Stardoc 02 - Der Klon
Fähigkeiten Gerettet Hat?«
O Mann. Wenn die Furinacs mich so nennen würden, ständen wir eine Ewigkeit hier herum, bis Junior auch nur Hallo gesagt hatte.
»Ja, Erster Spross. Ich stelle dir Sie, Die Alles Leben Erhält, vor, Dr. Cherijo Torin. Doktor Torin hat sichergestellt, dass ich am Leben bleibe, um unser Volk wieder zu sehen.«
Er machte erneut eine weite Geste, und sein Nachkomme stand auf.
»Dr. Torin, das ist mein Nachkomme, Er, Der In Zukunft Herrschen Wird, Erster Spross Furins.«
Der Erste Spross warf sich vor meinen Füßen zu Boden. »Ich flehe dich an! Erlaube mir, für dich einzutreten! Von allem, was ich zu geben habe, ist nur dies für Sie, Die Unseren Geliebten Patriarchen Nach Hause Gebracht Hat, angemessen!«
Mein Blick wanderte von dem Furinac zu meinen Füßen zu Kapitän Pnor und dann zum Patriarchen. »Entschuldigung, aber was will er?«
Der Patriarch sah sehr zufrieden aus. »Er will Sie heiraten.«
Es war jedoch nur ein zeremonieller Heiratsantrag, wie ich schnell herausfand.
Aber es reichte trotzdem, um mich nervös zu machen, sobald ich in die Nähe des Ersten Spross kam. Während der darauffolgenden Willkommenszeremonie und des Empfangs lächelte ich eine Menge, sagte wenig und blieb nah beim Außenteam. Kapitän Pnor fand den extrem formellen Empfang faszinierend. Jorenianer liebten Pomp und Zeremonien.
Wir mussten die ganze Zeit stehen, sodass mir irgendwann die Füße wehtaten.
Nach dem Empfang brachte man uns in eine große Kammer, in der ein Fest vorbereitet wurde. Fest? Die Buffettische bogen sich unter Speisen, die den halben Planeten hätten verpflegen können. Natürlich kam auch der halbe Planet, also passte das gut zusammen.
Man setzte mich auf einen Ehrenplatz, rechts vom Patriarchen. Aber ich konnte ihn nicht sofort einnehmen, denn wir mussten auch während eines Segensgebets stehen. Eines sehr langen, blumenreichen, sich wiederholenden Gebets. Als wir uns endlich setzten, wirkte der Patriarch bereits müde. Meine Schuhe fühlten sich an wie Bleihüllen. Ich schaute zur Seite zu dem Wesen, das Millionen beherrschte. »Darf ich Ihnen eine persönliche Frage stellen, Patriarch?«
Er senkte den Kopf. »Natürlich.«
»Mögen Sie all diesen … diesen …« Ich winkte zu der kunstvollen Dekoration, dem vollen Saal und den riesigen Essensbergen hinüber. »Kram?«
Er summte ein leises Kichern und schüttelte den Kopf. »Nein, das tue ich nicht, Dr. Torin. Aber als ich der Oberste Spross war und mein Patriarch noch über Furin herrschte, waren die Zeremonien doppelt so lang.« Sein Summen wurde zu einem leisen Flüstern. »Das ist auch der Grund, warum ich so gerne auf weniger konventionelle Art Reise und andere Welten mit weniger … Kram besuche.«
Ich grinste ihn an. »Also werde ich für meine alles andere als formelle Einstellung Ihnen gegenüber nicht in ein Furinac-Verlies geworfen, Eure Hohheit?«
»Bitte, Doktor.« Er wirkte verletzt. »Ihre lockere Freundschaft war mir eine große Freude!« Er seufzte. »Ich befürchte, auf den nächsten Monat kann ich mich hingegen nicht freuen.«
»Warum nicht?«
»So lange dauert es, alle Willkommenszeremonien zu absolvieren«, sagte er.
Einen Monat lang, jeden Tag so etwas? Ich hatte eine Idee. »Soll Ihr Doktor sich darum kümmern?«
Er strahlte mich an. »Würden Sie?«
»Ich verlasse mich darauf, dass Sie mich aus dem Verlies holen, wenn ich das hier versaue«, sagte ich und stand auf. Ich klatschte in die Hände und brachte damit sofort jede Stimme im Raum zum Verstummen. »Ehrenwerte und loyale Untertanen des Patriarchen! Ich wende mich an euch, um über die Gesundheit Seiner Hoheit zu sprechen.«
Danach hätte man eine Nadel fallen hören können.
»Wie ihr wisst, musste der Patriarch während seiner Reise mit uns zweimal operiert werden«, sagte ich. »Seine Genesung war bemerkenswert.« Ich sah ihnen an, dass sie jubeln wollten, darum hob ich die Hand. »Als Chirurgin Seiner Majestät muss ich darauf bestehen, dass euer Herrscher so viel Ruhe wie möglich bekommt. Der Genesungsprozess fordert viel Kraft, und er muss seine nun sparen.«
Ich ließ meinen Blick durch den Raum wandern und stellte fest, dass alle in den Anblick ihres Herrschers versunken waren. Sie liebten diesen alten Kerl wirklich.
»Meine Anweisungen lauten, dass man den Patriarchen ruhen lässt und ihn vor allem nicht stört. Werdet ihr sicherstellen, dass meine Anweisungen befolgt werden?«
Die summenden Rufe freudiger
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