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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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wenn er gewusst hätte, wie sicher Ben in Wahrheit war.

    Er mochte sie, und wie sie ihrem Vater gegenüber eingestanden hatte, mochte sie Ben ebenfalls. Das machte ihr ihre Aufgabe mit Sicherheit einfacher, auch wenn alles dadurch ein unerwartetes Element der Unruhe erhielt. Früher an diesem Tag, nachdem sie mit Kelkad über die klatooinische Tradition der Sklaverei gesprochen hatten, waren sie und Ben nur knapp einem Streit über Ideale entgangen – etwas, das sie grundsätzlich tunlichst zu vermeiden versuchte. Ben war gutmütig und nachsichtig, aber auch intelligent. Es würde nicht leicht sein, ihn umzudrehen, falls man ihn überhaupt dazu bringen konnte, den dunklen Pfad einzuschlagen, und falls sie ihm jemals gestattete, einen Moment lang darüber nachzudenken, wie verschieden sie wirklich waren, ernsthaft darüber nachzudenken, würde sie diese Schlacht verlieren.

    Sie hatte rasch gehandelt und dafür gesorgt, dass ihr ein Stück Pak’pah-Frucht im Halse steckenblieb, in dem Wissen, dass sie das Hindernis mit Hilfe der Macht jederzeit wieder entfernen konnte. Die Gefahr war echt gewesen – ein Nicht-Machtnutzer wäre daran gestorben. Die Gefahr musste echt sein, da Ben gespürt hätte, wenn sie ihm etwas vorgespielt hätte. Der Zwischenfall hatte ihn vollkommen abgelenkt, und kurz darauf wurde ihnen in Form eines verrückten Machtnutzers, der unterwegs zur Fontäne war, noch mehr Ablenkung zuteil. Sie und Ben hatten bemerkenswert gut als Team zusammengearbeitet, und als sie sich an die Ereignisse zurückerinnerte, lächelte Vestara ein bisschen. Selbst zusammen mit ihm in der unangenehmen, alten Zelle zu sitzen, war unterhaltsam gewesen – und informativ. Um die Witze zu verstehen, die er ihr erzählt hatte, musste sich Vestara nach vielen Dingen erkundigen, die offensichtlich ganz alltäglich waren. Dass Ben sie so bereitwillig mit den entsprechenden Erklärungen versorgt hatte, lag womöglich daran, dass sie aus aufrichtigem Interesse heraus gefragt hatte, damit sich ihr der Humor seiner Scherze erschloss.
    Und auf diese Weise hatte Vestara viel gelernt.

    Und jetzt zügelte Luke seinen Sohn, mahnte ihn zur Vorsicht. Sie fühlte, wie Ben das Schiff verließ, und Unbehagen flatterte in ihrer Brust.

    Sie versuchte, sich dadurch auf andere Gedanken zu bringen, dass sie ein holografisches Spiel spielte, doch das Gefühl hielt an. Ungefähr eine Stunde später fühlte sie, dass Ben zurückgekehrt war. Fast augenblicklich ertönte ein Klopfen an ihrer Tür.

    »Ja, Ben?« Sie unternahm keinen Versuch zu verbergen, dass sie wusste, dass er es war. Er war in der Macht gut trainiert und wusste, dass sie ihn wahrnehmen konnte. Die Tür öffnete sich.

    Er war immer noch verärgert, doch diesmal war sein Zorn kalt, nicht heiß. Und sein Zorn war nicht auf Luke gerichtet, sondern auf sie. Sie hatte auf dem Bett gelegen, doch jetzt setzte sie sich auf und musterte ihn.

    »Dad schickt gerade eine Nachricht an die Flotte«, berichtete er mit knappen Worten. »Wir werden in Kürze aufbrechen.«

    »Oh? Ist euer Freund Lando eingetroffen?«

    »Noch nicht. Aber Dad will trotzdem los. Er sagt, dass Lando dort zu uns stoßen kann, wann immer er so weit ist.«

    »Ich dachte, der ganze Grund dafür, auf die Felshund zu warten, wäre gewesen, uns beim Navigieren durch den Schlund zu helfen«, sagte Vestara, die Stirn leicht in Falten gelegt.

    »Tja, nun, ich weiß auch nicht so recht, was das soll. Dad wird wohl ein wenig unruhig.
    Genau wie ich. Ich will diese Sache hinter mich bringen. Dachte bloß, ich sage dir Bescheid.« Die Tür schloss sich.

    Vestaras Magen zog sich zusammen. Irgendetwas war ziemlich schiefgelaufen. Wovon Luke Ben auch immer überzeugt haben mochte, hatte tiefe Wurzeln geschlagen. Sie würde sich sehr anstrengen müssen, auch nur den Boden wiedergutzumachen, den sie eingebüßt hatte. Sie versuchte, sich einzureden, dass die Anspannung und der Missmut, den sie verspürte, von ihrem Unbehagen darüber herrührten, wie ihr Vater hierauf reagieren würde, doch sie wusste, dass das bloß zum Teil zutraf.

    Sie hatte es genossen, mit Ben befreundet zu sein, und jetzt war das vorbei. Womöglich kam das Gefühl zurück – nein, sie war eine Sith, sie war listig und besaß einen starken Willen, es würde zurückkommen –, doch die Kälte, mit der er sie angesehen hatte, bekümmerte sie mehr, als sie je erwartet hätte.

    »Warum wurdest du nur nicht als Sith geboren, Ben?«, hauchte sie leise und

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