Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
verachtenswerten Tat wusste, die sie begangen hatte –, bemitleidete er sie.
Irgendwie wusste er instinktiv, dass ihr Schicksal keineswegs so kurz und gnädig sein würde, wie zu ertrinken.
Faals Tod schien Taalon übermäßig aus der Fassung gebracht zu haben, doch jetzt erholte er sich wieder. »Lasst uns weitergehen! Je weniger Zeit wir hier verbringen, desto lieber wäre es mir.«
Luke war vollkommen seiner Meinung. Er setzte den Weg fort, dann verharrte er.
Es war Mara gewesen, die ihn davor gewarnt hatte, nicht zum Nebel zu gehen.
Vergiss sie! , hatte sie ihn gedrängt. Sie ist eine von den Alten. Lass sie in Ruhe … vertrau mir!
Mara …
»Was ist los, Skywalker?«, schnappte Taalon. »Ich dachte, Ihr sagtet, die Antworten wären dort, im Nebel.«
Obwohl er nach ihr gesucht hatte, hatte er sie nicht entdeckt. Nachdem er sie auf dem Schiff so deutlich gespürt hatte, hatte er angenommen, dass sie hier auf ihn warten würde. Wieder schaute er ins Wasser. Er sah viele Wesen, aber keine, die er erkannte.
Er musste mit ihr reden. Er vertraute ihr, vertraute ihr mehr als jedem anderen, dem er jemals begegnet war. Sie besaß jetzt Erkenntnisse, Erkenntnisse, die dabei helfen konnten, ihn und Ben zu retten. Gewiss würde sie ihn daran teilhaben lassen.
»Mara?«, sagte er leise, in dem Wissen, dass sie an diesem Ort selbst ein Flüstern hören würde.
Zuerst war da nichts. Er wiederholte ihren Namen nicht. Entweder würde sie kommen oder nicht. Und dann sah er sie, eine kleine Gestalt im Wasser, die zu ihm emporschwebte. Ihr langes, rotes Haar wogte um sie herum wie eine Wolke.
Trotz allem lächelte Luke. »Mara«, sagte er wieder. Ihre smaragdgrünen Augen öffneten sich, und sie lächelte.
»Skywalker«, sagte sie mit warmer Stimme. »Warum bist du wieder hier?«
Luke hockte sich hin. Das machte keinen Sinn, weil sie nicht körperlicher war als er selbst – sogar noch weniger –, doch er wollte ihr trotzdem noch näher sein. »Die Frau im Nebel«, sagte er.
»Sie ist nicht mehr da. Wir sind wegen ihr gekommen, Mara. Wir sind gekommen, um sie aufzuhalten.«
Sie zog ihre rötlichen Augenbrauen zu einem Stirnrunzeln zusammen. »Ich weiß, wer sich in deiner Gesellschaft befindet«, sagte sie. »Sie stinken nach Energie der Dunklen Seite.«
Er lachte leise. »Das tun sie«, stimmte er zu und schaute über die Schulter hinter sich. Die Sith beobachteten sie aufmerksam. »Und ich bin sicher, dass sie das als großes Kompliment betrachten werden. Aber fürs Erste ist dieses Bündnis für mich von Nutzen. Es fühlt sich richtig an, genau wie unser Bemühen, Abeloth zu stoppen. Kannst du mir sonst noch irgendetwas erzählen?«
»Über sie? Abgesehen davon, dir abermals den guten Rat zu geben, dich von ihr fernzuhalten? Nein.« Sie schüttelte den Kopf, wobei ihr Haar um sie herumschwang. »Doch da du zurückgekehrt bist, schätze ich, dass du ohnehin nicht auf mich hören würdest.« Mit einem sanften, resignierten Lächeln nahm sie ihren Worten die Schärfe.
»Nein. Ich muss das hier tun. Zu viel steht auf dem Spiel. Ich dachte, dies wäre der logischste Ort, um nach ihr zu suchen.«
»Nicht wenn sie nicht gefunden werden will.«
Er nickte. »In Ordnung. Dann eben zurück zur altmodischen Methode, einen Feind aufzuspüren.«
»Willst du die Hand des Imperators schicken?«
Luke lachte wahrhaftig. »Ich wünschte wirklich, du wärst bei mir«, sagte er, ohne sich darum zu scheren, dass die Sith die Liebe in seiner Stimme hörten. Sollten sie ruhig. Die Liebe war etwas Mächtiges. Die Liebe hatte ganze Reiche errichtet und zerschmettert, hatte die Geschichte von Milliarden Wesen bestimmt, und die von zweien. Er war dankbar dafür, wie innig er geliebt hatte und immer noch liebte.
»Aber andererseits warst du das ja«, korrigierte er sich. »Das hat mir so viel bedeutet. Dich in meinen Träumen zu sehen – beinahe imstande zu sein, mich umzudrehen und dich zu berühren, unmittelbar bevor ich aufwache.«
»Luke«, sagte Mara sanft.
Er wollte nicht, dass sie ihn unterbrach, dass sie ihm sagte, dass er fortgehen müsse, nicht bevor er ihr gesagt hatte, was er auf dem Herzen hatte. »Und selbst wenn ich wach bin, spüre ich, dass du bei mir bist. Du sprichst sogar zu mir.«
» Luke! « Er verstummte, betrachtete sie. Sie sah ihm einen Moment lang forschend in die Augen, ehe der Geist von Mara Jade Skywalker leise sagte: »Mit wem auch immer du an Bord der Jadeschatten
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