Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04
lebenslange GA-Staatsbürgerschaft zuteil. Darüber, warum sie bezüglich dieses Falles mit einem Mal solchen Dampf machen, kann ich bloß Vermutungen anstellen, aber ich denke, der Grund dafür ist, dass Staatschefin Daala etwas braucht, um die Presse von Admiralin Niathals Tod abzulenken.«
»Dann bin ich also bloß eine Spielfigur, die zu ihrem Vorteil auf dem Brett herumgeschoben wird. Es geht hier eigentlich gar nicht um irgendeinen gekränkten Sinn für Gerechtigkeit.«
Mool klatschte in die Hände, als würde er einer überragenden sportlichen Leistung applaudieren. »Und wenn die gar nicht vorhaben, der Gerechtigkeit Genüge zu tun, warum sind Sie dann überhaupt gewillt, sich der Justiz zu fügen?«
Eine Woge kalter Wut spülte über Tahiri hinweg. Einen Moment lang war sie nicht sicher, wie sie damit umgehen sollte – sollte sie sie unterdrücken wie eine Jedi oder wie eine Sith Kraft daraus ziehen? Sie entschied sich für keins von beidem, sondern gab sich ihr einfach hin, ließ zu, dass der Zorn den Tonfall ihrer Stimme spröde und scharf machte. »Also, was machen wir jetzt?«
»Ich fange damit an, medizinische Gutachter zusammenzutrommeln, die vor Gericht über die Denkweise von jemandem aussagen können, der unter dem übermäßigen Einfluss einer manipulativen Autoritätsperson steht. Ich habe vor, nachdrücklich eine Verlegung des Gerichtsstands für den Prozess zu fordern …«
»Warum?«
»Weil es ausgerechnet der Person, die in der Galaxis die meiste Erfahrung mit den Sith besitzt, von Rechts wegen verboten ist, nach Coruscant zurückzukehren, um als Zeuge auszusagen.«
»Luke Skywalker.«
»Korrekt. Und wir sind sehr darauf bedacht, dass er als Zeuge auftritt, nicht bloß aufgrund der Bedeutung und des Umfangs seines Wissens, sondern auch, weil die Öffentlichkeit den Jedi wachsende Sympathien entgegenbringt. Wenn ich also verkündete, dass Großmeister Luke Skywalker aussagen muss , damit der Prozess fair verläuft, weht der Staatsanwaltschaft mehr Widerstand von Seiten der Öffentlichkeit entgegen. Unterdessen müssen Sie sich immer wieder an das erinnern, was Sie gerade darüber gesagt haben, eine Spielfigur zu sein, und wann immer Sie in der Öffentlichkeit stehen, müssen Sie eine Miene aufsetzen, die widerspiegelt, wie sich das anfühlt, weil Sie genauso Jacen Solos Spielfigur waren, und deshalb stecken Sie in Schwierigkeiten. Tahiri, Sie waren wirklich ein Opfer. Das müssen Sie begreifen, genauso, wie die Öffentlichkeit das begreifen muss.«
»In Ordnung. Ich werde es versuchen.«
»Niemand möchte sich selbst als Opfer sehen. Sie werden sich alle Mühe geben müssen, dieses Widerstreben zu überwinden.« Mool rieb sich seine Wangenfalten und wandte für einen Moment den Blick von ihr ab.
»Sie haben noch mehr schlechte Neuigkeiten.«
»Ich hasse es, mit Jedi zu tun zu haben. Ihr macht es einem schwer, Geheimnisse für sich zu behalten.« Er schaute sie wieder an. »Ich denke, Sie sollten noch einmal über den Deal nachdenken.«
»Über welchen Deal?«, fragte Tahiri, die ihre Stimme eisig klingen ließ.
Mool blies seine Wangenfalten auf. »Über den einzigen Deal, den ich Ihnen unterbreitet habe.« Kurz nachdem er ihr Strafverteidiger geworden war, hatte Mool ihr ein Angebot von jemandem aus Daalas Regierung überbracht: Wenn sie Informantin würde und Beweise für Jedi-Verbrechen gegen die Galaktische Allianz sammelte, würde man sie zu einer kurzen Haftstrafe in einem Gefängnis ihrer Wahl mit minimalen Sicherheitsvorkehrungen verurteilen. »Man hat mir zu verstehen gegeben, dass das Angebot nach wie vor steht – und womöglich Ihre einzige Chance ist, einem Todesurteil zu entgehen.«
Tahiri blickte finster drein. »Meine Antwort darauf kennen Sie bereits«, entgegnete sie. »Ich werde meine Meinung diesbezüglich nicht ändern.«
Mool seufzte und nickte, dann sagte er: »In diesem Fall, denke ich, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wo Sie einen geeigneteren Rechtsbeistand finden.«
»Sie schmeißen hin ?«
Mool schüttelte den Kopf. »Keineswegs.«
»Warum dann?«
»Weil ich jetzt schon einige Jahre lang in diesem Geschäft tätig bin«, erklärte Mool, »und zwar lange genug, um zu wissen, dass Sie jemanden brauchen, der schon seit einigen Jahrzehnten dabei ist. So sehr es mich auch schmerzt, das zu sagen: Ich bin nicht der Beste, wenn es darum geht, Sie in einem so im Fokus der Öffentlichkeit stehenden Fall wie diesem zu vertreten.
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