Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl

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vielleicht laut genug, dass man auf uns aufmerksam wurde. Einige von diesen zehntausend Wachen mussten sich doch in der Nähe herumtreiben.
    »Er ist dein Vater, Erster Spross, und liebt dich offensichtlich sehr«, sagte ich. »Wie konntest du auch nur auf den Gedanken kommen, ihm zu schaden?«
    »Er hat seine Herrschaft überlebt!«, kreischte der Furinac. »Ich sollte jetzt Patriarch sein! Wenn ich darauf warte, bis er stirbt, werde ich selbst zu alt und krank sein, um zu herrschen! So wie er es heute ist!«
    Das war schon besser. Wenn Junior diese Dezibelzahl beibehielt, würde das gesamte Palastpersonal zusammenlaufen. Ich versuchte einen verwirrten Eindruck zu machen. »Aber warum willst du dann mich umbringen? Warum willst du nicht ihn erschießen?«
    »Sie, Die Alles Leben Bewahrt.« Der Furinac schnaubte. »Wenn sie deinen Körper neben dem meines toten Vaters finden, werden sie dich Mörderin, Die Einen Mantel Aus Lügen Trug, nennen.«
    »Nein, Spross. Diesen Namen wird man dir geben.«
    Der Thronerbe des Patriarchen schnappte nach Luft und sein Rüssel wippte, als er seinen Kopf drehte. Der Patriarch selbst trat aus den Schatten, begleitet von Kapitän Pnor und einer Gruppe bewaffneter Wachen. Jetzt sah keiner mehr sonderlich fröhlich aus.
    »Leg die Waffe nieder«, sagte eine der Wachen.
    Der Erste Spross gab eine Art jaulendes Schreckenssummen von sich. Die Waffe in seiner Hand schwenkte von mir auf den Patriarchen und wieder zurück auf mich.
    »Hallo, Patriarch.« Ich musste diesem Idioten das Gewehr abnehmen, bevor irgendjemandem ein Loch in den Körper gesprengt wurde. »Ich dachte, ich hätte Ihnen gesagt, Sie sollen im Bett bleiben.«
    »Doktor Torin, Linguist Reever, Pilot Dhreen.« Der ältliche Furinac klang überhaupt nicht erschüttert. »Ich muss mich für die Unhöflichkeit und das rücksichtslose Verhalten meines Nachkommen entschuldigen.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen, Patriarch«, antwortete Reever. »Es wurde kein Schaden angerichtet.«
    »Machen Sie sich Sorgen, Patriarch«, sagte ich. Ich war nicht so distanziert wie Reever. »Wenn Sie nicht aufgetaucht wären, hätte Junior hier eine Menge Schaden anrichten können.« Und er könnte es immer noch tun.
    »Ja. Doktor, ich muss zugeben, dass ich genauso verantwortlich für das hier bin wie mein Thronerbe. Beim Empfang erwähnte ich gegenüber einigen meiner Leute, dass Sie und Linguist Reever einen Hinweis auf die Identität eines Mörders haben.« Der alte Herrscher täuschte unglaublich gut ruhige Zuversicht vor. Ich konnte sehen, dass seine Gliedmaßen zitterten.
    »Ich hegte Verdacht, aber erkennen zu müssen, dass der Anschlag auf mein Leben von meinem eigenen Sohn eingefädelt wurde …« Er starrte seinen Nachkommen an und schüttelte langsam den Kopf.
    Der Erste Spross schien den Tränen nah. Oder kurz davor, jemanden zu erschießen. Vermutlich beides.
    »Woher wussten Sie, dass jemand versucht hat, Sie umzubringen, Patriarch?« Ich ging einen Schritt auf den Ersten Spross zu, während er unbedacht auf seinen Vater starrte.
    »Wir haben das Raumschiff nach dem Unfall genau untersucht«, sagte Reever an seiner Stelle. Er schaute zu mir. Erkannte, was ich vorhatte. Er wandte sich wieder an den Thronerben und ging ein Stück zur Seite, um mir den Weg zu versperren. »Du hast den Flugschildgenerator sabotiert, nicht wahr?«
    »Das Schiff hätte zerstört werden sollen!«, sagte Junior. Was für ein Prinz.
    »Augenscheinlich hat der Pilot die Fehlfunktion entdeckt, kurz bevor das System ausgefallen ist«, sagte Reever. »Er nahm den Sprung in den normalen Raum vor, warf den Generator ab, bevor er die kritische Masse erreichte, und flog absichtlich in den Meteoritenschwarm.«
    »Zu schade, dass er verstorben ist«, sagte Dhreen, der mich ebenfalls beobachtete. »Er scheint ein Flieger nach meinem Geschmack gewesen zu sein.«
    Noch ein paar Schritt und ich wäre in Reichweite der Waffe. Wenn sich der Erste Spross nicht daran erinnerte, dass er mich vorher erschießen wollte.
    »Der Pilot hat auf meinen Befehl gehandelt«, sagte der Patriarch. »Wir wussten nicht, ob der Generator wirklich eine Fehlfunktion hatte oder ob er absichtlich sabotiert worden war, um mein Schiff einem Angriff gegenüber verletzlich zu machen oder mich zu töten. In meiner Position muss ich mit dem Schlimmsten rechnen. Ich bedauere, dass er sein Leben geopfert hat.«
    »Ein gefährlicher Weg, ein beschädigtes Schiff zu tarnen.« Kapitän Pnor machte eine