Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04
denen es in den meisten dunkel und still war. Lecersen wusste, dass er sich, hätte man den cremefarbenen, von blauen Adern durchzogenen Marmor, der jede Oberfläche zierte, abgetragen und verkauft, von dem Gewinn einen brandneuen Sternenzerstörer hätte leisten können.
»Ich war seit einem Jahr Senatorin, als Palpatine an die Macht kam«, berichtete Treen ihm.
»Wissen Sie, was sein größter Fehler war?«
»Sie wütend auf ihn zu machen?«
Ihr Lächeln kehrte zurück. »In gewisser Weise, ja. Oh, die ersten Jahre des Imperiums waren glorreich. Leider wurden die Steuern erhöht, doch die Wirtschaft unseres Planeten boomte, als lächerliche Vorschriften aus Republikzeiten verworfen wurden. Nein, sein Fehler war, die Stimmen der Planetenführer zum Schweigen zu bringen. Das war so, als würde ein General mit einem Mal den Befehl geben, niemand im Rang eines Colonels oder darunter dürfe je wieder mit ihm sprechen oder mit ihm kommunizieren. Als Palpatine den Senat auflöste, wusste ich, dass der Wahnsinn von ihm Besitz ergriffen hatte.«
»Sehr interessant«, log er.
Sie führte ihn und seine Eskorte durch einen Bogengang in einen Nebenraum. Die Glühstäbe entlang der Decke erwachten zum Leben, als sie eintraten. Die Wände waren mit Holotafeln bedeckt, von denen jede in Fünf-Sekunden-Intervallen eine sich verändernde Abfolge von Standbildern Kuats und der frühen Tage von Palpatines Imperium zeigte: Flottillen von in Kuat gebauten Raumschiffen, öffentliche Auftritte des einen dunklen Mantel tragenden Imperators an der Seite von Darth Vader, die Konstruktion gewaltiger Komplexe.
Die Senatorin stieß ein tiefes Seufzen aus. »Ich vermisse das Imperium – in seiner ursprünglichen, wohlwollenden Form. Und ich glaube, Sie können es uns zurückgeben.«
»Ihr Vertrauen ehrt mich. Aber Jagged Fel zu entführen, würde mich nicht zum Imperator machen.«
»Nein, aber es wäre der erste Schritt auf dem Weg dahin. Und die anderen Schritte sind bereits geplant. Meisterhaft, unwiderstehlich geplant.«
»Lassen Sie hören!«
»Als Erstes muss der Fel-Bursche eliminiert werden, da er nicht den Vorsitz führen darf, wenn sich das Galaktische Imperium wieder mit der Galaktischen Allianz zusammenschließt.«
»Ich hätte gedacht, dass Sie gegen die Wiedervereinigung sind.«
»Oh nein, die Wiederauferstehung eines mächtigen, gesunden Imperiums hängt davon ab.«
»Alles, was Sie sagen, ist eine Überraschung …«
»Falls die Wiedervereinigung unter Fel stattfindet, dann erntet Fel dafür die Lorbeeren.
Wenn Fel verschwindet oder stirbt, erntet sein Nachfolger die Lorbeeren. Und wer wird ihn als Staatschef wahrscheinlicher beerben als Sie?«
»Schön und gut. Gehen wir also einmal davon aus, ich sei das Staatsoberhaupt, und die Wiedervereinigung fände statt. Dann wäre ich das zweit mächtigste Individuum in der Galaxis – mit einigem Abstand hinter der Staatschefin der Allianz.«
Sie nickte liebenswürdig, offensichtlich erfreut darüber, dass Lecersen verstand. »Haben Sie ein wenig Geduld mit mir. Vor ein paar Jahren gelangte Natasi Daala an die Macht. Eine widerliche Frau. Wir leiden noch immer unter den Auswirkungen dessen, was sie dem Imperium angetan hat.«
Lecersen schnaubte. »Wegen ihr sind die Hälfte aller Moffs jetzt Frauen. Es fällt mir schwer zu glauben, dass das einer Senatorin von Kuat missfallen würde.«
»Das tut es nicht, aber dazu wäre es ohnehin gekommen. Letzten Endes, ganz unvermeidlich. Nein, ich spreche von ihrem lächerlichen Drang, Nicht-Menschen weit, weit über ihr Kompetenzniveau hinaus zu befördern. Sie hat offenkundig keinen Verstand. Das ist natürlich noch ein Grund, warum Fel verschwinden muss. Trotz seiner Abstammung ist er in seinem Innersten ein Chiss. Nicht im Geringsten menschlich.«
»Aha.« Lecersen hielt sich mit einem Kommentar zurück. Obwohl diese Frau die Überzeugungen von Millionen traditioneller Imperialer aussprach, klang sie mehr und mehr wie eine Reklame für Antipsychotika.
»Wie auch immer, trotz allem hat Daala etwas Nützliches für uns bewirkt. In den Nachwehen des Zweiten Galaktischen Bürgerkriegs hat sie die jüngste Notstandsermächtigungsverordnung erlassen, die vom Senat beschlossen wurde.«
»Die der Staatschefin kurzzeitig gewaltige Exekutivgewalt verleiht, die sie unilateral einsetzen kann … allerdings hat der Senat die Möglichkeit, die Regierungsausgaben einzufrieren und sie an die kurze Leine zu
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