Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
erlaubt, den Kurs zu setzen und als Kopilot zu fungieren.«
»In Ordnung«, willigte Luke ein und ließ sich in den Pilotensessel fallen. Vestara warf ihm einen raschen Blick zu, als würde sie seine Gedanken lesen, ehe sie sich neben Luke setzte. Ihre Finger, lang und geschmeidig, flogen flink über die Steuerkonsole, als würde sie ein Instrument spielen, und ihre glatte Stirn legte sich vor Konzentration in Fältchen.
»Hier!«, sagte sie. »Das ist …« Ihre Stimme brach ab.
Luke musste darum kämpfen zu verhindern, dass sich seine Überraschung allzu deutlich in der Macht zeigte. Die Sternenkarte, die sie aufgerufen hatte, entsprach genau dem, was er in der Schlundloch-Station gesehen hatte, als er den Raum mit den weißen Schränken betrat und mehrere holografische Darstellungen anderer Orte, der Station selbst sowie auch von etwas gesehen hatte, bei dem es sich um eine vollständige Karte des gesamten Schlunds zu handeln schien.
Auf der Karte hatte es eine halbmondförmige Kluft gegeben. Als Luke die Stelle berührt hatte, war die Silhouette eines langen Risses in der Hülle Schwarzer Löcher sichtbar geworden. Und genau in diese Leere, in diesen »Halbmond«, steuerte Vestara sie. Luke und Ben hatten ebenfalls diesen Weg eingeschlagen, aber nicht so weit, dass sie das hier gesehen hatten. Im Zentrum des Halbmonds leuchtete ein heller Punkt – ein blauer Stern.
Allerdings hatte er sich seit dem letzten Mal, dass Luke seine Darstellung an Bord der Schlundloch-Station gesehen hatte, verändert. Und auch Vestaras Reaktion nach zu urteilen, hatte er sich offenbar verändert, seit sie ihn gesehen hatte. Damals glich die Form mehr einer Sichel, wie bei einem nur wenige Tage alten Mond. Jetzt war sie ein richtiger Halbkreis, wirkte tatsächlich so wie ein Halbmond.
»Er ist gewachsen«, sagte Vestara. »Dieses Gebiet hier«, und sie wies auf den Halbmond aus Dunkelheit, »war nicht mehr als eine Sichel. Es ist größer geworden.«
»Ich habe auf der Schlundloch-Station eine Karte dieses Bereichs gesehen, und du hast recht«, bestätigte Luke.
»Dieser Stern ist die Sonne von Abeloth’ Welt«, fuhr Vestara fort, nachdem sie sich von ihrer Überraschung erholt hatte. »Das Licht ist blau. Es ist ziemlich hübsch. Der Planet ist sehr feindselig, vollkommen unnatürlich. Die Tiere gedeihen durch Fotosynthese, und die Pflanzen machen Jagd auf sie.« Sie schenkte Ben und Luke ein knappes Lächeln. »Das hält einen auf Zack.«
»Und Abeloth kontrolliert alles«, mutmaßte Luke.
»Das tut sie.«
»Klasse«, sagte Ben.
Luke erwiderte nichts darauf. Mehr als je zuvor war er davon überzeugt, dass die Aufgabe der Schlundloch-Station darin bestand, dieses Wesen in Schach zu halten – dass die Station dazu diente, die Schwarzen Löcher, die ihre Welt umgaben, an Ort und Stelle zu halten, damit sie nicht entkommen konnte. Als Ben und er dort gewesen waren, war die Station offensichtlich dabei zu verfallen, und es schien, als wäre die Situation in der kurzen Zeit, die sie fort waren, schlimmer geworden. Jetzt hatte sich das Gebiet, in dem Abeloth gefangen war, auf unheilvolle Weise verlagert, und dieser helle blaue Stern brannte wie die Flagge eines Herausforderers, die an einem Pfosten gehisst wurde, sie lockte, näher zu kommen und sie sich zu holen.
Was, sinnierte Luke, sie auch tun würden.
»Wahrscheinlich werden wir auf Schiff treffen«, sagte Vestara, als würde sie bloß einfache Konversation betreiben.
»Ja«, sagte Ben. »Vermutlich.«
Sie sah ihn über ihre Schulter hinweg an. »Du weißt von Schiff ?«
»Ich weiß nicht nur von Schiff , ich habe ihn für eine Weile geflogen.«
»Ich bin beeindruckt«, sagte Vestara. Sie versuchte, die Information über den Halbmond an die anderen Schiffe dieser höchst seltsamen Flotte zu übermitteln. » Schiff ist stark. Man braucht einen machtvollen Willen, um es zu kommandieren.«
»Ich nehme an, das weißt du aus eigener Erfahrung?«
Sie schaute nicht zu Ben zurück, als sie erwiderte: »Als Schiff auf unserer Welt eintraf, hat er sich zuerst mit mir in Verbindung gesetzt.«
Luke verbarg ein Lächeln. Vestara war intelligent, raffiniert, und die Macht war überraschend stark in ihr. Doch sie fühlte sich eindeutig zu Ben hingezogen, was im Gegenzug unglücklicherweise ebenso für seinen Sohn galt, und sie wollte ihn beeindrucken. Und im Zuge dessen, indem sie nämlich mit ihrer Verbindung zu Schiff prahlte, hatte sie preisgegeben,
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