Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
das Abkommen von Vontor vorschreibt. Hört alle an, die das Wort ergreifen. Als Jedi verfügt Ihr über gewisse Fähigkeiten, die es Euch erlauben, über Schuld oder Unschuld zu urteilen. Du, Lando, verfügst über eine gewisse Lebenserfahrung und kannst Leute gut einschätzen. Angesichts deines … Hintergrunds musstest du dir das aneignen.«
»Hey«, sagte Lando, der sich ein bisschen sträubte. »Früher war das auch mal dein Hintergrund, schon vergessen?«
Darima lachte leise. »Jetzt nicht mehr«, sagte er. »Wie auch immer, ihr beide müsst ein gerechtes Urteil fällen, damit die Ahnen durch den Ausgang dieser Anhörung besänftigt werden.«
»Wir werden unser Bestes tun«, versicherte Jaina schlicht.
Jetzt konnte sie andere Präsenzen wahrnehmen, die sich näherten. Eine Gruppe fühlte sich so ähnlich an wie Darima. Besorgt, wütend, untröstlich, aber tief im Innern entschlossen und ruhig.
Das mussten die übrigen Ältesten sein. Am Ende des Korridors öffnete sich eine breite Doppeltür, und sie kamen herein, um sich langsam, aber würdevoll durch den langen Mittelgang des Raums auf ihre Plätze zuzubewegen. Sie folgte Landos Beispiel und erhob sich, um die Ältesten zu mustern. Eine von ihnen, eine Frau, die deutlich älter als der Rest zu sein schien, bedachte Jaina mit einem durchdringenden, forschenden Blick, bevor sie in ihrem Sessel Platz nahm.
Jaina und Lando taten es ihr gleich. Neben ihr beugte sich Darima ein Stückchen im Sessel vor und hielt seinen Stab fest umklammert, zeigte abgesehen davon jedoch keine Gemütsregung.
Jetzt konnte Jaina sie spüren, diese Wesen, über die sie ein Urteil fällen sollte. Dunkle Machtenergie umgab sie wie ein Schimmerseidemantel. Jaina konnte das Dunkle, das ihnen anhaftete, beinahe wie etwas Greifbares riechen, wie einen Geruch, der bloß ein bisschen zu süßlich war, um angenehm zu sein, eine Verdorbenheit, die die wahre Natur ihrer Macht verriet. Sie schluckte schwer, als sie sich an ihren letzten Kampf mit Jacen entsann. Mit dem Wissen, dass dieser grässliche Geruch, der überhaupt kein Geruch war, mit seinem Tod aufgehört hatte, seine Seele zu besudeln. Er war dunkel und mächtig gewesen, doch seiner Nähe zur Dunklen Seite hatte das Gefühl von etwas Neuem angehaftet. Diese Wesen – einige menschlich, andere nicht –, die dort auf der anderen Seite der Tür standen, waren davon durchtränkt. Dieser Makel war sehr, sehr alt.
Es waren bloß zwei. Eins war eine Frau von atemberaubender Schönheit, mit nahezu unmöglich perfekten Gesichtszügen und hübscher lila Haut. Sie bewegte sich mit geschmeidiger Anmut. Ihr Blick wanderte zwischen den dreien, die auf ihre Ankunft warteten, hin und her. Sie trug ein schwarzes Gewand, hatte jedoch keine Waffe bei sich. Keine Waffe, abgesehen von ihrer tiefen Verbundenheit zur dunklen Seite der Macht natürlich. Ihr Haar war schwarz, fing das Licht ein und schwang bei ihren Schritten seidig. Jaina warf Lando einen verstohlenen Blick zu. Ihm stand nicht unbedingt der Mund offen, und er sabberte auch nicht, aber sie verpasste ihm dennoch einen Macht-Stups – einen kräftigen. Er zuckte unmerklich zusammen und warf ihr einen Blick zu.
Der andere Sith strahlte denselben dunklen Gifthauch aus. Er war ein älterer, sehr distinguiert wirkender Mensch mit blassgrünen Augen. Auch er trug eine traditionelle Sith-Robe und ging etwa einen halben Meter hinter der Frau. Beide traten vor das Podest und verbeugten sich tief, ehe sie nach links traten und dort strammstanden, die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
Die Tür öffnete sich erneut. Jaina vernahm das leise, surrende Geräusch eines Repulsorschlittens, auf dem ein besonders fettleibiger und hässlicher Vertreter der Hutt-Spezies thronte. Der Schwebeschlitten des Hutts schien Mühe zu haben, seine gewaltige Leibesfülle zu tragen, und glitt nach vorn zum Podest. Der Hutt schaute sich um, seine Augen beinahe in den Falten seines dunkelblauen, glänzenden Fleischs vergraben, ehe er in einer Geste, die offensichtlich Respekt bekunden sollte, mit einem seiner stummelartigen Arme winkte, doch tatsächlich sah es eher so aus, als würde er um sich schlagen. Er streckte sich zur Steuerung und bewegte den Schwebeschlitten dann zur rechten Seite des Podiums, den beiden Sith gegenüber. Darima erhob sich und hielt seinen Stab fest umklammert.
»Captain Leeha Faal von der Geflügelten Klinge «, sagte er, an die Frau gewandt, und dann: »Captain Vyn Holpur
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