapitel
    »Ausgesprochen zielgenau, Lieutenant.« Captain Evlen musterte das Bild auf dem Schirm vor sich. So vergrößert, dass das feindliche Patrouillenschiff – ein Gefährt in der typisch imperialen Dreiecksform, die sich zur Basis hin ähnlich einer antiken Pfeilspitze verjüngte – wesentlich näher wirkte, als es in Wirklichkeit war, rotierte die Erschütterer langsam auf der Stelle. Ein Funkengestöber schoss wie Flammenzungen aus der Hecksektion. Trudelnd, die Düsen noch immer auf vollem Schub, bewegte sich das Schiff in einem stetig breiter werdenden Spiralmuster, eindeutig außer Kontrolle. Die Schutzschilde waren zwar noch oben, aber das Feuer erwiderten sie nicht. »Ich denke, sie sind wehrlos.«
    Der Kommunikationsoffizier, ein grauhäutiger Duros mit großen, emotionslosen Augen, drehte sich in ihre Richtung. »Sie rufen uns.«
    »Stellen Sie ihn durch.«
    Das Bild, das den Ausblick auf die Erschütterer ersetzte, deutete darauf hin, dass die Lage mindestens so schlecht war, wie Evlen erwartet hatte. Die Brücke des anderen Schiffs war rauchgeschwängert. Abgesehen von Hocroft, der an der Station des Kommunikationsoffiziers stand, war sonst niemand von der Brückenbesatzung zu sehen. Hocroft hatte eine unbedeutende Verletzung erlitten. Von der Kopfhaut ausgehend, sickerte ein Rinnsal Blut am Haaransatz entlang nach unten und verschmierte die rechte Wange. Seine Stimme war eisig. »Also, das war unangenehm.«
    »Wie ich bereits sagte, drehen Sie bei und machen Sie sich bereit, dass wir an Bord kommen.«
    »Das kann ich nicht, Sie verfluchte Idiotin! Meine Triebwerke wurden getroffen und sind jetzt außer Kontrolle. Meine Maschinenraumbesatzung ist tot. Ich kann nicht stoppen. Was für Sie, wie ich annehme, Rechtfertigung genug ist, um weiter zu feuern, bis wir alle tot sind.« Seine Stimme wurde verbittert. »All diese Männer und Frauen … War das wirklich nötig?«
    »Deaktivieren Sie Ihre Deflektorschilde, und ich werde das Feuer einstellen, bis Sie eine Möglichkeit finden beizudrehen – oder wir beschließen, Ihre außer Kontrolle geratenen Triebwerke auszuschalten, indem wir sie komplett zerstören. Doch falls Sie Ihre Deflektorschilde wieder hochfahren, falls auch nur eins Ihrer Waffensysteme uns ins Visier nimmt oder Sie auf einen geraden Kurs gehen und dann nicht unverzüglich zum Stillstand kommen, wird von Ihrem Schiff nicht genug übrig bleiben, um damit eine Duschkabine zu füllen.«
    »Verstanden.« Hocroft trat an die Mittelkonsole und betätigte mehrere Knöpfe.
    Evlens Sensoroffizier nickte ihr zu und ließ die flache Hand nach unten sinken, um deutlich zu machen, dass die Deflektorschilde des Gegners jetzt unten waren.
    »Ich gehe nach achtern.« Hocroft tupfte die Kopfwunde mit dem Ärmel ab. »Ich kann eine kompartmentelle Selbstzerstörung einleiten, die allein die Triebwerke auf sichere Weise ausschalten wird. Dann komme ich wieder hierher, um uns mit den Manövrierdüsen zum Stehen zu bringen. Geben Sie mir zehn Minuten.«
    »Fünf.«
    Hocroft starrte finster drein. Ohne sich die Mühe zu machen, die Holokamera abzuschalten, drehte er sich um und verließ mit großen Schritten die Brücke. Die beiden Hälften der Brückentür öffneten sich zischend vor ihm, fielen hinter ihm wieder zu und überließen es Evlen, sich weiterhin die rauchverhangene Brücke anzusehen.
    Evlen sah ihren Kommunikationsoffizier an. »Instruieren Sie die anderen, sich weiterhin bedeckt zu halten. Wir werden an Bord des Zielobjekts gehen und in der Nähe bleiben. Wir geben Signal, wenn wir wollen, dass die

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