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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Blitze zuckten an seinem Abfangjäger vorbei, hell genug, um beunruhigend zu sein, aber nicht nah genug, als dass seine Deflektorschilde etwas zu tun bekommen hätten.
    Das Chrono zeigte noch eine Minute an.
    Das Shuttle der Sternenhaken blieb auf seinem Fluchtvektor. Wahrscheinlich war die Besatzung in diesem Moment dabei, den Schaden einzuschätzen, den Voort angerichtet hatte, um zu entscheiden, ob sie die Verfolgung fortsetzen und erneut angreifen oder lieber Fersengeld geben sollten. Doch jede Sekunde, die sie zögerten, nahm ihnen diese Entscheidung mehr aus den Händen. Die Raumfähre der Gespenster gewann jetzt ordentlich an Tempo und hatte vermutlich bereits den Hyperraumsprung berechnet, der sie hier rausbringen würde.
    Voort schloss allmählich auf. Das Shuttle wurde groß genug, dass er es mit bloßem Auge erkennen konnte, nicht nur auf den Sensoren. Die pulsierenden Lasersalven der Sternenhaken zischten auch an ihrem Shuttle vorbei, doch auf diese Entfernung waren die Chancen der Schützen auf einen Treffer eher bescheiden. Voort empfing eine Niedrigsignalübertragung auf der Gespenster-Frequenz – Stimme und Daten, verschlüsselt und komprimiert. Er entschlüsselte die Botschaft.
    Bhindis Stimme war zu hören: »Unser neuer Kurs. Überprüf mal, ob ich richtig gerechnet habe, ja?«
    Er prustete amüsiert, ehe er die Zahlen im Kopf durchging, während er geistesabwesend hin und her ruckte, um den fernen Lasern kein allzu leichtes Ziel zu bieten. Dann entgegnete er: »Meine Berechnungen stimmen bis auf drei Stellen hinter dem Komma mit deinen überein. Abweichungen gehen auf mich oder sind Rundungsfehler. Wünsche einen sicheren Sprung.«
    Das Shuttle voraus schien in die Länge gezogen zu werden und war dann fort.
    Voort aktivierte den eigenen Hyperantrieb und vollzog kurz darauf ebenfalls den Sprung in den Hyperraum.
    Captain Evlen verfolgte, wie die fernen Ziele verschwanden. Sie seufzte und sah ihren Navigator an. »Berechnen Sie mögliche Ziele entlang ihrer Flugroute. Richten Sie Ihr Hauptaugenmerk dabei vor allem auf Planeten und Stationen mit starken Sympathien für die Imperialen Restwelten. Kommunikationsoffizier, geben Sie Signal, dass die Rettungskapseln eingeholt werden. Und würde mir verflucht noch mal irgendjemand sagen, was das Ganze eigentlich gerade sollte?«

17. Kapitel
    CHASHIMA
    29 JAHRE NACH DER SCHLACHT VON YAVIN (15 JAHRE ZUVOR)
    Piggy hockte auf einer Hügelkuppe und ließ den Blick über das Panorama von Waldgebieten und Feldern aus grünem, knöchelhohem Trockenmoos schweifen, während eine kühle Brise aus dem Norden seine Wange kitzelte und das Gestrüpp um ihn herum im Wind wogen ließ – und er hielt sich seinen rebellierenden Magen. Gedankenverloren warf er zum sechzehnten Mal, seit er diesen Observationsposten bezogen hatte, einen Blick auf die Anzeigen seines Blastergewehrs, eines klobigen Modells mit Zielfernrohr und integriertem Unterlauf-Granatwerfer.
    Die natürliche Schönheit weiter unten war dem Untergang geweiht. Die Yuuzhan Vong kontrollierten diese Welt, und wenn sie beschlossen, seine Ressourcen auszubeuten, würden sie diesen hübschen Planeten vongformen, um ihn in ein Ebenbild ihrer vor langer Zeit vernichteten Heimatwelt zu verwandeln. Dann würde es hier von unheimlichen, bedrohlichen Pflanzen und Tieren und wer weiß was sonst noch wimmeln. Die Gemeinden hier würden zerstört und die Bürger eingepfercht werden, um sie zu verrohen und sie die Wege der Yuuzhan Vong zu lehren, bis ihre Vergangenheit bloß noch eine trübe, bedeutungslose Erinnerung war.
    Vielleicht war er, Piggy, ebenfalls dem Untergang geweiht. Vielleicht waren die anderen Gespenster, die an dieser Operation teilnahmen und sich irgendwo zwischen seiner Position und dem Scharfschützennest befanden, das die Yuuzhan Vong ein Dutzend Kilometer weiter südlich errichtet hatten, dem Untergang geweiht. Vielleicht war alles, was er kannte, dem Untergang geweiht.
    Hundert Meter weiter südlich machte Piggy eine Bewegung aus. Farben, wie sie sich auch ringsum in der Landschaft fanden, die jedoch definitiv kein Teil davon waren, huschten über das hügelige Gelände. Er kroch über einen schrägen, flachen Felsen auf der Spitze des Hügels weiter vor. Der Fels trug sein Gewicht, das hatte er zuvor überprüft. Sein Kopf ragte über die Kante hinaus, als er sein Makrofernglas an die Augen hielt.
    Es handelte sich um ein hochtechnisches Makrofernglas, das das Blickfeld stabilisierte,

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