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Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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Ich schenkte ihm ein süßes Lächeln.
    Salo stand auf. »Unsere Zeit ist, wie ich sagte, begrenzt. Wenn ihr uns jetzt entschuldigen würdet, wir werden unseren Rundgang beenden und dann zu unserem Schiff zurückkehren.«
    »Verkauf sie mir«, sagte Krugal.
    Salo schaute von mir zum Ekthori. »Wie war das?«
    »Die Terranerin – sie gehört nicht zu deiner Spezies. Ich kaufe sie dir ab. Nenn mir deinen Preis.«
    »Gehen wir«, sagte ich und stand auf. Meine Wache und Reever traten neben mich.
    »Ich muss deine Bitte ablehnen«, sagte Salo durch zusammengebissene Zähne. »Entschuldigt uns.« Er schaute zu Dhreen, der eben das Gebäude betreten hatte. »Pilot, bereite den Shuttle für den Start vor.«
    »Nein«, sagte Phorap und stand plötzlich auf. Er hielt eine kleine Waffe in der Hand und richtete sie auf mich. »Keiner von euch verlässt Ekthora.« Seine vier Lippen spreizten sich. »Nur die liebe Frau Doktor.«
    »Ich werde Xonea umbringen, wenn wir wieder auf dem Schiff sind«, sagte ich, während Reevers Finger an den geflochtenen Reben um meine Handgelenke zupften. »Ich wusste, dass Rogan mit der Liga unter einer Decke stand. Ich wusste es.«
    Reever seufzte. »Ich kann das hier nicht tun, wenn du so rumzappelst.«
    »Ich zappele nicht. Ich bin wütend.«
    »Hör auf, wütend zu sein. Krugal hat gesagt, er wäre bald wieder da.«
    Wir standen aneinander gefesselt, Rücken an Rücken, in einer der kleinen Kammern jenseits des Koloniezentrums. Salo, Dhreen und die anderen waren in ähnliche Behausungen geschleift worden. Sie hatten Reever und mich zusammengebunden und auf Rogans Befehl hin hier gelassen.
    »Haltet die Menschen zusammen«, hatte er zu einem aufmerksamen Ekthori-Halbblut gesagt. Etwa ein Dutzend waren mit Waffen dazugekommen und hatten uns als Geiseln genommen. »Krugal will die beiden befragen.«
    Das war vor zwei Stunden gewesen. Jetzt war Reever dabei, geduldig den letzten der komplizierten Knoten zu lösen, der seine Handgelenke mit meinen verband.
    »Schneller.« Meine Geduld war am Ende. »Er kann jeden Moment wiederkommen.«
    »Ich bin fast fertig. So. Versuch dich zu befreien.«
    Ich zog, und meine Handgelenke lösten sich langsam voneinander. Schnell bewegte ich sie in den Seilen hin und her, bis ich frei war. Die plötzlich zurückkehrende Durchblutung ließ einen betäubenden Schmerz in beide Arme schießen. Ich wirbelte herum und versuchte Reever loszubinden. Zu viele Knoten, zu wenig Zeit. Ich schaute mich nach etwas um, das ich als Waffe benutzen könnte.
    »Krugal kommt«, sagte Reever.
    Ich drehte mich um, die Arme hinter dem Rücken und presste mich gegen ihn. Dabei zupften meine Hände weiter an den Knoten.
    »Was du auch tust«, murmelte ich, »er darf nicht erfahren, dass ich frei bin.«
    Krugal kroch durch die Tür und pflanzte sich vor uns hin. Sein Körper zog eine Spur dicken, braunen Schlamms hinter sich her. Der Sumpfgeruch kam mit ihm hereingeweht. Er wirkte sehr zufrieden mit sich.
    »Ich habe zur Feier des Tages heute gut gegessen«, sagte er, während er sich ungelenk aufrichtete.
    »Wie nett«, sagte ich. »Was gibt es denn zu feiern?«
    Er rutschte bis auf einen halben Meter an mich heran. Sein Körper war nicht das einzige Ding, das aufrecht stand. »Unseren Triumph über euch, die Feinde unseres Landsmannes.«
    »Wir haben eurem Landsmann das Leben gerettet und ihn hier nach Ekthora gebracht«, sagte Reever. »Sind das bei euch feindliche Handlungen?«
    »Das ist egal«, sagte Krugal und rieb die Handflossen aneinander. »Phorap sagt, dass die Liga für dieses Weibchen gut zahlen wird.« Er rutschte näher an mich heran, weswegen ich durch den Mund atmen musste.
    »Anführer Krugal, die Wesen, die du für deine Freunde hältst, sind gefährlich«, sagte Reever. »Sie werden Dr. Torin mitnehmen, ohne die Ekthori auszuzahlen.«
    »Dann werden wir einige von denen hier fesseln, bis sie zahlen.«
    Krugal wirkte nicht besorgt. Er musterte die Verschlüsse meiner Kleidung. »Weißt du, ich hatte noch nie eine Terranerin.«
    »Freu dich nicht zu früh, du Gigolo«, sagte ich und ließ Duncans Hände los.
    Krugal lachte. »Sie will kämpfen. Gut, das bringt mehr Schwung ins Spiel. Unsere Frauen sind zu passiv.« Er streckte die Flosse nach meinem Oberteil aus.
    Kurz bevor er mich berührte, schlug ich zu. Ich führte meine Faust niedrig, hart und direkt in die drei Dinger, die Krugal am wichtigsten schienen.
    »Aaaaaargh!«
    Ich sandte die zweite Faust hinterher. Die

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