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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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du bist Versorgungsoffizier in einem Krankenhaus oder auf einer Militärbasis. Frisches Bacta kommt rein. Du nimmst das frische Bacta und schüttest alles in Behälter, die als etwas anderes deklariert sind. Dann schmuggelt man das Zeug aus dem Lager und verkauft es auf dem Schwarzmarkt. Du nimmst das alte Bacta und füllst es in die Behälter, in denen das frische Bacta geliefert wurde. Und du gibst die träge Vradium-Ambori-Verbindung in die Behälter, in denen sich eigentlich altes Bacta befinden soll. Wenn diese Container dann ihre regelmäßigen Überprüfungen durchlaufen, bestätigt ein erster Test, dass es sich um Bacta handelt, doch ein zweiter Test belegt, dass das Bacta sein Haltbarkeitsdatum überschritten hat und vernichtet werden sollte.«
    »Oh.«
    »Und diese Masche ist sogar noch schlimmer, als einfach Bacta aus einem Krankenhaus zu stehlen. Denn überall, wo dieser Dreck im Umlauf ist, fordern Ärzte eine Dosis frisches Bacta an. Es wird geliefert, ein Patient bekommt es verabreicht – oder in Krisenzeiten, wie etwa nach einer Schlacht, gleich ein ganzer Haufen Patienten –, und der Patient wird krank oder stirbt, weil diese Dosis, bei der es sich in Wahrheit um altes Bacta handelt, in der Zwischenzeit verdorben ist. Leute sterben.« Jesmin wandte sich einen Moment lang ab, damit Bhindi ihr Gesicht nicht sehen konnte. »Mein … Freund … wurde ermordet, als er in einem Fall ermittelte, bei dem es um genau diesen Dreck ging. Im letzten Krieg.«
    »Das tut mir leid.«
    Die Tür glitt auf. Jesmin warf einen Blick hinüber. Ein Schnapphund kam herein, mit einem Datapad in der Hand. Der Mann – ein Twi’lek mit blauer Haut und locker herabhängenden Kopftentakeln – näherte sich dem Seitengang, in dem die Gespenster standen. Zuerst schaute er nicht in ihre Richtung. Dann schloss sich die Tür, und die Kammer versank in tiefer Dunkelheit.
    »Stang!« Ein Scheppern ertönte, als der Schnapphund gegen ein Metallregal stieß, vermutlich, als er sich wieder zur Tür umdrehte. Ein Duraplastobjekt fiel lärmend zu Boden.
    Jesmin rief sich ihre Umgebung in Erinnerung – alles, was sie gerade gesehen hatte, bevor es in der Kammer dunkel wurde. Sie lief geradeaus los, huschte an Bhindi vorbei und wandte sich dort zur Seite, wo sie glaubte, dass sie direkt zu dem Twi’lek gelangen müsse. Sie lag richtig und stürmte ungehindert voran – dann krachte sie gegen ihn. Er schien innerhalb von drei Sekunden um einiges geschrumpft zu sein – er reichte ihr kaum bis zur Hüfte, und sie stolperte über ihn und krachte mit dem Kopf voran auf den harten Boden. Zwar dämpfte die dicke Haube des Regulationsanzugs den Aufprall, aber sie sah trotzdem kleine Lichtpunkte in der Dunkelheit tanzen, wie Glut, die vom Wind von einem Feuer aufgewirbelt wird.
    »Wer ist das? Wer ist da?« Der Twi’lek tastete sich vor, stolperte seinerseits über die Unbekannte und fiel auf sie.
    Jesmin packte ihn, fand seinen Hals und versuchte, ihn in den Würgegriff zu nehmen. Doch einer seiner Kopftentakel hinderte sie daran. Ein Lichtstrahl blendete Jesmin. Dann ertönte ein vertrautes Geräusch – ein Blaster, der abgefeuert wurde.
    Einen Moment lang leuchtete die gesamte Kammer auf, und blaues Licht tanzte über die Brust des Twi’leks, während Bhindis Silhouette vom Schein ihres eigenen Schusses aus der Dunkelheit gerissen wurde. Dann erschlaffte der Twi’lek, und die Kammer versank wieder in Dunkelheit.
    Jesmin erstarrte und horchte. Alles, was sie hörte, war Bhindis Atmen. Dann vernahm sie auch Bhindis Stimme.
    »Fünf?«
    »Hier.« Sie rollte den Twi’lek von sich herunter und stand auf. Ihrem Gedächtnis folgend, ging sie zur Tür, die sich öffnete, als sie näher kam, und Licht hereinströmen ließ. Vorsichtig lehnte sie sich nach draußen und warf einen Blick in beide Richtungen. Es war niemand zu sehen. Sie zog sich in die Kammer zurück, und als sich die Tür wieder geschlossen hatte, deaktivierte sie über den Wandschalter den Bewegungssensor der Tür. Sie drehte sich wieder zu Bhindi um, die jetzt in dem Licht stand, das ihr eigener Glühstab warf. »Tut mir leid.«
    »Es war nicht deine Schuld.«
    »Doch, war es. Ich bin emotional geworden. Das hat meine Fähigkeit beeinträchtigt, andere zu spüren. Mein Fehler.« Sie setzte sich in Bewegung, um den bewusstlosen Schnapphund zu packen und ihn zur Rückseite der Kammer zu ziehen. »Ich werde ihn fesseln. Nimm du alles auf.«
    In einer düsteren Lagerhalle am

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