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Stardoc 01 - Die Seuche

Stardoc 01 - Die Seuche

Titel: Stardoc 01 - Die Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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sei, dass ich gar kein Klon war …
    Anhaltendes Klingeln weckte mich. Ich hob den Kopf, ließ ihn wieder fallen und stöhnte. »Wer ist da?«
    Eine fröhliche Stimme antwortete: »Ihre Mahlzeit, Doktor Grey Veil. Linguist Reever hat sie bestellt.«
    Duncan Reevers weitere Existenz war in unmittelbarer Gefahr, dachte ich, während ich aufstand und zur Tür trottete. Ich hatte die Tür gerade erst geöffnet, als mich etwas mit einer schnellen, flirrenden Bewegung und brutaler Kraft herumwarf und auf den Boden schleuderte. Ich fühlte den kalten, runden Lauf einer Waffe in meinem Nacken.
    »Zeit, nach Hause zu gehen, Doktor«, sagte die fröhliche Stimme. Ich zuckte zusammen, als mir mit einer Druckspritze etwas direkt in die Halsschlagader injiziert wurde. Die Drogen breiteten sich sofort in meinem Körper aus, meine Muskeln wurden schwer und schwach.
    »Warum?«, fragte ich und rollte mich auf den Rücken. Es war der Devling vom gestrigen Abend, der mich da am Boden hielt. Er zog die lebensechte Maske vom Gesicht und darunter kamen kalte terranische Augen und ein grausames Lächeln zum Vorschein.
    »Für genug Credits interessiert mich das nicht«, erklärte er mir.
    Wenn alles andere nicht funktioniert, so hatte Maggie mir beigebracht, sollte man eine Ohnmacht vortäuschen. Das gibt dem Idioten ein falsches Gefühl der Sicherheit. Und dann mach ihn fertig.
    Ich tat so, als würde ich erschlaffen und in einen tiefen Schlaf fallen, und spürte, wie er sein Gewicht von mir nahm. In dem Moment riss ich mein taubes Bein hoch und rammte ihm meinen Oberschenkel hart in die Geschlechtsteile.
    »Ohhhhh!«
    Die Waffe fiel aus seinen gefühllosen Fingern, als er bleich zusammensackte. Verschwommen sah ich, wie er sich in der Fötusstellung zusammenrollte und seine verletzten Genitalien umklammerte.
    Musste zur Tür gelangen. Musste. Die Entfernung schien endlos, als ich loskroch. Ich stieß mir den Kopf an der Wand, als ich nach dem Türöffner grabschte. Fast da … fast …
    Ein Arm umklammerte meine Taille und riss mich zurück.
    »O nein, du bleibst schön hier«, sagte der Angreifer und zog mich zurück. »Dafür wirst du bezahlen, du …«
    Die Türklingel schellte, und ich schrie: »Helft mir! Helft m …«
    Er warf mich zur Seite, und ich schlug mit dem Kopf auf den Boden. Die Drogen gewannen die Oberhand, und mir wurde schwarz vor Augen. Ich hörte wütende Schreie, das dumpfe Krachen von Faustschlägen, schmerzerfülltes Stöhnen. Hände berührten mich, aber ich war schon zu weggetreten, um mich noch dagegen zu wehren.
    Das Letzte, was ich sah, war Dhreen über mir, dessen dünne Lippen meinen Namen formten.

12 Kampf des Willens
     
    Rls ich erwachte, war ich wieder an Bord der Bestshot , und Duncan Reever stand über mir. Er las meine Lebenszeichen von meinem eigenen Scanner ab. Ich griff danach, versuchte das Instrument aus seiner Hand zu nehmen.
    »Was … ist passiert?«, sagte ich und stöhnte dann, als sich die Kopfschmerzen hinter meinen Augen bemerkbar machten. Und diesmal meinten sie es ernst.
    Er reichte mir den Scanner. »Der Terraner, der vorgab, ein Devling zu sein, hat dich unter Drogen gesetzt und zu entführen versucht. Dhreen hörte deine Schreie und hat den Mann angegriffen, aber der Terraner entkam.«
    »Ich habe ihn auch erwischt«, erinnerte ich mich grimmig lächelnd. »Der wird für eine ganze Weile humpeln.« Ich schaffte es gerade, mich einmal zu scannen, bevor mein Arm erschlaffte.  » den Sonnen , was hat der mir verabreicht?«
    Reever nahm den Scanner aus meiner gelähmten Hand und las ihn ab. »Es gibt keine Anzeichen einer Verletzung. Ich habe gerade einen Blutscan vorgenommen. Er hat etwas benutzt, das als Coraresin identifiziert wurde.«
    »Ein Neuroinhibitor. Verdammt.« Ich schob die Decken zurück und versuchte aufzustehen. Reever drückte mich zurück in die Hängematte und hielt mich dort. Ich war zu matt, um mich dagegen zu wehren. »Fliegen wir zurück nach K-2?« Er nickte, als meine Augen wieder zufielen. »Verrate ihnen nichts … über mich … Duncan …«
    Es dauerte den ganzen Rest meines »Zwangsurlaubs«, bis mein Körper sich von der kräftigen Droge erholt hatte. Als Nächstes sah ich Ecla vor mir, die mit einer kleinen Taschenlampe in meine Augen leuchtete. Ich wand mich und schlug nach dem schmerzenden, hellen Strahl. Ihre Kämme tanzten vor Erleichterung.
    »Schalten Sie das ab«, sagte ich. »Wollen Sie mich erblinden lassen?«
    Sie richtete sich auf und machte

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