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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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dass sie viele, viele Gründe dafür bekommen, an Ihrer Schuld zu zweifeln.«

    Bevor Tahiri mit weiteren Fragen herausplatzen konnte, trat der Gerichtsdiener mit großen Schritten vor und brüllte mit so lauter Stimme, dass fast die Wände wackelten: »Erheben Sie sich zu Ehren von Richterin Mavari Zudan!«

    Tahiri kannte den Namen, obgleich sie die Falleen, die den Saal jetzt durch die Hintertür betrat, noch nie zuvor gesehen hatte. Einen Moment lang fragte sich Tahiri, ob sie einfach vom Regen in die Traufe geraten sein mochte? Obgleich die Schmierenkomödie, die der Gerichtshof für Jedi-Angelegenheiten gewesen war, abgeschafft wurde und die eindeutig befangene Richterin Lorteli ohne viel Aufsehen ihres Postens enthoben worden war, handelte es sich bei Zudan nichtsdestotrotz um die Frau, die Luke Skywalker verurteilt hatte.

    Sie trug ein dunkles Richtergewand, das sie in Tahiris Augen mehr wie eine Henkerin denn wie eine Richterin wirken ließ. Der strenge, verkniffene Gesichtsausdruck der Frau tat ein Übriges, um diesen Eindruck noch zu verstärken. Sie stieg zu ihrem Stuhl empor, griff nach einem altmodischen Richterhammer und schlug damit auf den Tisch.

    »Der Prozess ist hiermit eröffnet.«

    »Sie haben Besuch«, sagte der Wachmann. »Treten Sie von der Tür zurück und setzen Sie sich auf den Stuhl!«

    Es war ein langer erster Verhandlungstag gewesen, und Tahiri war erschöpft, aber nicht zu müde, als dass diese Worte sie nicht überrascht und neugierig gemacht hätten. Das einzige Wesen, dem es seit ihrer Anklageverlesung erlaubt gewesen war, sie zu besuchen, war ihr Anwalt gewesen.
    Sie kam der Aufforderung der Wache nach und saß geduldig da, während zwei Wachmänner eintraten. Einer hatte einen Blaster auf sie gerichtet, während der andere ihre Handgelenke und Knöchel gewissenhaft mit Betäubungshandschellen fesselte. Der Gedanke dahinter war natürlich, dass sie angemessen gesichert war, solange die Tür geschlossen und verriegelt war. Stand die Tür offen, musste sie zusätzlich mit Fesseln in Schach gehalten werden. Sie ließ die Demütigung stillschweigend über sich ergehen, mehr darauf konzentriert, wer sie wohl besuchte, als auf die Unbequemlichkeit und Unannehmlichkeit zu achten, die die Handschellen mit sich brachten.

    Die Wachen traten zurück. Zwei dunkelhaarige Menschen betraten den Raum, ein großgewachsener Mann und eine zierliche Frau. Beide lächelten sie an.

    »Wir haben eine Weile gebraucht, aber am Ende hat man uns erlaubt, dich zu besuchen«, sagte Leia.

    Tahiri wies auf ihre Fesseln. »Verzeiht mir, dass ich nicht aufstehe«, sagte sie. »Aber … Es ist schön, euch zu sehen.«

    »Noch schöner wäre es, dich bei einer Tasse Kaf zu sehen«, meinte Han. Er schaute die Wachen finster an. »Hat eure Mutter euch nicht beigebracht, dass es ungehörig ist zu lauschen?«

    Sie rührten sich nicht vom Fleck, und sie erwiderten nichts.

    Han und Leia schauten sich an. Leia richtete sich zu ihrer vollen, wenn auch bescheidenen Größe auf und nahm die beiden einen nach dem anderen ins Visier. »Mir ist bewusst, dass Sie Ihre Befehle haben, die da lauten, sämtliche Informationen zu überwachen, die der Gefangenen auf anderem Wege als über ihren Anwalt zukommen könnten. Der einzige Grund, warum wir hier sind, ist, weil wir der Gefangenen gewisse, sehr persönliche Neuigkeiten überbringen müssen. Ich denke, dass Ihnen beiden ausgesprochen unwohl dabei zumute wäre, das mit anzuhören. Wäre es möglich, ein wenig Privatsphäre zu wahren?«

    Beide Wachmänner schauten bereits beim Gedanken daran, »sehr persönliche Neuigkeiten« zu hören, unbehaglich drein.

    »Ihr Ruf eilt Ihnen voraus, Ma’am«, sagte einer von ihnen respektvoll. Und mit Blick auf Han fügte er mit etwas härterer Stimme hinzu: »Ebenso wie Ihrer, Captain Solo. Aber Befehle sind Befehle.«

    »Denken Sie, wir werden versuchen, sie hier rauszuholen oder so was?«, fragte Han.
    »Junge, sie ist eine Jedi, und eine verdammt gute noch dazu. Diese kleinen Spielzeuge, die Sie ihr da angelegt haben, würden nicht viel bringen, wenn sie nicht bereit wäre, aus freien Stücken hierzubleiben, richtig?« Er warf Tahiri einen um Bestätigung heischenden Blick zu. Trotz der ernsten Situation musste sich Tahiri ein nervöses Lachen verkneifen. Sie nahm an, dass Han mehr Schaden als Nutzen anrichtete, ganz gleich, was die Solos zu sagen hatten.

    »Sie sind recht effektiv«, sagte sie. »Aber ich bin tatsächlich

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