Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
farbenfroher Fluch. Unter ihnen befand sich die Fontäne der Uralten beziehungsweise der Urhutts, je nachdem, mit wem man sprach. Und Jaina musste zugeben, dass sie wunderschön war. Was hingegen nicht so schön war, war der Pulk, der sich darum scharte. Sie tobten, um sich Zugang zur Fontäne zu verschaffen, die Klatooinianer, um dem heiligen Naturphänomen nahe zu sein, das in dieser Zeit der Krise ein so bedeutender Teil ihrer Kultur und ihrer Geschichte gewesen war. Doch es waren zu viele, die um sich stießen und nach vorn drängten, eine gewaltige Menge von Wesen, die vorwärtswogte.
»Das müssen Tausende von ihnen sein«, sagte Jaina, um sich dann beinahe augenblicklich selbst zu korrigieren. » Zehn tausende.«
»In ein paar Stunden Hunderttausende«, vermutete Lando. »Ganz Klatooine mag
planetenweit abgeschottet sein, und ich wette, dass das auch die Hauptkommunikationskanäle einschließt, doch die Leute haben so ihre Mittel und Wege, von Dingen zu erfahren.«
Sie schwiegen, als sie zu einer großen Landezone des Palasts dirigiert wurden. Kanzler Kedari war da, zusammen mit mehreren Begleitern. In natura fand Jaina ihn wesentlich weniger beeindruckend. Er war kleiner, als sie erwartet hatte, stützte sich schwer auf einen wunderschön gearbeiteten Stab, und seine Körpersprache war die von jemandem, der dicht davor stand, niedergeknüppelt zu werden. Sie nahm an, dass sie ihm das nicht verübeln konnte. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie sie auf die Schändung von etwas reagieren würde, das Bestandteil ihrer ureigenen Identität war, ja, Bestandteil der Identitäten aller auf diesem Planeten. Es fiel ihr schon schwer genug, mit einer gelösten Verlobung klarzukommen.
»Ihr seid hier höchst willkommen, alle beide«, sagte Darima. »Gewöhnlich würde ich ein solches Treffen zeremonieller gestalten, aber ich denke, mittlerweile ist offensichtlich, dass Zeit von entscheidender Bedeutung ist. Wir müssen die Ordnung so schnell wie möglich wiederherstellen, und zu diesem Zweck brauchen wir eine Entscheidung. Bitte, kommt mit mir!«
Sie folgten ihm in einen zweckmäßigen Lift, dessen schlichte Funktionalität Jaina nicht auf die große, aufwändige Kammer vorbereitete, zu der sich die Türen öffneten. Vor ihr erstreckten sich Säulen, riesige, kunstvolle Dinger, die eine dunkelblau gestrichene Decke stützten. Geschickt verborgene Optiksensoren blinkten und glitzerten, um den Eindruck eines Sternenpanoramas zu erwecken. Jetzt, in den Tagesstunden, zeichneten sich die Sterne nur schwach ab, aber Jaina wusste, dass der Anblick bei Einbruch der Nacht wunderschön sein würde. Durch kreisrunde Fenster, die die gesamte Länge der riesigen Kammer entlang verliefen, fielen schräge Lichtbalken herein. In regelmäßigen Abständen an den Steinwänden angebrachte Leuchter spendeten des Abends Helligkeit. Die Rückwand bestand vollständig aus Transparistahl und bot einen für gewöhnlich atemberaubend schönen Ausblick auf die Fontäne. Jetzt jedoch war der Anblick verstörend. Jaina wünschte, es hätte irgendeine Möglichkeit gegeben, den Anblick auszusperren, aber es gab keine Vorhänge oder Jalousien.
Im ganzen Raum verteilt standen Sessel, die eindeutig dazu gedacht waren, Humanoiden bequemen Platz zu bieten, doch die Mitte der Kammer war frei gelassen worden.
»Wir haben hier seit Jahrhunderten kein Urteil mehr gefällt«, sagte Darima, als sie den Raum betraten. »Heutzutage halten wir hier Theateraufführungen oder Vorträge ab.« Seine Stimme war wehmütig. Er winkte mit einer knorrigen Hand und führte sie in den Bereich der Kammer, der der Fontäne direkt gegenüberlag. Auf einem Marmorpodium waren drei Sessel bereitgestellt worden. An den Seiten thronten noch weitere Stühle.
»Jedi Solo, Ihr und Captain Calrissian werdet Euch hier zu mir gesellen. Die übrigen Ältestenvögte werden in unserer Nähe sitzen, damit sie die Sitzung verfolgen können. Die beiden Parteien werden in Kürze eintreffen.«
Jaina nahm in dem Sessel Platz. Obwohl er offensichtlich für eine größere Gestalt gedacht war als die ihre, war er dennoch so bequem, wie sie erwartet hatte. Ihre Beine baumelten herab, aber daran war sie gewöhnt. Abgesehen davon hoffte sie, dass sie hier nicht allzu lange sitzen würde.
»Also, was müssen wir tun?«, fragte sie Darima.
»Zuhören«, sagte Darima schlicht. »Ihr wisst, was hierbei auf dem Spiel steht. Ihr wisst, was uns die Fontäne bedeutet. Ihr wisst, was
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