Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
seinem Vater zu, überprüfte den Tropf und stellte sicher, dass die Rückkehr in seinen Körper problemlos verlaufen würde.
Und in diesem Augenblick brüllte Dyon plötzlich, richtete sich ruckartig auf und sprang zur Tür.
»Vestara!«, rief Ben. »Halte ihn auf!«
Doch das Sith-Mädchen trat sogar noch einen Schritt zurück, um den Machtnutzer durchzulassen. Ben starrte sie an, beklommen und wütend, außerstande, seinen Vater allein zu lassen, bis Luke schließlich wieder vollends bei sich war. Vestara wandte sich Ben zu und verschränkte ihre Arme.
Lukes blaue Augen schnappten auf und richteten sich auf Bens Gesicht. »Was ist passiert?«
»Dyon ist gerade abgehauen«, knurrte Ben, »und Vestara hat ihn absichtlich entkommen lassen.«
Dyon konnte es nicht glauben. Nicht-Vestara hatte ihr Wort gehalten, hatte ihn ungehindert gehen lassen und möglicherweise sogar Nicht-Ben daran gehindert, ihm nachzusetzen. Er hoffte, dass ihr kein Leid widerfahren würde, weil sie ihm geholfen hatte. Ungeachtet dessen, wie begrenzt seine Fähigkeit dazu derzeit war, streckte er seine Machtsinne aus und suchte nach dem Wesen, das ihn hierhergerufen hatte.
Ich komme, ich komme! , brüllte er lautlos.
Er schlich vorsichtig hinter die Jadeschatten und musterte die Pflanzen, die sich auf der Böschung drängten. Er hatte keine Waffe, doch der Weg durch die Pflanzen war die einzige Möglichkeit, zu Abeloth zu gelangen. Mit rasendem Herzen nahm er einen tiefen Atemzug und trat vor.
Die Pflanzen taten nichts. Er lachte zittrig vor Erleichterung. Er machte noch einen Schritt, dann noch einen – jetzt bewegte er sich zuversichtlich. Weder halfen die Pflanzen ihm, noch behinderten sie ihn. Sie verhielten sich einfach wie gewöhnliche Pflanzen auf anderen Welten.
Dyon wertete das als Zeichen, und seine Stimmung stieg weiter. Als er das obere Ende der Böschung erreichte, ließ er den Blick über das Ufer und die gut ein Dutzend Fregatten dort schweifen, ehe er zum Vulkan aufschaute. Er spürte, dass sie da war, auf ihn wartete, und in seinen Augen brannten Tränen. Dyon wusste, dass er sehr vorsichtig sein musste. Er durfte nicht zulassen, dass seine Gegner ihm folgten. Er glaubte, was Nicht-Vestara darüber gesagt hatte, dass die Nicht-Sith Abeloth unterstützten, aber dennoch würde er seine Herrin nicht in Gefahr bringen. Es war möglich, dass die Nicht-Jedi rauskamen und nach ihm suchten.
Obgleich er sich danach verzehrte loszurennen, stieg er langsam einen weiteren Hang hinauf und lief auf der anderen Seite halb rutschend und halb gehend wieder hinunter.
»Du hast was getan?« Jetzt setzte Luke sich auf. In seinen blauen Augen schwelte Zorn.
»Ich habe ihn gehen lassen«, sagte Vestara. »Ich habe ihn davon überzeugt, dass ich auf seiner und Abeloth’ Seite bin. Er wollte unbedingt zu ihr gehen, und er wusste, wo sie zu finden ist.
Während ich ihm versichert habe, dass die Sith seine und Abeloth’ liebe Freunde und Unterstützer seien, habe ich ihm einen Peilsender untergeschoben.« Sie fischte in der Tasche ihrer Robe herum, hielt ein kleines Ausrüstungsteil empor und wackelte damit vor ihnen herum, ein schwaches Lächeln auf den Lippen. »Und er funktioniert hervorragend. Habt Ihr jenseits der Schatten irgendwelche neuen Erkenntnisse gewonnen?«
Ben stieß ein leises Lachen aus, das wie ein Aufschrei klang. »Du hättest uns davon erzählen können, weißt du.«
Sie zuckte die Schultern. »Ich war mir nicht sicher, dass ihr mir vertrauen würdet.«
»Das tue ich nicht«, sagte Luke. »Aber im Moment ist das wirklich die einzige Spur, die wir haben. Wir haben Faal verloren. Die Geister im See der Erscheinungen … Offensichtlich hatten alte Feinde noch eine Rechnung mit ihr offen. Sie stürzte ins Wasser, und sie zogen sie nach unten.«
Vestara zuckte nochmals die Schultern. »Ich hatte ohnehin nie viel für sie übrig. Ich wage zu behaupten, dass eine ganze Menge alter Feinde noch Rechnungen mit ihr offen hatten.«
»Vermutlich gilt das für jeden Sith«, meinte Luke. Er wandte sich an Ben. »Allerdings denke ich, dass wir etwas in der Hand haben, das wir gegen Abeloth einsetzen können. Sie … scheint ein besonderes Interesse an mir zu haben. Ich bin mir nur nicht sicher, warum das so ist.«
»An Jedi oder an dir im Speziellen?«, fragte Ben.
»Speziell an mir. Sie … Hast du auf dem Schiff irgendeine Art weiblicher Präsenz gespürt, Ben?«
Sein Sohn nickte. »Ja … Ich
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