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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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durchstellen?«

    »Ich glaube nicht, dass Sie möchten, dass diese Nachricht irgendwohin übermittelt wird. Ich denke, Sie sollten sie in voller Größe sehen, im Kom-Zentrum, bevor es irgendjemand anderes von Ihrem Stab tut. Wir müssen uns überlegen, wie wir darauf reagieren sollen.« Das leise Zischen der Kom-Übertragung verstummte, als Dorvan die Verbindung beendete.

    Daala war mit einem Satz auf den Beinen. Das hier sah Dorvan überhaupt nicht ähnlich, und das hatte nichts Gutes zu bedeuten.

    In hellbraune Trainingskleidung und einen blauen Mantel gekleidet, betrat Daala den Kommunikationsraum, in dem sie einen Tag zuvor mit Niathal gesprochen hatte. Der Aufnahmebereich zeigte bereits die Echtzeit-Übertragung von Mon Calamari. Nach zwei Schritten begriff sie, was sie da gerade sah. Ihr Tempo wurde langsamer, als sie sich dem wabernden dreidimensionalen Bild näherte.

    Elyas Caran, ein schlanker, eleganter Mann, der perlgrau-blaue Kleidung trug, die wie eine militärische Paradeuniform geschnitten war, besaß graziöse, von den Falten seiner mittleren Jahre zerknitterte Gesichtszüge und einen Schopf pechschwarzen Haars, das ihn wie einen wesentlich jüngeren Mann wirken ließ. Daala wusste, dass er sein Haar färbte. Sie wusste allerdings nicht, ob er das aus Eitelkeit oder aus einem diplomatischen Drang heraus tat, um Vitalität auszustrahlen.
    Caran stand im Vordergrund des Übertragungsbildes.

    Der Hintergrund wurde von einem Wassertank beherrscht, drei Meter hoch. Die vom Boden bis zur Decke reichende Transparistahloberfläche war gewölbt. Das Wasser im Innern war von einem schönen Grünblau.

    In der Mitte des Tanks war Cha Niathal. Sie trug ihre Admiralsuniform. Ihre Augen waren offen und starr. Sie war nicht vollkommen reglos – kleine, unsichtbare Wirbel im Wasser zupften an ihrer Uniform, sorgten dafür, dass sich ihre Arme und Beine ganz langsam wiegten. Die Haut von Niathals Gesicht und Händen hatte eine seltsame Färbung, rötlicher als am Vortag, und Daala fragte sich verwirrt, ob die Farbkorrektur des Hyperkoms richtig eingestellt war.

    Niathal war offensichtlich tot. Daala verspürte einen plötzlichen Schmerz, als hätte sie einen scharfen Brocken verschluckt, der sich auf halbem Wege ihren Hals hinunter verkeilt hatte.

    Caran nahm einen tiefen Atemzug, wie um sich für die schlechten Neuigkeiten zu wappnen, die er überbrachte. »Es ist irgendwann heute Morgen passiert. Als ich eintraf, kam ihr Assistent herein, um ihr zu sagen, dass ich da bin … und hat sie in diesem Zustand gefunden.« Er wies zur Oberseite des Tanks, auf etwas, das auf dem Bild der Holokamera nicht zu sehen war. »Allem Anschein nach hat sie eine Gasleitung in ihren Tank gelegt. Kohlenmonoxid. Eine schmerzlose Methode.«

    »Hat sie … Hat sie irgendeinen Hinweis darauf hinterlassen, warum sie es getan hat?« Doch Daala kannte den Grund dafür. Sie wusste, warum sie selbst vermutlich genau dasselbe getan hätte, wäre sie an Niathals Stelle gewesen. Jedes langwierige Gerichtsverfahren würde ihrer Sippe ebenso schaden wie der Flotte. Dennoch musste Daala wissen, ob Niathal eine Abschiedsbotschaft hinterlassen hatte, die dann sozusagen ihr Vermächtnis darstellte.

    Caran schenkte Daala ein Lächeln, in dem sich Mitgefühl und Trauer vereinten. »Sie hat eine Notiz hinterlassen.«

    »Bitte lesen Sie sie vor!«

    Der Diplomat holte weder ein Datapad noch ein Blatt Flimsi hervor, er zitierte sie aus dem Gedächtnis. »›Dies geschah in Würde, ganz bewusst und meinem freien Willen folgend. Niathal Ende.‹« Er schaute zu Boden, ein Augenblick der Besinnung.

    Die nüchterne Schlichtheit dieser Worte schien den Brocken in Daalas Kehle noch größer und scharfkantiger werden zu lassen. Sie ignorierte den stechenden Schmerz. Fürs Erste.

    Caran suchte wieder ihren Blick. »Was sollen wir … tun?«

    »Bringen Sie sie her! Zeigen wir denen, die ihr Blut gefordert haben, dass sie ihren Willen bekommen haben.« Dann , sagte sie sich, werden wir sehen, wer ihren Tod betrauert und wer darüber frohlockt, damit wir unsere Feinde besser kennenlernen. »Anschließend überführen wir sie wieder nach Mon Calamari für ein Begräbnis mit allen militärischen Ehren.«

    »Ich werde alles veranlassen.«

    Das Bild waberte stärker und verschwand dann.

    Aufgewühlt, aber nicht gewillt, dass irgendjemand diesen Umstand bemerkte, wirbelte Daala auf dem Absatz herum und marschierte aus dem Kommunikationszentrum, ohne mit

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