Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
antwortete sie. »Er sitzt auf einem Düsenschlitten, genau wie wir. Ich rechne damit, dass wir die Kilometergrenze rings um die Fontäne in schätzungsweise fünf Minuten erreichen.«
»Ich nehme an, die Behörden sind ebenfalls bereits unterwegs?«
Eine Pause. »Ja, hinter uns befinden sich vier Landfahrzeuge, die langsam aufschließen, und über uns sind sechs Lufteinheiten.«
»Welcher Art?«
Noch eine Pause. »Ich kenne Eure Fahrzeugklassifikationen nicht.«
Ah, die Sith. Man konnte sich stets darauf verlassen, dass sie logen. Luke vermutete, dass Vestara genau wusste, um welche »Fahrzeugklassifikationen« es sich bei den betreffenden Vehikeln handelte, vielleicht sogar besser als Ben. Doch er entschied, sie deswegen nicht zur Rede zu stellen.
»Spielt keine Rolle. Greifen sie …«
Er wollte gerade sagen »euch an«, doch die Mühe wurde ihm erspart, als mit einem Mal das unverkennbare Geräusch von Blasterfeuer zu vernehmen war.
»Vestara!«
»Wir sind in Ordnung«, versicherte sie. Ihre Stimme war ruhig und kühl. »Das scheinen erbärmliche Schützen zu sein, und ich wehre die meisten der Schüsse ab. Und ihre Aufmerksamkeit ist ohnehin größtenteils eher auf Dyon als auf uns gerichtet.«
»Wo ist Ben?«
»Der lenkt.«
Sie kamen näher. An sich war Ben kein großer Freund von Kunst und Kultur, doch selbst er musste zugeben, dass die Fontäne der Urhutts einem wahren Wunder glich.
Sie erhob sich einer riesigen Gezeitenwelle gleich aus dem Sand, in der Zeit erstarrt und ebenso schrecklich schön wie deplatziert an diesem Ort. Das glasartige Wintrium fing das Licht und glitzerte gleißend, sodass Bens Augen unweigerlich ein wenig tränten. Er kniff sie noch ein bisschen weiter zusammen, um dem blendenden Licht der Sonne auf dem Sand zu trotzen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie Schutzbrillen brauchen würden, und sie hatten keine Zeit gehabt, um welche zu beschaffen. Allmählich begriff er, warum sein Vater Wüstenplaneten so verdammt hasste.
Dessen ungeachtet war die Fontäne prachtvoll, und soweit man Ben erzählt hatte, hatte Tatooine nichts Schönes zu bieten, das man anderen weiterempfehlen konnte, mal abgesehen vom Zwillingssonnenuntergang. Mit Sicherheit nichts wie die Fontäne. Selbst auf diese Entfernung konnte er erkennen, dass die Fontäne größer war, als er erwartet hatte. Kein Wunder, dass die Klatooinianer sie so sehr verehrten und ihr solche Bedeutung zumaßen. Er wünschte, er hätte mehr als einen flüchtigen Blick aus dem Augenwinkel dafür erübrigen können, weil seine Aufmerksamkeit anderswo vonnöten war.
Blasterfeuer wirbelte kleine Sprühnebel geschmolzenen Glases auf, wo die Ladungen den Sand trafen. Hinter sich spürte er Vestaras Körper, der sich gegen seinen Rücken schmiegte, sich auf angenehme und irgendwie verwirrende Art bewegte, als sie gestikulierte, um das Feuer abzulenken, mit dem sie eingedeckt wurden. Er schloss zu Dyon auf – der Fährtenleser hatte sich ein älteres Gefährt ausgesucht. Ben presste grimmig die Lippen zusammen und steuerte nun unberechenbarer, um dem Angriff auszuweichen und den verrückten Jedi dennoch daran zu hindern, ein fünfundzwanzigtausend Jahre altes Abkommen zu verletzen. Plötzlich spürte er einen stechenden Schmerz, der von der Stelle ausging, wo Vestaras Arm seine Hüfte umschloss, und er nahm vor Überraschung und Verärgerung einen tiefen Atemzug.
»Hör auf damit!«, rief Vestara. »So ist es schwieriger für mich, die Schüsse abzuwehren!«
»Ausweichen ist besser als abwehren«, gab Ben zurück. »Und versuch deinen Dunkle-Seite-Poodoo nicht bei mir!«
»Ich bin besser im Abwehren als du im Ausweichen«, erwiderte Vestara. »Und ich werde alles tun, was nötig ist, um diesen durchgedrehten Machtnutzer aufzuhalten, selbst wenn ich dafür Dunkle-Seite-Poodoo einsetzen muss.«
Sie meinte es vollkommen ernst, und ihm wurde klar, dass sie diesen Slang-Ausdruck nicht kannte. Er konnte nicht anders, als loszulachen. Heftig. Bis sie einen weiteren Energiestoß durch ihn hindurchfahren ließ.
»Ich komme mit der Jadeschatten runter, um euch zu helfen, aber ich bin mir nicht sicher, dass ich rechtzeitig da sein werde«, sagte Luke über das Komlink. »Dyon muss aufgehalten werden, aber wir wollen ihn nicht töten, wenn sich das irgendwie vermeiden lässt.«
»Natürlich nicht«, meinte Vestara und klang dabei empört. Ben spürte, wie sie ihren Arm hob, und hörte ein Knistern, als sie
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